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Re: Woodrat, Leigh oder VS500/600

Verfasst: Sa 11. Aug 2007, 23:36
von Walter Eicher

Hallo Wolfgang,

ich hab die Woodrat mit Item Profilen nachempfunden. Die 1. Version hatte noch Gleitführungen für den Längstisch (Länge 120cm) und die Fräserplatte. Den Antrieb des Tisches habe ich mit einem Zahnriemen und einem 5:1 Getriebe gemacht.

Schon die 1. Version hat, obwohl ich viele Kleinteile, Rohmaterial und alle Maschinen der Abteilung Mechanik meines Arbeitgebers verwenden durfte, über CHF 1200.- gekostet.

Jetzt bin ich daran meinen Woodrat Clone aufzurüsten. Als Führungen für den Tisch habe ich Rollon Teleskopschienen benutzt, ebenso für die Führung der Fräserplatte. Für den Längstisch baue ich noch eine Digitalanzeige mit 1/10mm Auflösung. Damit ist aber der Preis meiner Maschine auf weit über CHF 2000.- angestiegen.

Ich finde der Preis für die Original Woodrat überhaupt nicht übertrieben, so ein Maschinchen kostet nun mal soviel.

Herzliche Grüsse
Walter




Re: Woodrat, Leigh oder VS500/600

Verfasst: So 12. Aug 2007, 09:45
von Guido Henn
[In Antwort auf #35731]
Hallo Wolfgang,

schau dir auch mal die neue Omnijig von Porter Cable an, denn mit diesem Gerät soll es möglich sein neben den üblichen Zinken auch Schlitz und Zapfen zu fräsen. Ein Video auf der Website von FWW gibt einen kleinen Eindruck von der Vorrichtung.

Hier der Link: http://www.taunton.com/finewoodworking/ToolGuide/ToolGuideArticle.aspx?id=27116

Falls du das Video nicht sehen kannst, solltest du dir den Tipp von Uwe einmal ansehen ( ein Monat kostenloser Zugriff auf die Inhalte!) hier der Link zum Thread von Uwe:

http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/noframes/read/40115

Beim jetzigen Dollarkurs könnte dieses Gerät vielleicht eine Alternative für dich sein.

Schöne Grüße

Guido




Re: Woodrat, Leigh oder VS500/600

Verfasst: Mo 13. Aug 2007, 10:50
von Detlef Fallisch

Hallo Walter,

hast Du Fotos von deinem Woodrat Clone? Wäre schön, wenn Du die mal hier ins Forum stellen würdest.

Gruß
Detlef



Re: Woodrat, Leigh oder VS500/600

Verfasst: Mo 13. Aug 2007, 11:21
von Detlef Fallisch

Hallo Guido,

ich habe mir mal das Video angeschaut. Was mir auf fiel war, dass die Woodrat sehr viel universeller einsetzbar ist. Wenn es nur um Zinken oder Zapfen geht ist der Omnijig O.K. Schaut man aber auf der Homepage von Aldel http://www.aldel.co.uk/ , was die Woodratter alles aus der normalen Woodrat gemacht haben, kann ich nur sagen: eine Woodrat ist wesentlich vielseitiger, flexibler und offener für alle möglichen Erweiterungen.

Ich kann mir nicht vorstellen das man an dem Omnijig ähnliche, selbst gebaute Erweiterungen anbringen kann, wie an der Woodrat. Vielleicht sollte man die Woodrat als Grundgerät betrachten, die viele "eingebaute" Funktionen wie Finger- und Schwalbenschwanzzinken, Nuten und Zapfen usw. besitzt, sie aber trotzdem noch individuell anpassbar ist.

Was mir außerdem besser gefällt ist, dass ich keine teuren Schablonen kaufen muss.

Gruss
Detlef



Woodrat anstatt Frästisch u. Zinkenfräsvorrichtung

Verfasst: Mo 13. Aug 2007, 12:12
von Christoph Nowag
[In Antwort auf #30576]
Hallo,

schön, dass dieser Thread wieder aus der Versenkung auferstanden ist.

Meine neue Werkstatt ist nicht übermäßig groß. Es stehen darin u.a. ein relativ großer Frästisch nach Guido Henn und noch eine nicht gerade kleine Leigh-Zinkvorrichtung.

Wenn ich das richtig sehe, ersetzt möglicherweise eine Woodrat einen Frästisch und die Zinkvorrichtung etc. sowieso. Das würde mir einen Haufen Platz einsparen. Oder bin ich hier auf dem Holzweg?

Viele Grüße
Christoph



Re: Woodrat, Leigh oder VS500/600

Verfasst: Mo 13. Aug 2007, 12:52
von Guido Henn

Hallo Detlef,

da hast du sicher Recht, die Woodrat ist um einiges vielseitiger, soweit ich das von der DVD, die ich zuhause habe beurteilen kann. Leider konnte ich bisher eine Woodrat noch nicht live erleben. Ich denke aber, dass sie aufgrund der Vielseitigkeit auch für den einen oder anderen Holzwerker am Anfang recht kompliziert in der Bedienung sein könnte und er nach einigen vergeblichen Versuchen das Handtuch wirft. Dies trifft allerdings auf sehr viele Zinkenvorrichtungen zu, so dass man auch hier ohne Einarbeitungszeit in der Regel keine optimalen Ergebnisse erzielt.

Ebenso denke ich, dass die Woodrat gerade wegen der einzigartigen Arbeitsweise nicht direkt mit den normalen Zinkenfräsgeräten, die mit Hülse und Schablone arbeiten verglichen werden kann. Deshalb sollte mein Hinweis auf die Omnijig eher als Alternative zu VS 600, Leigh usw. betrachtet werden.

Schöne Grüße

Guido




Re: Woodrat, Leigh oder VS500/600

Verfasst: Mo 13. Aug 2007, 12:59
von Detlef Fallisch

Guido,

ich kann Dir nur in allen Aussagen zustimmen und sagen: das sehe ich genauso!

Gruß
Detlef

PS: Ich kann nur mein Angebot wiederholen: Wenn Du die Woodrat mal selber testen willst, schicke eine kurze Mail oder rufe an.



Re: Woodrat anstatt Frästisch u. Zinkenfräsvorrich

Verfasst: Mo 13. Aug 2007, 13:18
von Richard Bernt
[In Antwort auf #35807]
Hallo Christoph,
ich hatte bis vor Kurzem die Fräseinheit von Festo. Habe sie nun verkauft und vor 14 Tagen eine Woodrat bekommen, die ich im Moment aufbaue. Ich habe dieses System schon in der Kurswerkstatt ausprobieren können und auch die Leight in Aktion gesehen. Für mich als Nichtprofi ist es toll, ohne aufwendige Einstellarbeiten (Anzeichnen und los gehts) loslegen zu können. Auch begeistert mich das ausreisfreie Arbeiten damit (mitlaufender Fräser). Ich habe eine Festo 1400, habe mir aber trotzdem noch eine alte ELU 177E für die Woodrat besorgt. Damit habe ich knapp 80 mm Frästiefe (z.B. für Abplattungen) wogegen bei der Festo nur 45 mm gehen. Für grobe Fräsarbeiten nehme ich die Kreissäge (Metabo 1688) mit dem Universalfräskopf.
Ich habe mit dem Platz die gleichen Probleme wie Du. Ich hoffe auch, dass ich nun für das Wesentliche gerüstet bin.
Wäre nett zu hören, wie Du Dich entschieden hast.

Viele Grüße

Richard




Re: Woodrat anstatt Frästisch u. Zinkenfräsvorrich

Verfasst: Mo 13. Aug 2007, 13:35
von Detlef Fallisch
[In Antwort auf #35807]
Hallo Christoph,

im Prinzip ist deine Vermutung richtig. Dennoch glaube ich, dass manche Arbeiten am Frästisch schneller und einfacher auszuführen sind. Der Hauptunterschied liegt wohl darin, dass bei der Woodrat (in den meisten Fällen) das Werkstück fixiert und eingespannt wird. Beim eigentlichen Fräsvorgang wird dann der Schlitten mit dem eingespannten Werkstück am Fräser vorbeigefahren.

Ich würde den Frästisch also nicht ersatzlos streichen. Das Problem mit dem Platz habe ich auch. Bei mir sieht der Kompromiss so aus, das ich die Woodrat an die Wand im Vorraum zu meiner Werkstatt angebracht habe. Aber es gibt auch elegante Lösungen die Woodrat auf einem fahrbaren Wagen oder sogar auf einem Brett in einem Schraubstock zu installieren.

Schau Dir mal die Seite von Aldel (siehe oben) an. Dort findet man alle möglichen Informationen.

Gruß
Detlef



Re: Woodrat, Leigh oder VS500/600

Verfasst: Mo 13. Aug 2007, 19:42
von Walter Eicher
[In Antwort auf #35803]
Hallo Detlef,

ich habe noch kein Profil angelegt, scheinbar kann ich dann keine Bilder reinstellen. Aber bei Interesse könnt ihr die Bilder hier ansehen: