Worauf kommt es bei Metallhobeln an?
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Re: keilgezinkte Buchenarbeitsplatte hobeln?
Sowas hab ich glaube ich. Mal in einem Keller gefunden. Wie wird das geschärft? Wie eine Ziehklinge?
Thomas
Re: keilgezinkte Buchenarbeitsplatte hobeln?
Hallo Thomas
ja, wie eine Ziehklinge, nur das Du nicht auf 90° feilst, sondern auf 45°. (60° gehen aber auch.) Bei feinen Arbeiten poliere ich die Kanten vorm Anziehen des Grates. Bei groben Sachen nicht.
Schärfen und Anwendung
http://www.feinewerkzeuge.de/G307923.htm
Tu' Dir wirklich den Gefallen und besorge Dir ein Veritas Ersatzmesser.
Hier noch ein Beitrag vom Blog zum Herrichten eines rostigen Furnierschabhobels, falls Deiner im Keller gelitten hat.
http://pedder-altedamenauskiel.blogspot.com/search/label/Schabhobel
Liebe Grüße
Pedder
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Entmutige nicht!
[In Antwort auf #122736]
Hallo Heiko,
Nun lese ich schon zum 3. Mal über deine "ketzerische" Bemerkung und - möchte sie nicht so stehen lassen. Ich denke, du pauschalisierst auf übelste Weise. Warum? Nun, du schreibst: "Die tollsten Ergebnisse werden hier oft von denen präsentiert, deren Werstatt kaum was hermacht und die mit durchschnittlichem Werkzeug arbeiten. (Es gibt Ausnahmen!)" "Oft" habe ich tollste Ergebnisse von Forumsmitgliedern mit bescheidener Werkstatt noch nicht gesehen. Hättest du da konkrete Beispiele? Und habe ich "tollste Ergebnisse" von Forumsmitgliedern mit unbescheidener Hobelausstattung gesehen? Ja, beides gibt es wohl, notiert habe ich es nicht.
Auch folgende Bemerkung entbehrt der Wirklichkeitsnähe: "Ich selbst finde es viel interesssanter, zu sehen, wie jemand mit einfachen Mitteln tolle Möbel mit individueller Note baut, als zu sehen, wie jemand mit perfekt ausgestatteter Werkstatt,mit teuren Hilfmitteln Ikea Design nachbaut." Bemühen wir uns nicht alle weg von Spanplatte und Küchenscharnier, speziell hier im Neanderthal? Warum den einen etwas unterschieben?
Heiko, ich möchte keinen Keil treiben in das Neanderthal. Meiner Meinung nach sind alle willkommen hier. Es geht um die Freude am Holzwerken mit Handwerkzeugen. Die einen zieht's zu der teuren Variante, die anderen zu der preiswerten. Was soll's? Entscheidend ist doch der Spaß an der Freude und nicht die Polarisierung. Scharf ist gut und gut ist.
Und wenn ich schon dabei bin, so hat der Initiator des Beitrags ganz schön ins Fettnäpfchen gehauen, Thomas, als du meintest an den Hobeln zu sparen und dann Bessey-Zwingen kauftest. Entschuldige, das ist beschissen. Jeder kann mit Kantholz, Klotz, Keil und Nagel oder Schnur Leimholz spannen. Auch mit einem Flohmarkthobel lässt es sich prima arbeiten. Schlussendlich braucht man nur Wissen und Übung, das Handwerkzeug bleibt Nebensache. Aber die teuren Zwingen als Ausrede benutzen, auf die guten Hobel schimpfen, weil das Budget eng wird, erinnert nur an den Fuchs, dem die Trauben zu hoch hingen.
Neid kenne ich nicht, es ist mir fremd, es würde mich nur runterziehen. Merkt ihr das denn nicht?
Gruß,
Marc
Hallo Heiko,
Nun lese ich schon zum 3. Mal über deine "ketzerische" Bemerkung und - möchte sie nicht so stehen lassen. Ich denke, du pauschalisierst auf übelste Weise. Warum? Nun, du schreibst: "Die tollsten Ergebnisse werden hier oft von denen präsentiert, deren Werstatt kaum was hermacht und die mit durchschnittlichem Werkzeug arbeiten. (Es gibt Ausnahmen!)" "Oft" habe ich tollste Ergebnisse von Forumsmitgliedern mit bescheidener Werkstatt noch nicht gesehen. Hättest du da konkrete Beispiele? Und habe ich "tollste Ergebnisse" von Forumsmitgliedern mit unbescheidener Hobelausstattung gesehen? Ja, beides gibt es wohl, notiert habe ich es nicht.
Auch folgende Bemerkung entbehrt der Wirklichkeitsnähe: "Ich selbst finde es viel interesssanter, zu sehen, wie jemand mit einfachen Mitteln tolle Möbel mit individueller Note baut, als zu sehen, wie jemand mit perfekt ausgestatteter Werkstatt,mit teuren Hilfmitteln Ikea Design nachbaut." Bemühen wir uns nicht alle weg von Spanplatte und Küchenscharnier, speziell hier im Neanderthal? Warum den einen etwas unterschieben?
Heiko, ich möchte keinen Keil treiben in das Neanderthal. Meiner Meinung nach sind alle willkommen hier. Es geht um die Freude am Holzwerken mit Handwerkzeugen. Die einen zieht's zu der teuren Variante, die anderen zu der preiswerten. Was soll's? Entscheidend ist doch der Spaß an der Freude und nicht die Polarisierung. Scharf ist gut und gut ist.
Und wenn ich schon dabei bin, so hat der Initiator des Beitrags ganz schön ins Fettnäpfchen gehauen, Thomas, als du meintest an den Hobeln zu sparen und dann Bessey-Zwingen kauftest. Entschuldige, das ist beschissen. Jeder kann mit Kantholz, Klotz, Keil und Nagel oder Schnur Leimholz spannen. Auch mit einem Flohmarkthobel lässt es sich prima arbeiten. Schlussendlich braucht man nur Wissen und Übung, das Handwerkzeug bleibt Nebensache. Aber die teuren Zwingen als Ausrede benutzen, auf die guten Hobel schimpfen, weil das Budget eng wird, erinnert nur an den Fuchs, dem die Trauben zu hoch hingen.
Neid kenne ich nicht, es ist mir fremd, es würde mich nur runterziehen. Merkt ihr das denn nicht?
Gruß,
Marc
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Re: Entmutige nicht!
Hallo Marc,
mesine Behauptung zu den hochgerüsteten Werkstätten, in denen Ikea Möbel nachgebut werden, beziehe ich auf beide Foren hier und auf ein weiteres Forum, in dem ich aktiv bin. Da habe ich schon genügend Beispiele gesehen. Da gibt es ausreichend Bilder, in denen auf teuren Felder Maschinen rechteckige Leimholzmöbel gebaut werden. Ich möchte gerade diese Beispiele, die ja eher negativ sind hier nicht mit Namensnennung aufführen. Als Gegenbeispiel möchte ich hier mal Leute wie Berthold Kremer anführen. Vielleicht ist dieses Verhalten eher bei den Maschinisten ausgeprägt.
Du selbst bist einer derer, die mit ihren Werkzeugen sehr viel herstellen und dies auch dokumentieren. Ich habe es ja auch schon selbst gesehen. Von vielen anderen hier im Neandertal, habe ich noch kein fertiges Stück gesehen. Ich habe auch vor vielen hier einen sehr großen Respekt und habe dies auch schon oft genug erwähnt. ich hätte die Ausdauer nicht, alles von Hand zu machen.
Meine Bemerkung mit dem alten Holzhobel und dem High-Tech Werkzeug und was mich mehr beeindruckt, mußt du leider so hinnehmen, das ist meine persönliche Meinung, die wirst du mir doch nicht streitig machen wollen.
Mir ist es auch egal, wer wieviel Geld für welche Werkzeuge ausgibt. Jeder nach seinen Möglichkeiten. Was mich aber schon ein wenig stört, ist zum Beispiel das Hochschaukeln, das hier und im lauten Teil des Forums noch extremer, betrieben wird. Man braucht nicht für jede Aufgabe das teuerste und absolut beste Werkzeug. Die Betonung liegt hier auf dem Wort "braucht". Natürlich macht ein teures (gutes) Werkzueg in der Regel mehr Spaß, als ein billiges. Natürlich kann ich bei einem Anant nicht die Qualität eines LN erwarten. Sowas würde ich auch niemals behaupten. Auch hat jeder andere Prioritäten. Ich gebe das Geld eher für Oberfräser und Sägeblätter und Maschinen aus. Bei Handhobeln gehe ich da eher mal Kompromisse ein. Es wird leider schnell der Eindruck erweckt, als würde NUR das Werkzeug über das Arbeitsergebnis entscheiden und das ist ja nunmal Blödsinn.
Eine andere Sache ist die, dass beim Thema preiswerte Werkzeuge eine gewisse Grundhaltung herrscht. E-Mails die ich als Reaktion auf meine ersten Anant Tuning Beiträge bekommen habe könnte man so verstehen, als ob sich die Leute schämen, wenn sie "nur" einen Anant oder Kunz haben und bei den Veritas Diskusionen nicht mitreden können.
Und noch eine kurze Anmerkung zum Thema Neid: Ja, ich empfinde manchal Neid, wenn ich den einen oder anderen Forenbeitrag lese und sehe, wieviel ZEIT so manch einer für sein Hobby hat. Das ist etwas, wo ich schon einmal neidisch werden kann.
Ob die Entscheidung von Thomas für die Zwingen und gegen den Hobel richtig war, kann ich nicht entscheiden und das möchte ich auch nicht. Überdenken sollte er, ob er nicht ein wenig mehr in gutes Holz investieren möchte. Aber am Ende muss er diese Entscheidung selbst tätigen. Wir können hier nur beraten und unsere Meinng kundtun.
Ich hoffe, dass ich es in der kommenden Woche schaffe das Holz für Friedrich auf de Reise zu schicken und selbst einige Muster anfertigen kann, die vielleicht die Grenzen der Anant Hobel, der Veritas und die des Werkzeuges "Hobel" als solches aufzeigen können. Ich hoffe auf eine rcht lebhafte Diskusion diesbezüglich, erwarte aber auch viele Beiträge, die nicht ganz sachlich sein werden. Ich selbst bin auf das Ergebnis gespannt.
Gruß
Heiko
Hoooo!
Hei Marc,
bei aller Frundschaft, aber das Verhalten eines Forumsmitgliedes bei der Werkzeugauswahl als besch... ist in der Wortwahl und auch vom Inhalt daneben.
Thomas hat sich gar nicht darüber beschwert, sich teure Hobel nicht leisten zu können. Er hat nach einer preiswerten Methode gesucht, Reste zu verwerten. Das kann ich gut nachvollziehen. Ist es etwa verkehrt, gleich teure Zwingen anzuschaffen? Nein, denn biliige Zwingen taugen nichts!
Ansonsten sollte sich hier jeder überlegen welche Meinung und Bemerkung unbedingt öffentlich gemacht werden muss und an welche Stelle sie passt. Da schließe ich mich ein.
Liebe Grüße
Pedder
Freundschaft
was ich mir manchmal eine Editierfunktion wünsche.
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Re: Entmutige nicht!
[In Antwort auf #122783]
Hallo alle zusammen!
Nur einige Bemerkungen, von denen ich hoffe, dass sie versöhnend wirken und nicht zur Eskalation beitragen sollen:
Zwingen statt Hobel: Die Rechnung über die Bessey-Zwingen belief sich auf etwa 50 , was wirklich nicht ausreicht um einen Hobel zu erwerben, der nach Meinung der ersten Schreiber in diesem Thread qualitativ hochwertig genug ist.
Abgesehen davon will ich nicht recht verstehen, was gegen gute Zwingen spricht, da ich bei fast allen Projekten, die hier vorgestellt wurden gesehen habe, dass das endgültige verleimen viele Zwingen erfordert oder zumindest komfortabler macht. Den Weg schlechte Zwingen zu kaufen bin ich leider schon gegangen.
Ich war in der Lage mit etwas grübeln in der Lage, deine Hinweise zu alternativen Spann-Vorrichtungen zu verstehen und arbeite bereits gedanklich an einer effizienten Umsetzung, wobei mir "Schnur" am ehesten praktikabel erscheint. Das mit dem Kantholz und dem Klotz verstehe ich noch nicht so ganz, außer die sind als Widerlager für die Keile gedacht???
Das mit den Keilen wird bei diesem Projekt daran Scheitern, dass ich entweder einen Rahmen bauen müsste, in dem das zu verleimende Holz dann mit Keilen zusammengepresst wird, und der dann irgendwo einen ebenen Platz benötigt, den ich nicht habe.
Egal, diese wenigen, leider nicht sehr freundlich dahingeworfenen Worte waren also sehr hilfreich, danke dafür! (Ganz ohne Sarkasmus gemeint!)
Zu Heikos umstrittener Pauschalisierung: Ich empfand seine Worte als sehr aufmunternd und glaube, das war auch die Absicht dabei. Natürlich wird er sich der Verallgemeinerung bewusst gewesen sein, sonst hätte er nicht in so deutlicher Form auf die Ausnahmen hingewiesen. Ohne zu recherchieren würde ich vermuten, dass auch du damit angesprochen werden solltest. Nachdem ich zu zweifeln begann, ob ich mit meiner, zugegeben manchmal zu extremen, Low-Budget-Herangehensweise hier akzeptiert werde, habe ich mich über den Post sehr gefreut.
Heikos Bewertung des Arbeitsergebnisses abhängig von den eingesetzten Werkzeugen: Hier muss ich sagen, dass ich Heikos Meinung absolut teile. Ich bin regelmäßig beeindruckt, wenn jemanden mit praktisch nichts etwas auf die Beine stellen sehe, etwa beim Kochen, meiner zweiten Leidenschaft. Wenn ich dagegen in einem Restaurant ein Gericht esse, das aus teuren Zutaten besteht und trotzdem nicht so recht gelungen ist, werde ich richtiggehend sauer. Was nicht heißt, dass ich nicht ein tolles Möbelstück bewundern, obwohl es mit einem Maschienenpark mit fünfstelligem Wert hergestellt wurde, denn auch die muss man richtig bedienen können, was ich ganz bestimmt nicht kann.
Noch einmal: Ich hoffe, dass die Atmosphere hier so bleibt, wie ich sie vom Mitlesen kennengelernt habe und habe wirklich nicht die Absicht zu polarisieren und damit einer Spaltung Vorschub zu leisten. Vielmehr erhoffe ich mir noch mehr hilfreiche Hinweise, wie den mit der Schnur, nicht zuletzt, weil es mir nur so möglich werden wird,(eben leider nur Low...) jemals ein schönes Möbelstück hier vorstellen zu können.
Gruß
Thomas
Hallo alle zusammen!
Nur einige Bemerkungen, von denen ich hoffe, dass sie versöhnend wirken und nicht zur Eskalation beitragen sollen:
Zwingen statt Hobel: Die Rechnung über die Bessey-Zwingen belief sich auf etwa 50 , was wirklich nicht ausreicht um einen Hobel zu erwerben, der nach Meinung der ersten Schreiber in diesem Thread qualitativ hochwertig genug ist.
Abgesehen davon will ich nicht recht verstehen, was gegen gute Zwingen spricht, da ich bei fast allen Projekten, die hier vorgestellt wurden gesehen habe, dass das endgültige verleimen viele Zwingen erfordert oder zumindest komfortabler macht. Den Weg schlechte Zwingen zu kaufen bin ich leider schon gegangen.
Ich war in der Lage mit etwas grübeln in der Lage, deine Hinweise zu alternativen Spann-Vorrichtungen zu verstehen und arbeite bereits gedanklich an einer effizienten Umsetzung, wobei mir "Schnur" am ehesten praktikabel erscheint. Das mit dem Kantholz und dem Klotz verstehe ich noch nicht so ganz, außer die sind als Widerlager für die Keile gedacht???
Das mit den Keilen wird bei diesem Projekt daran Scheitern, dass ich entweder einen Rahmen bauen müsste, in dem das zu verleimende Holz dann mit Keilen zusammengepresst wird, und der dann irgendwo einen ebenen Platz benötigt, den ich nicht habe.
Egal, diese wenigen, leider nicht sehr freundlich dahingeworfenen Worte waren also sehr hilfreich, danke dafür! (Ganz ohne Sarkasmus gemeint!)
Zu Heikos umstrittener Pauschalisierung: Ich empfand seine Worte als sehr aufmunternd und glaube, das war auch die Absicht dabei. Natürlich wird er sich der Verallgemeinerung bewusst gewesen sein, sonst hätte er nicht in so deutlicher Form auf die Ausnahmen hingewiesen. Ohne zu recherchieren würde ich vermuten, dass auch du damit angesprochen werden solltest. Nachdem ich zu zweifeln begann, ob ich mit meiner, zugegeben manchmal zu extremen, Low-Budget-Herangehensweise hier akzeptiert werde, habe ich mich über den Post sehr gefreut.
Heikos Bewertung des Arbeitsergebnisses abhängig von den eingesetzten Werkzeugen: Hier muss ich sagen, dass ich Heikos Meinung absolut teile. Ich bin regelmäßig beeindruckt, wenn jemanden mit praktisch nichts etwas auf die Beine stellen sehe, etwa beim Kochen, meiner zweiten Leidenschaft. Wenn ich dagegen in einem Restaurant ein Gericht esse, das aus teuren Zutaten besteht und trotzdem nicht so recht gelungen ist, werde ich richtiggehend sauer. Was nicht heißt, dass ich nicht ein tolles Möbelstück bewundern, obwohl es mit einem Maschienenpark mit fünfstelligem Wert hergestellt wurde, denn auch die muss man richtig bedienen können, was ich ganz bestimmt nicht kann.
Noch einmal: Ich hoffe, dass die Atmosphere hier so bleibt, wie ich sie vom Mitlesen kennengelernt habe und habe wirklich nicht die Absicht zu polarisieren und damit einer Spaltung Vorschub zu leisten. Vielmehr erhoffe ich mir noch mehr hilfreiche Hinweise, wie den mit der Schnur, nicht zuletzt, weil es mir nur so möglich werden wird,(eben leider nur Low...) jemals ein schönes Möbelstück hier vorstellen zu können.
Gruß
Thomas
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hmmm....
Als einer der ersten Schreiber in dieser Diskussion möchte ich jetzt doch noch mal was loswerden.
Ich habe nie geschrieben, dass Du einen teuren 300-Euro-Hobel kaufen sollst. Du hast nach der Qualität von günstigen Metallhobel gefragt, und ich habe hier meine persönliche Erfahrung mitgeteilt.
Auch habe ich aus Deiner ursprünglichen Fragestellung entnommen, dass Du nicht unbedingt Deine vorhandenen Holzhobel aufarbeiten möchtest.
Auf meinen Vorschlag, die hochwertigen vorhandenen Holzhobel instand zu setzen, wurde nur mit einer kurzen Zeile eingegangen, also habe ich mir gedacht:
"Er möchte das nicht. Ok, also möchte er auch nicht die erforderlichen Tuning-Arbeiten an den Anants durchführen. Er möchte einen Hobel kaufen, mit dem er sofort loslegen kann."
Warum jetzt auf einmal hier ziemlich provokant geschrieben wird, man rät in diesem Forum nur zu teurem Werkzeug, kann ich nicht nachvollziehen. Auch das mit der "Forumskrankheit" leuchtet mir nicht so ganz ein...
Grüße
Torsten
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Dies noch.
Hallo Torsten,
Es wurde viel übers Budget gesprochen. Der Vorschlag, die Holzhobel herzurichten hat mir sehr gut gefallen, das Budget hätte es gefreut. Soweit ich gelesen habe, hat Thomas die Sohle ja auch eingeebnet; ein erster Schritt. Ich hätte da auch gerne einige konkrete Vorschläge gelesen, wie übergroßes Hobelmaul mit einem Einsatz schließen oder eine Frage nach der Holzart, die er bearbeitet, worauf man dann mit einer Rückenfase oder etwas anderem konkret hätte helfen können.
Mir verdirbt es die Laune ;-) wenn ich lese, dass keilgezinkte Stäbchenplatten schwierig zu hobeln sind. Die Hobel wurden vor 2000 Jahren erfunden, die Platten sind Industrieprodukte aus dem 20. Jahrhundert. Es fehlt mir oft an Schreibern, die aus der eigenen Praxis beitragen oder anders formuliert, so manch einer eignet sich Internet- und Buchwissen an, ohne es zu überprüfen und gibt es dann auch so weiter. Jeder kann mal in die Falle tappen, aber Regelfälle...
Ich habe mich bestimmt für mein "beschissen" zu entschuldigen, das ich hiermit dann auch tue. Pedder möchte ich bitten, meine Aussage nochmal zu lesen, es kam mir vor, du hast da was falsch verstanden.
Gruß ;-)
Marc
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Re: Lass dich nicht entmutigen!
[In Antwort auf #122750]
Also mal ganz ehrlich gesagt, kann ich die Diskussion "teure Werkzeuge und nichts dahinter" nicht nachvollziehen. Mir geht es da wie Marc. Was ist denn falsch, wenn man einem, der nach Rat wegen der Anschaffung eines Handhobels fragt, nach ehrlicher Überzeugung antwortet und empfiehlt, nach Möglichkeit etwas Gescheites zu kaufen, an dem man viele Jahre Freude hat. Alle kennen doch das Erlebnis, für kleines Geld ein "Schnäppchen-Wekzeug" angeschafft zu haben, das nach dem ersten richtigen Gebrauch die Flügel streckt und den Anwender zur Verzweiflung bringt. Dieses Sonderangebot landet doch entweder gleich im Mülleimer oder in einer Ecke, aus der es nicht mehr vorgeholt wird. Wenn dieses Ding noch so preiswert war, war es zu teuer! Das Geld war zum Fenster hinaus geworfen.
Was ist denn falsch daran, diese Erfahrung in der Weise umzusetzen, dass man anderen empfiehlt, auf derartige Fehlkäufe verzichten?
Wenn es deine Überzeugung ist, Heiko, dass mit einem von dir getunten Anant deine Anforderungen erfüllt sind, so möchte ich dem nicht entgegen treten. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Du solltest aber akzeptieren, dass andere diese Entscheidung für sich anders treffen. Ich zähle mich dazu, weil ich schon lange die Nase voll habe von Billighobeln, mit denen ich mich jahrelang rumgeplagt und niemals ein wirklich gutes Ergebnis erzielt habe.
Nicht in Ordnung finde ich die von dir hergestellte Verbindung zwischen teurem Werkzeug und schlechtem Ergebnis. Seit ich dieses Forum verfolge und mit grossem Interesse auch Projektdokumentationen sehe, kenne ich nicht einen der von dir erwähnten Fälle: teures Werkzeug - schlechtes Ergebnis; Billigwerkzeug - gutes Ergebnis. Nicht einen einzigen!
Die Philosophie der Werkstattausrüstung mag doch jeder nach seinem Gutdünken entwickeln, damit schadet er niemandem und sollte von anderen auch toleriert werden. Ich halte es damit, wie Churchill, der sagte: "Ich bin zu arm, um mir etwas billiges leisten zu können."
Klaus
Also mal ganz ehrlich gesagt, kann ich die Diskussion "teure Werkzeuge und nichts dahinter" nicht nachvollziehen. Mir geht es da wie Marc. Was ist denn falsch, wenn man einem, der nach Rat wegen der Anschaffung eines Handhobels fragt, nach ehrlicher Überzeugung antwortet und empfiehlt, nach Möglichkeit etwas Gescheites zu kaufen, an dem man viele Jahre Freude hat. Alle kennen doch das Erlebnis, für kleines Geld ein "Schnäppchen-Wekzeug" angeschafft zu haben, das nach dem ersten richtigen Gebrauch die Flügel streckt und den Anwender zur Verzweiflung bringt. Dieses Sonderangebot landet doch entweder gleich im Mülleimer oder in einer Ecke, aus der es nicht mehr vorgeholt wird. Wenn dieses Ding noch so preiswert war, war es zu teuer! Das Geld war zum Fenster hinaus geworfen.
Was ist denn falsch daran, diese Erfahrung in der Weise umzusetzen, dass man anderen empfiehlt, auf derartige Fehlkäufe verzichten?
Wenn es deine Überzeugung ist, Heiko, dass mit einem von dir getunten Anant deine Anforderungen erfüllt sind, so möchte ich dem nicht entgegen treten. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Du solltest aber akzeptieren, dass andere diese Entscheidung für sich anders treffen. Ich zähle mich dazu, weil ich schon lange die Nase voll habe von Billighobeln, mit denen ich mich jahrelang rumgeplagt und niemals ein wirklich gutes Ergebnis erzielt habe.
Nicht in Ordnung finde ich die von dir hergestellte Verbindung zwischen teurem Werkzeug und schlechtem Ergebnis. Seit ich dieses Forum verfolge und mit grossem Interesse auch Projektdokumentationen sehe, kenne ich nicht einen der von dir erwähnten Fälle: teures Werkzeug - schlechtes Ergebnis; Billigwerkzeug - gutes Ergebnis. Nicht einen einzigen!
Die Philosophie der Werkstattausrüstung mag doch jeder nach seinem Gutdünken entwickeln, damit schadet er niemandem und sollte von anderen auch toleriert werden. Ich halte es damit, wie Churchill, der sagte: "Ich bin zu arm, um mir etwas billiges leisten zu können."
Klaus