Spindelführung
Verfasst: Mi 5. Jul 2006, 14:30
Lieber Andreas,
wie gut, daß es unermüdliche Kritiker wie Dich gibt :-) Das mit dem Spiel ist mir klar, und daß sich die Kastenführung mit Spänen verklemmen kann, scheint mir auch einleuchtend aber wäre das nicht bei jeder anderen Führung auch der Fall ? Sieh mal, die Leitschienen sind im Prinzip nichts anderes als meine Kastenführung Holzstücke, die in ein quadratisches Loch in der Bankplattenschürze verschwinden. Die größere Gefahr wäre meiner Ansicht nach, die Holzspindel ungeschützt in ihrer Mutter verschwinden zu lassen, die in der Schürze liegt da käme Holzmehl o. Ä. doch viel schneller rein ! Außerdem habe ich die Kastenführung von einer alten Holzschraube abgekupfert.
Und glaubst Du nicht, daß die Gefahr des Verkantens der Zange bei nichtmittiger Lage der Spindel sehr viel größer ist ? Ich habe mal zwei Zeichnungen gemacht. In der ersten Draufsicht auf die Zange liegt alles weit unten, das schafft natürlich viel Platz zum Spannen. In der zweiten Zeichnung habe ich versucht, den Spannplatz rechts zu optimieren, weil dort ja die meisten Werkstücke landen werden. Ginge das beides ?


Die dritte Zeichnung zeigt die Draufsicht meiner Doppelspindelzange des zweiten oder dritten Entwurfs. Dort müßten doch keine weiteren Führungsschienen mehr dazukommen, oder ?
Zum Horn: wenn ich die Fotos aus dem Link drei Beiträge weiter oben recht verstehe, soll das Horn verschieden starke Bretter in vertikaler Stellung stoppen. Wenn man das mit einem seitlich in der Plattenschürze angebrachten Bankhaken macht, geht das wohl auch ... Aber diese Bretter sind nicht eingespannt, sondern liegen auf weiteren seitlichen Bankhaken auf. Insofern braucht man bei dieser Technik wohl gar keine Hinterzange.
Hier jetzt eine Zeichnung der Spindelführung, von unten gezeigt:

Das wäre Deine Version, ohne die Kastenführung. Das müßte auch gehen, oder ?
Viele Grüße von Dirk