Re: Höhenversatz...
Verfasst: Mi 18. Mai 2016, 16:52
[In Antwort auf #144143]
Hallo Markus
Das kann durchaus sein, aber wenn der Span so dick ist daß man den Hobel gar nicht mehr schieben kann (und das geht schnell) kommt man überhaupt nicht mehr vorwärts, das wird auch niemand gewollt haben.
Das erscheint mir nicht zu viel. Ich hab mich gerade an den Tisch gestellt und getan als würde ich Hobeln. Da ist man schnell bei 50, 60, 70, 80 oder mehr.
8m Nut ist schon eine ganze Menge. Und das ist wohl auch der Grund warum heute so viele Maschinen zum Einsatz kommen. Mit dem Handhobel dauert es eben etwas länger.
Einen Holzkörper auf 1/10mm zu bearbeiten finde ich schon ein bißchen heikel, besonders wenn der dann beim Kunden auch so bleiben soll, egal ob Sommer oder Winter...
Naja, wenn die aus einem Stück wären, hätte ich auch wenig Bedenken, aber soweit ich weiß sind das ja zwei Teile die über den Holzkörper miteinander verbunden sind. Da kann schon einiges passieren.
Man kann an allen Hobeln die Spanstärke verstellen, auch beim Nuthobel. Das Eisen muß auf jeden Fall leicht überstehen, sonst kann es ja keinen Span abheben. Und man kann es auch deutlich mehr überstehen lassen.
Stimmt, so genau wird es wohl selten zugehen. Aber dafür ist in erster Linie der Tiefenanschlag zuständig, nicht die Eiseneinstellung. Wenn du die Spandicke noch etwas erhöhst, dann wird die Nut auch um diesen Betrag tiefer.
Naja, mir wurde auch mal beigebracht daß die Zahnform der Zahnräder so entwickelt wurde daß die aufeinander abrollen ohne aufeinander zu gleiten. Und ich war da nicht der einzige der das geglaubt hat. Das war natürlich völliger Quatsch. Hat aber auch nicht gestört.
Was ich damit sagen will: Nicht immer muß man die Funktionsweise eines Werkzeugs bis ins letzte Detail verstehen um es fachmännisch anwenden zu können.
So grau ist die Theorie aus meiner Sicht nicht. Eigentlich handelt es sich um Geometrie gemischt mit Erfahrungswerten zum realen Verhalten der beteiligten Materialien. Ob es da Bücher dazu gab oder das eher Betriebsgeheimnis war, ich weiß nicht.
Gruß Horst
Hallo Markus
ich glaube, dass den Tischlern früher 0,1 mm Spandicke zu wenig waren.
Das kann durchaus sein, aber wenn der Span so dick ist daß man den Hobel gar nicht mehr schieben kann (und das geht schnell) kommt man überhaupt nicht mehr vorwärts, das wird auch niemand gewollt haben.
Bei einer 8 mm tiefen Nut muss man dann 80 mal die Strecke "abfahren".
Das erscheint mir nicht zu viel. Ich hab mich gerade an den Tisch gestellt und getan als würde ich Hobeln. Da ist man schnell bei 50, 60, 70, 80 oder mehr.
Mein Werkzeugschrank hat ungefähr 8 m Nut. Da wäre jeder 10tel mm Spandicke mehr für den Tischler von früher bares Geld wert.
8m Nut ist schon eine ganze Menge. Und das ist wohl auch der Grund warum heute so viele Maschinen zum Einsatz kommen. Mit dem Handhobel dauert es eben etwas länger.
Bei der Fertigung sehe ich eigentlich kein Problem.
Einen Holzkörper auf 1/10mm zu bearbeiten finde ich schon ein bißchen heikel, besonders wenn der dann beim Kunden auch so bleiben soll, egal ob Sommer oder Winter...
Und abgerichtet müssen die Kufen, die ja aus Metall sind, auch nicht.
Naja, wenn die aus einem Stück wären, hätte ich auch wenig Bedenken, aber soweit ich weiß sind das ja zwei Teile die über den Holzkörper miteinander verbunden sind. Da kann schon einiges passieren.
Die Spanstärke ist sicherlich fest, da das Eisen wohl genau bis zur unteren Kufen gehen muss.
Man kann an allen Hobeln die Spanstärke verstellen, auch beim Nuthobel. Das Eisen muß auf jeden Fall leicht überstehen, sonst kann es ja keinen Span abheben. Und man kann es auch deutlich mehr überstehen lassen.
Bei den meisten Nuten spielt das aber keine Rolle, ob 1 mm tiefer oder nicht.
Stimmt, so genau wird es wohl selten zugehen. Aber dafür ist in erster Linie der Tiefenanschlag zuständig, nicht die Eiseneinstellung. Wenn du die Spandicke noch etwas erhöhst, dann wird die Nut auch um diesen Betrag tiefer.
Ich glaube, wirklich helfen kann uns da nur ein Tischler der wirklich alten Schule
Naja, mir wurde auch mal beigebracht daß die Zahnform der Zahnräder so entwickelt wurde daß die aufeinander abrollen ohne aufeinander zu gleiten. Und ich war da nicht der einzige der das geglaubt hat. Das war natürlich völliger Quatsch. Hat aber auch nicht gestört.
Was ich damit sagen will: Nicht immer muß man die Funktionsweise eines Werkzeugs bis ins letzte Detail verstehen um es fachmännisch anwenden zu können.
oder alte Dokumente über den Hobelbau. Denn was wir hier ist alles nur graue Theorie.
So grau ist die Theorie aus meiner Sicht nicht. Eigentlich handelt es sich um Geometrie gemischt mit Erfahrungswerten zum realen Verhalten der beteiligten Materialien. Ob es da Bücher dazu gab oder das eher Betriebsgeheimnis war, ich weiß nicht.
Gruß Horst