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Re: Vorderzangen-Konstruktion

Verfasst: Do 29. Jun 2006, 21:27
von Edi Kottmair
[In Antwort auf #24060]
Hallo Bernhard,

an so einer Bank habe ich leider noch nicht gearbeitet, aber an meiner mit einer französchen Zange von Ulmia, die ich nicht sonderlich praktisch finde, weil die Spindel und Stangen häufig irgendwie im Weg sind. Deshalb wünsche ich mir eigentlich eine andere. Sicher haben beiden Konstruktionen Vor- und Nachteile. Am besten hätte man natürlich mehrere verschiedene Hobelbänke (zumindest zwei).

Vor dem ausladenden Vorbau hätte ich jetzt keine Angst, denn in meiner Werkstatt gibt es noch viel größere "herausragende" Teile wie z.B. die Führungsstangen des Schiebeschlittens an der Basis.

Was sich ganz allgemein durchsetzt, muss nicht zwangsweise immer das Beste sein.

Ich weiß nicht genau, ob du dich bei den angelsächsischen Neuigkeiten auch auf die deutsche (oder skandinavische) Zange beziehst. Tage Frid war ein Däne und ist nach USA ausgewandert. Da er diese Zange dort nicht gefunden hat, baute er seine Hobelbank selbst. So steht es in der Einleitung zu dem Hobelbankkapitel.

Viele Grüße von
Edi



Re: Vorderzangen-Konstruktion

Verfasst: Do 29. Jun 2006, 22:04
von Bernhard

Hallo Edi,

ich gebe zu, in meiner ca. 20 m² Werkstatt kommt es auf jeden cm an. Aus diesem Grunde habe ich auch gar nicht die Chance, eine Tage Bank aufzustellen. Die franz. Zange meiner Ulmia schraube ich bei Nichtgebrauch auch aus Platzgründen sofort zurück ansonsten würde sie mir auch im Wege stehen.

Bei mir sind die Spindeln nicht im Wege. Selbst wenn ich große Stücke spanne, habe ich links und rechts der Spindel 17 cm "Fleisch". Deshalb habe ich nach dem Führungsbrett gefragt. Auf den Fotos sieht das nicht fürchterlich größer aus als die 17 cm, die ich links und rechts der Führung/Spindel habe.

Ich kenne die Geschichte von Tages Hobelbank auch und übersetze sie so: Er kam von Dänemark (Kopenhagen) in die USA und sollte dort arbeiten/lehren und er fand keine Werkbänke vor. Ergo baute er sofort eine Serie und zwar solche, wie er aus seiner Lehrzeit kannte. Aus diesem Grunde interpretiere ich, daß er sich nicht fürchterlich viele Gedanken gemacht hat.... Vielleicht habe ich auch falsch übersetzt/interpretiert.

Bzgl. der Ulmia-Vorderzange bin ich für meine Zwecke sehr zufrieden, denn ich benutze sie wie gesagt sehr häufig zum Fügen und da braucht man eine paralle längere Spannfläche. Oftmals auch zum Durchspannen.

Als angelsächsische Neuigkeit betrachte ich die Mittige Beilade, Emmert oder Recordschraubstöcke und die riesigen Doppelspanner von Veritas.

Vielleicht findest Du noch eine Tage Bank, die Dich glücklicher macht. Entweder selbst bauen oder produziert Sjörberg nicht noch eine?

Gruß
Bernhard




Durchmesser von Hozspindeln

Verfasst: Do 29. Jun 2006, 23:15
von Andreas Winkler
[In Antwort auf #24066]
Hallo Andreas,

welchen Durchmesser haben Deine Holzspindeln ? Habe noch nie an einer Bank mit Holzspindeln gearbeitet, jedoch schon welche gesehen. Leider konnte ich da nicht nachmessen, würde aber den Durmesser > 5 cm, als mehr so gegen 6 cm + schätzen.

Zur Fürungsstange über der Spindel:
meinst Du ein Rohr, in dem die Spindel läuft (hab´ ich mir auch schon Gedanken gemacht, das klappt aber nicht, da das Hüllrohr mit der Mutter der Spindel in Konflikt kommt) oder eine seperate Stange direkt über der Spindel ?

Danke und Gruß, Andreas




50-mm-Spindeln

Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 01:14
von Dirk Vogel
[In Antwort auf #24067]
Lieber Edi,

nach eingehender Begutachtung von Holzspindeln und entsprechender Lektüre bin ich zum Schluß gekommen, daß es für eine Werkbank keinen Sinn macht, unter 50 mm zu gehen. Alle Beispiele in der Literatur gehen davon aus, und eigentlich hätte ich sogar die 62-mm-Version vorgezogen, aber mein Drechsler hat nicht das entsprechende Gerät ...

Liebe Grüße von Dirk



mehrere Vorderzangen

Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 01:44
von Dirk Vogel
[In Antwort auf #24071]
Vielen Dank für Eure aufschlußreiche Diskussion, Edi, Bernhard und Reinhold. Sie bestärkt mich mehr als alles andere in meiner offensichtlich zutreffenden Grundidee, daß mehrere unterschiedliche Zangen von Vorteil sein sollten.

Eine Frage an Bernhard: Meinst Du mit "Beilade" die Vertiefung in der Bankplatte, die als Ablage kleinerer Werkzeuge dienen soll und die Bankbauer so polarisiert, weil sie entweder für absolut notwendig oder für völlig überflüssig bzw. schädlich gehalten wird ?

Grüße von Dirk



Richtig Dirk *NM - Ohne Text*

Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 06:58
von Bernhard




Re: Vorderzangen-Konstruktion

Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 10:07
von Bernd Stegen
[In Antwort auf #24054]
Hallo Reinhold,
wenn es Dir nicht allzuviel Mühe macht nehme ich Dein Angebot mir Bilder der Konstruktion zu senden gerne an. E-Mail bernd_stegen@web.de
Danke
Gruß Bernd




Re: Durchmesser von Hozspindeln

Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 12:13
von Andreas N.
[In Antwort auf #24077]
Ich hatte schonmal die Gesammte Bank vermessen also:
Der Größte Durchmesser ist bei so Zierwülsten vor und hinter dem Loch für den Zangenschlüssel, Hebel, Knebel, wie auch immer. 8,9cm
Des Gewinde selbst wurde auf eine Stange (die mit dem Kopf natürlich aus einem Stück ist) von 55,2mm geschnitten.
Das Gewinde selbst hat einen Außendurchmesser von 52,4mm bei einer Steigung von ca. 11,4mm mit einer Einschnitt tife von ca 5mm. die Gewindespitzen sind noch ca 3mm breit. Die Bohrung hat 48mm (deren Einschnitttife hab ich nicht richtig messen können). Die Gesamtlänge ist 620mm minus dem Kopf 503mm.
Da ich nur eine Zeichnung finde, sind die zwei Spindeln wohl fast gleich.
Eine Alternative währen noch die Ersatzspindeln für große Schmiedeschraubstöcke (Flaschenschraubstöcke) die aber bestimmt auch 100Eur pro Stück kosten (bei 50mm).
Oder Lass dir von nem Dreher oder Schlosser die Werkzeuge machen (vielleicht haben die auch noch welche zum Ausleihen?). Bei den par Spindeln ist gehärteter Stahl bestimmt nicht nötig.
Andreas N.




Re: Zur Fürhungsstange von Hozspindeln

Verfasst: Fr 30. Jun 2006, 12:22
von Andreas N.
[In Antwort auf #24077]
Bei meiner sind die Führungen neben und etwas über der Spindel, 4,6 cm im Quadrat.
Was ich vorschlug war eine seperate Stange über der Spindel. Man kann diese Konstruktion auch mit den Metallenen Schraubstöcken vergleichen die eine verdeckte Spindel ihr eigen nennen.
Andreas N.




Re: Vorderzangen-Konstruktion

Verfasst: Do 6. Dez 2007, 17:52
von Hermann Hoffmann
[In Antwort auf #24069]
Hallo !

Ich suche kompl. Zeichnungen einer Vorderzange.
Dies soll zum Modellbau verwendet werden. M1:12.
Kann mir jemand helfen ????