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Ende des Threads

Verfasst: Fr 5. Dez 2014, 15:48
von Pedder

Hallo Holzwerker,

ich lasse diesen Thread vollständig stehen, damit klar ist, was ich im Hinterkopf habe, wenn ich auch frühzeitig
in einem Thema dazu ermahne, am Thema zu bleiben, nett freundlich und fair zu sein. Das soll keinen inhaltlichen
Beitrag zum Thema abwürgen. Aber für politische Themen gibt es eigene Foren.

Hier ist Holzwerken.Das macht Spaß, also ab in die Werkstatt.

Liebe Grüße
Pedder


Danke, Pedder *NM - Ohne Text*

Verfasst: Fr 5. Dez 2014, 16:10
von reinhold

Re: Sojabohnen statt Tropenholz

Verfasst: Sa 6. Dez 2014, 00:39
von Andreas Winkler
[In Antwort auf #78365]
Hallo Michael K.,

ein paar Worte zu Deinem Beitrag.
Mit offtopic hat das Thema Tropen- oder Regenwald in diesem Forum für mich nichts am Hut. Es beinhaltet ja Holz, ohne das kein Holzwerken möglich ist.
Ganz sicher nimmt der Einschlag von Holz in den Tropen insgesamt nicht ab. Wie Du vollkommen richtig anmerkst, ist der Holzhunger in einigen asiatischen Ländern immens. Warum das so ist, braucht hier nicht angesprochen zu werden.

Gutmenschentum kann einem durchaus auf die Nerven gehen. Hinweise darauf, zu was Holzimport aus den Tropen auch führen kann, haben mit Gutmenschengehabe aber auch überhaupt nichts zu tun, zumindest meiner Meinung nach. Die Frage muß gestattet sein – was bringt Dich zu dieser Aussage?

Zum Thema nachhaltige Waldwirtschaft in den Tropen – eigentlich sollte man hier erstmal definieren, was man unter Nachhaltigkeit versteht. Dazu einen Aufsatz schreiben, ist aufwendig, würde wohl auch den Moderatoren und Forumsregeln nicht entgegenkommen.
Ganz kurz Nachhaltigkeit in Bezug auf “mit etwas Wirtschaften” heißt für mich, so mit etwas umgehen, daß auch folgende Generationen noch ganz genauso damit umgehen können, wie es mir möglich gewesen ist.
Nachhaltigkeit in Bezug auf Waldnutzung in den Tropen mag unter Umständen innerhalb gewisser Grenzen in Randgebieten auch möglich sein, ist aber sicher ganz weit davon entfernt, den tatsächlichen Bedarf auch nur annähernd zu erfüllen und ganz sicher auch nicht in einem “Ur”wald (also einem sog. Primärwald, der bisher weitestgehend ohne menschlichen Einfluß bestanden hat).

Wie soll das auch funktionieren?
In einem Urwald gibt es keine Forstwege und Rückegassen alle 50 Meter. Da hört der Weg irgendwo auf und dann ist nichts außer Wildnis. Wie soll da ohne ganz massive Eingriffe Holz, auch bei nur “selektiver” Entnahme, überhaupt an einen befahren Weg gebracht werden? Unter Umständen mag das bei einem dünnen Stammabschnitt ja irgendwie klappen, aber nicht bei einem Riesen mit einem oder eineinhalb Meter+ Stammdurchmesser. Die Rückeschlepper (Skidder), die für einen Tropenbaum notwendig sind, sind eine andere Kategorie, als die, die unsere Fichten und Kiefern herumumziehen.
Sehr wahrscheinlich sind die Einschlagunternehmen auch eher weniger gemeinnützig oder genossenschaftlich unterwegs, sondern wollen mit ihren teuer erkauften Lizenzen auch was verdienen. Rücksicht auf etwas, das sich erstmal nicht beschwert oder wehrt, ist also eher nicht zu erwarten.

Auch wenn man es mit Nachhaltigkeit wirklich ernst meinen würde - von manchen “Urwald”baumarten ist noch nicht einmal deren komplette Ökologie bekannt, d.h. welche Zusammenhänge sind notwendig, damit neue Bäume diese Arten wachsen können. Wie soll man bei Übernutzung dann neue Bäume dieser Baumart anpflanzen (lassen)?
Lange nicht alle Bäume lassen sich in Plantagen ziehen, wie es z.B. bei Teak möglich ist, auch das ist also sicher nicht der Königsweg.
Zweifellos sind etliche Holzarten seit ihrer Entdeckung übernutzt worden, sonst gäbe es jetzt keine Auflagen für den Handel mit selbigen (z.B. Echtes Mahagoni, Ebenholz, Palisander usw.). Das wird wohl weniger mit dem Sojaanbau zusammenhängen.

Auch wenn pro Tonne oder m3 auf den Kilometer gerechnet beim Schiffstransport weniger Sprit benötigt wird, als beim Transport mit LkW, ist das Schiff doch um einige Kilometer länger unterwegs, als der LkW. Zum und vom Hafen weggefahren werden muß das Holz ja auch noch, und das praktischerweise die meiste Strecke mit dem LkW.
Ob der Sojaanbau in Übersee inkl. Transport sinnvoller ist, als der Anbau von Futtermittel hierzulande, wage ich zu bezweifeln. Transportiert und gedüngt muß überall werden und das kostet Energie. Das soll aber nicht das Thema hier sein.

Warum sollen wir im holzreichen Deutschland Holz aus Übersee einführen?
Damit wir uns nicht falsch verstehen – Nadelholz aus Sibirien oder Nordamerika sind in meinen Augen keine Alternativen. Warum nicht die “Ureinwohner” im Schwarzwald oder Spessart oder Odenwald unterstützen und deren Holz kaufen?

Lieber Michael K., ich rufe nicht zu einem Boykott für oder gegen etwas auf, zumindest nicht in diesem Forum. Ganz sicher blöke ich nicht irgendetwas nach, was ich mal irgendwo im Internet gelesen habe. Das Thema beschäftigt mich schon mindestens mein ganzes Holzwerkerleben.

Gruß, Andreas




Re: 138.000 Tonnen! wow

Verfasst: Sa 6. Dez 2014, 00:53
von Andreas Winkler
[In Antwort auf #78372]
Hallo Dietrich,

anbei zwei Links zu mich beeindruckende Sägen.

Stammdurchmesser und Schnittgeschwindigkeit schon beachtenswert...:

https://www.youtube.com/watch?v=SFHQHc_Oi3Q

Hier beeindruckt mich besonders die Stammhandhabung und der Zerspaner:

https://www.youtube.com/watch?v=tD68veoEz3k

Unglaublich!

Gruß, Andreas


Thread ist geschlossen...

Verfasst: Sa 6. Dez 2014, 15:00
von Michael K.

Hallo Andreas,

leider funktioniert Deine im Forum hinterlegte Email Adresse nicht. Ich schicke Dir gern zu dem Thema noch eine Antwort, wenn Du mir eine PM schickst.

Gruß,

Michael K.


Re: Thread ist geschlossen... denke ich nicht!

Verfasst: So 7. Dez 2014, 15:53
von Andreas Winkler

Hallo Michael K.,

finde nicht, daß das Thema geschloßen wurde, so wie ich die Aussage von Pedder verstehe, kann es sachlich und inhaltlich weiterdiskutiert werden.
Aus meiner Sicht interessiert das Thema, Gedanken dazu also gerne für alle einsehbar. Dennoch meine Emailadresse: winklerandreas(dann das ät)gmx(dann Punkt.)net.

Gruß, Andreas


macht mal, aber bleibt freundlich

Verfasst: So 7. Dez 2014, 22:09
von Pedder

Hallo Jungs,

und auch hier lerne ich, dass die Nutzer des Forums einfach ganz unterschiedliche Rythmen haben. Jemand der einmal wöchentlich ins Forum kuckt, will auch was beitragen können, wenn für andere der Thread schon lange über den Hai gesprungen ist. Also macht mal, aber bleibt freundlich.

Vielleicht machen wir das einfach so, dass Ihr Euch meldet, wenn es zu böse wird.

Liebe Grüße
Pedder


Re: macht mal, aber bleibt freundlich

Verfasst: So 7. Dez 2014, 23:15
von Heinz Kremers

Hallo Pedder,

Du hattest den Thread ja geschlossen, sonst hätte ich schon was zu sagen gehabt zu den Unterstellungen von Jens Peter, was sicher nicht so freundlich ausgefallen wäre. Aber Du hast ja gemeint:
"Also macht mal, aber bleibt freundlich."
Dann bin ich mal so freundlich, zu sagen: Was stört es die Eiche, wenn sich die Sau daran scheuert.

Schönen Abend

Heinz


Re: 138.000 Tonnen! wow

Verfasst: Mo 15. Dez 2014, 21:53
von Dirk Baltzer
[In Antwort auf #78413]
Hallo Andreas,
wenn man diese Videos sieht fragt man sich, wie oft man da die Säge schärfen muss. Oder ist das bei diesem Tempo des Sägeblattes schon egal? Trotzdem muss die Abnutzung an den Blättern doch unglaublich hoch sein. Gerade, wenn man derartig hartes Holz mit soviel PS auftrennt.
Viele Grüße.
Dirk


Re: 138.000 Tonnen! wow

Verfasst: Mo 15. Dez 2014, 22:31
von Dietrich

Hallo Dirk,

ein paar Mal hab ich die horinzontal Blockbandsäge im Einsatz erlebt und immer lief im Nebenraum die Schärfmaschine am
2. Band, es hingen aber in dem Raum auch noch weitere geschärfte Bänder.

Gruß Dietrich