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Verstopfen....

Verfasst: So 17. Mai 2009, 00:52
von Friedrich Kollenrott

Hallo Pedder,

nur noch ein Wort zu den Systemen: Das Problem (das Du vermutlich so nicht siehst und kennst) ist, dass die Parallelität mehrerer Systeme zu ganz schlimmen Fehlern führen kann und das auch tatsächlich tut. -aber davon nun genug.

Zahnteilung: mit dem Verstopfen, das stimmt schon. Die Optimierung nur nach diesem Kriterium führt aber bei Dreieckszähnen automatisch dazu, dass die Zahnteilung mit der Weglänge durch das Holz immer größer werden müsste. Und ich denke, auch das Ausreißen (dort, wo die Zähne aus dem Holz austreten) wird heftiger mit gröberer Teilung (bei Querschnitt, nur bei Querschnitt). Man wird also in der Praxis die Zahnteilung (bei Querschnitt!) oft begrenzen und zum Vermeiden des Verstopfens mit weniger Druck sägen.

Die Japaner haben zu diesem Zweck ja ihre trapezförmigen Zähne, die haben mehr Platz in der Zahnlücke. Abert ich kann mir nicht vorstellen, die bei selbstgefeilten Sägen zu benutzen.

Friedrich




un bien perdu....

Verfasst: So 17. Mai 2009, 01:17
von Friedrich Kollenrott

Hallo Marc,

"Car la vie est un bien perdu, si on n'a pas vécu comme on l'aurait voulu"

da ist schon Wahrhet drin, und wenn man wie ich so allmählich auf die letzten Runden zuläuft, wird einem das mehr als deutlich bewusst. Aber Deine Ergänzung stimmt auch. Und du kannst beruhigt sein: Ich werde hier nicht aus Rechthaberei Grundsatzdiskussionen mit alten Freunden durchfechten, nein. Rechthaberei, Starrsinn, Besserwisserei, Selbstdarstellung, Eitelkeit- alles Dinge vor denen man sich (je älter desto mehr, ich weiss) hüten muss. Ein bißchen "Kabbeln " vertragen wir schon, Pedder und ich. Mehr mehr soll es nicht sein. Aber es ist schon eine interessante Sache und auch lehrreich, wie unterschiedlich die Blickwinkel sein können.

Du machst mich mal wieder neidisch auf die ganz selbstverständliche Mehrsprachigkeit der Angehörigen kleiner Völkerschaften :-)).Wie schön sich das französisch sagen lässt, und wie mühsam auf Deutsch...

Vielen Dank für Deinen Beitrag. Aber, um mal das Thema zu wechseln: Was machen Deinen ganz, ganz dünnen Späne? Entscheidend ist das Holz, oder?

Friedrich




Re: Herstellung Sägegriff *VIELE BILDER* Teil 1

Verfasst: So 17. Mai 2009, 06:18
von t.ost
[In Antwort auf #124515]
Hallo Klaus

Ein kleiner Tip am Rande:
Zur Übertragung der Konturen,
die Vorlage ausdrucken mit einem
Laserdrucker und aufbügeln.
Geht schneller und einfacher.

Weiterhin viel Erfolg mit Eurer
Sägenmanufaktur
Thomas



Muss ich mal probieren, Danke! *NM - Ohne Text*

Verfasst: So 17. Mai 2009, 09:58
von Klaus Kretschmar




Re: Verstopfen....

Verfasst: So 17. Mai 2009, 10:40
von Pedder
[In Antwort auf #124523]
Hallo Friedrich,

jetzt wird es spannend. Um den Überblick nicht ganz zu verlieren, mache ich aber einen neuen Thread auf.

bis gleich,
Pedder



Re: Verstopfen....

Verfasst: So 17. Mai 2009, 11:52
von Pedder

Also, nachdem mir mal wieder der Rechner abgestürzt ist, mache ich es kurz und hier:

Ganz ohne Kabbelei um Maßeinheiten muss ich Friedrich einmal im Thema widersprechen bzw. ihn ergänzen.

Um Ausrisse zu vermeiden, ist die Zahnweite sicher nicht unwichtig. Nach meinem Dafürhalten wichtiger ist aber eine weiche Neigung der Zahnbrust. Für einen sauberen, ausrissfreien Schnitt bietet sich hier ein/e Rake/Neigung zwischen 20° und 30° an. Wenn das mit einem Fleam/Schrägung von etwa 25° kombiniert wird, gibt es nach meiner Erfahrung butterweiche Schnitte. Dann schneidet auch eine Säge mit 11 Tpi sehr sauber allerdings auch ziemlich langsam. Wobei ich an dieser Stelle Marc bitten würde, mitzuteilen, ob das auch nach einem halben Jahr so ist.

Die reine Erhöhung der Zahnweite ist eigentlich das klassich deutsche System, dass einen Fleam nicht kennt.

Liebe Grüße
Pedder




Ich wär für einen neuen thread-

Verfasst: So 17. Mai 2009, 20:40
von Friedrich Kollenrott

fängst Du an, Pedder? Vielleicht mit der Wiederholung Deines letzten Postings?

Friedrich




Re: un bien perdu....

Verfasst: Mo 25. Mai 2009, 07:31
von Marc Waldbillig
[In Antwort auf #124524]
Hallo Friedrich,

Tut mir leid, dass ich nicht geantwortet habe. Seit ich diesen neuen Computer habe, bekomme ich keine automatischen Antworten mehr per Mail.

Die dünnen Späne wurden nicht weiter verfolgt als nur in Gedanken. Mir fiel noch ein, das Eisenbett zu überprüfen, alle Kanten an der Sohle zu brechen und zu polieren. Die Einstellschraube ist bei meinem Exemplar auch mit grobem Gewinde versehen. Da ist nicht viel zu machen beim 164er. Schwergängig darf die schon laufen, ich soll ja merken, wann sie greift. Holz hat mir ein guter Freund überlassen, ich werde es demnächst überprüfen. Deine Vermutung mit dem Holz teile ich.

Schöpferpause beendet, diese Woche fange ich wieder mit Holz an...

Gruss ;-)

Marc




Re: un bien perdu....

Verfasst: Fr 29. Mai 2009, 12:08
von Marc Zimmer

Hallo Marc

Eine Schöpfungspause bringt meist neue Ideen und tolle Projekte zu Tage.

Wir sind gespannt.

Der andere Marc aus Luxemburg ;-D