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Re: Wer verleiht sein Werkzeug?

Verfasst: Mi 16. Nov 2005, 13:21
von Joachim Kühn
[In Antwort auf #17811]
Das ist in der Tat ein heikles Thema. Nach einigen leidvollen Erfahrungen bin ich dazu übergegangen mein Werkzeug nicht mehr zu verleihen.
Ausnahmen:
1)Ich verleihe mich als Bediener gleich mit (nur bei guten Freunden oder in der Verwandschaft) oder
2)ich kann bei verschiedenen Werkzeugen auf einfache Zweitgeräte zurückgreifen (z.B. Bosch Stichsäge grün oder eine Bohrmaschiene aus dem gleichen Programm). Allerdings habe ich schon mehrfach erlebt, dass beim Ausleiher der Unterkiefer fiel, wenn er statt der Festo-Stichsäge die grüne Bosch in die Hand gedrückt bekam ;-)
Den Fall 1) gibt es immer seltener, seit ich gleich zu Beginn darauf hinweise, dass ich und mein Werkzeug nur kommen, wenn der Ausleiher selbst mit anpackt und der Einsatzzweck und Umfang klar abgesprochen sind. Aber selbst in diesem Fall wird man schräg angeschaut, wenn man nach Verbrauch diverser Schleifblätter oder ähnlichem (teurem) Verbrauchsmaterial um eine kleine Spende für die "Werkstattkasse" bittet. Es kann einem regelrecht die Lust vergehen, überhaupt noch zu helfen.
Insgesamt sorgte das beschriebene Vorgehen zwar schön öfter für Unmut und Unverständnis bei den anfragenden Personen - aber ich fühle mich dabei sehr wohl und meinen hochwertigen Handwerkszeugen bekommt es auch wesentlich besser.

Zu dem Beschriebenen gibt es allerdings eine Ausnahme: Ein guter Freund, der ebenfalls mit viel Freude "Holzwerkelt" und eine ähnliche Einstellung wie ich zu seinem Werkzeug hat. Bei Ihm weiß ich mein Werkzeug in guten Händen und wurde noch nie entäuscht - Das Werkzeug kommt zügig, in Ordnung und einwandfrei gesäubert zurück.

Gruß
Joachim




Re: Wer verleiht sein Werkzeug?

Verfasst: Mi 16. Nov 2005, 23:25
von Jürgen z.H.
[In Antwort auf #17868]
Nein, die mußten selber gekauft werden. Vielleicht war das mein Fehler und die Scheiben wurden solange genudelt bis sie auf die Klettfläche runter waren.



Re: Wer verleiht sein Werkzeug?

Verfasst: Di 22. Nov 2005, 10:45
von Robert Hickman
[In Antwort auf #17817]
Mir geht es wie den meisten Kollegen hier m Forum. Höchst ungern als Folge schlecher Erfahrungen. Zuletzt mit meiner Metabo Lackfräse. Wendemesser beschädigt, Fräskopf dermaßen eingesaut und in verheerendem Zustand zurückgebracht. Habe einen Tag gebraucht, um die Maschine wieder flott zu machen. Hier auch gleich eine positive Erfahrung: Waxilit hilft ungemein. Fräskopf einsprühen, warten, abwischen, fertig. Ist jetzt ein Standardmittel in der Werkstatt.

@Dietrich: Du hast recht. Den Besitz der K.-G.-Säge geheimhalten und den der Lackfräse auch. So ein Ding kann jeder brauchen, weil jeder irgendwo Holzfenster oder Holztreppen oder sonstwas hat, das er wenn auch mit der wenig schonenden Methode der Lackfräse entlacken will oder muss.

Grüße

Robert Hickman



Re: Wer verleiht sein Werkzeug?

Verfasst: Di 22. Nov 2005, 19:12
von Dietrich

Hallo Robert,

zumal die Geheimhaltung, die eine oder andere Umsatzsteigerung im Fachhandel und beim Hersteller nach sich zieht, und anschliessend freut man sich, und sagt ganz scheinheilig, ach, Du hast auch so eine gekauft, hätteste aber von mir haben können:-)))

Gruß Dietrich



Re: Wer verleiht sein Werkzeug?

Verfasst: Mi 23. Nov 2005, 08:17
von Heinz Kremers

Hallo Dietrich,

das ist aber äußerst gefährlich, denn dann kommt vom 2. Besitzer sicher irgendwann: Ach, ich brauch meine grad selber, aber frag doch mal den Dietrich, der hat auch sowas!

Gruß

Heinz