Wahl eines Rauhbankes
Der Rauch verfliegt
Hallo Alex,
wieso willst Du nicht streiten? Ich schon :o) Naja, wenigstens diskutieren.
"Wenn man die Rahmenbedingungen gleicht setzt (Schnittwinkel 45°, gerade
Schneide oder in der Projektion identische Krümmung), macht der geringere
Freiwinkel beim Flachwinkler ein tiefes Eindringen schwerer."
Das wäre sicher richtig, aber der Vergleich hinkt. Weshalb sollte ich den Flachwinkler mit so einem Eisen ausrüsten? Er braucht nicht 45° Schnittwinkel. Sein Vorteil ist gerade, dass er auch mal mit 38° auskommt. Man muss die Stärken eines Werkzeuges auch ausnutzen.
"Gleichzeitig ist bei gleicher (starker) Spanabnahme ein besseres Ergebnis bei dem mit
Spanbrecher ausgerüsteten Hobel zu erwarten. "
Kann sein, dass ein Standardhobel auch bei dickeren Spänen sauberere Ergebnisse bringt. Das wird aber nicht am Spanbrecher liegen. Bei dicken Spänen wirst Du den "Spanbrecher" zurücksetzen, 2-3mm. Dann hat er keine Wirkung mehr auf den Span, sondern stabilisiert nur noch das Eisen gegen das bei Standardhobel auftretende Rattern. Wenn das Ergebnis besser ist, wird das am höheren Schnittwinkel liegen. Aber wieso brauche ich das perfekte Ergebnis schon in dem Stadium, in dem ich dicke Späne abnehme?
Ich bezweifle, dass viele Holzwerker den gleichen Hobel für's Grobe wie für's Feine nehmen. Beim Flachwinkler müsste man das Eisen tauschen, beim Standardhobel das Maul aufwändig auf- und zustellen. Oder kann man mit der Einstellung für feine Späne auch dicke Späne ziehen?
Daher überzeugt mich die Lösung mit zwei Hobeln.Eine Markenrauhbank für feine Späne und einen weiteren Hobel fürs Grobe. Letztere kann auch ein Anant oder Stanley (alt, aus amerikanischer Produktion) oder ein Holzrauhbank sein. Und wer's ganz hübsch mag, hat halt einen Lie-Nielsen fürs Grobe. Warum nicht, es schadet ja nicht.
Liebe Grüße
Pedder
OT: Neuer Kunz
[In Antwort auf #121094]
Hallo,
hat man von dem neuen Kunz nochmal was gehört? Wann wird´s den denn geben? Ich war vor ein paar Tagen nochmal auf deren Wbsite, da ist noch nichts zu finden.
Viele Grüße,
Gerhard
Hallo,
hat man von dem neuen Kunz nochmal was gehört? Wann wird´s den denn geben? Ich war vor ein paar Tagen nochmal auf deren Wbsite, da ist noch nichts zu finden.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Wahl eines Rauhbankes
Hallo Rolf,
Genau wie du schreibst hatte ich mir das auch gedacht. Die Bohlen sind aber gross und schwer und sollten nicht nur gehobelt sondern auch genau verleimt werden, mit Richtdübel oä. Man träumt immer von einem Ergebnis innerhalb zehntel von Millimeter, aber der Praxis ist öfters anders. Darum habe ich es vorsichtig geschrieben. Wie die Lamellen zu hobeln sind habe ich noch nicht entschieden, aber ein einfacher Balk, wie man es in Japan verwendet, auf ein Par stabile Böcke sollte doch eine Möglichkeit sein?
Schöne Grüsse aus Holland.
Hans Bos
PS Vielleicht passt dieser nützliche Gedankenaustausch besser in einem anderen Thread?
Re: Wahl eines Rauhbankes
Hallo Hans,
klar, die japanische Methode sollte gehen - hab ich nie probiert. Bei Böcken bin ich skeptisch - die sind zu leicht, man schiebt sie beim Hobeln vor sich her, wenn man sie nicht irgendwie festklemmen kann.
Mein Ausgangsmaterial war Buche, 50mm dick und die Bohlen 3,35 Meter lang. Die kamen auf Böcke und wurden mit der Kreissäge und einem Führungsanschlag zu ca. 80 mm breiten Streifen geschnitten. Länge ca. 2,20 Meter. Diese Streifen hab ich dann hockant gestellt und verleimt.
Dübel sind nicht drin - persönlich glaube ich nicht, dass die was bringen. Viele Zwingen sind wichtig!
Im Link findest Du die Bank und Bilder zu den verschiedenen Bauphasen.
Herzliche Grüsse
Rolf
-
- Beiträge: 1247
- Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41
Liebe Mitstreiter...
[In Antwort auf #121097]
Wir sagen immer, die Handwerkzeuge des Holzwerkers, sind die Verlängerung seiner Arme. Dann sind die Hobelgriffe und -knöpfe, die Einstellschrauben und die Keile, die Verbindungspunkte und die Nervenbahnen. Diese wollen erfahren und gebraucht werden, bis sie eins werden mit unserem Geist und unserem Körper. Aus dieser Sicht habe ich meine Meinung vertreten. Meine Hände sind an meine Hobel angepasst. Und arbeite ich, habe ich mit ihnen, meinen Hobeln, die besten Momente.
Jeder soll sich seine Hobel kaufen und sie sich aneignen. Ich rede da keinem gerne rein. Nur wollte ich darauf hinweisen, dass momentan der Währungskurs sehr günstig ist, zumal für eine große Anschaffung.
Export- und Importpreise habe ich für mich abgeschafft. Wir leben in einer globalisierten Welt und Händler müssen sich anpassen, wir als Endverbraucher ja auch. Ich sehe das vielleicht durch eine etwas andere Brille wie ihr. Luxemburg ist ein kleines Land und hat eine niedrige Mehrwertsteuer und wir importieren so manches. In unserer Sparte hier kenne ich keinen einzigen luxemburgischen Hersteller. Ich möchte diese geringere Steuer dann auch eher an meinen Staat zahlen als an einen anderen. Ihr tut das mit gleichem Recht für Euren Staat. Das soll uns nicht entzweien, hier tritt nur Verschiedenes auf und das sollte man auch mal äußern können.
Friedrich, ja, ich arbeite nicht mit einer Veritas Raubank. Sie ist mir also nicht an die Hand gewachsen, es gab keine Gelegenheit. Nun habe ich aber schon etliche Veritas Hobel in Händen gehalten und auch probiert. Dazu gehören die von meinem Vater, von Gerhard, von Marc und von dir. Das Prinzip des Flachwinklers kenne ich, besitze ich doch einen #164 und einen #62 und arbeite mit ihnen. Der Unterschied im Griff ist für mich frappant. Anscheinend auch für Rob Lee, denn er hat sich bezüglich des Eigenbaus von Derek Cohen im woodcentral.com positiv geäußert zu einem weniger steilen Winkel. Soweit ich mich erinnere, ist es eine Produktions technische Anglegenheit und die wird, da bin ich mir sicher, bei der nächsten Generation verschwunden sein.
Also jeder das, was er mag :-)
Marc
Wir sagen immer, die Handwerkzeuge des Holzwerkers, sind die Verlängerung seiner Arme. Dann sind die Hobelgriffe und -knöpfe, die Einstellschrauben und die Keile, die Verbindungspunkte und die Nervenbahnen. Diese wollen erfahren und gebraucht werden, bis sie eins werden mit unserem Geist und unserem Körper. Aus dieser Sicht habe ich meine Meinung vertreten. Meine Hände sind an meine Hobel angepasst. Und arbeite ich, habe ich mit ihnen, meinen Hobeln, die besten Momente.
Jeder soll sich seine Hobel kaufen und sie sich aneignen. Ich rede da keinem gerne rein. Nur wollte ich darauf hinweisen, dass momentan der Währungskurs sehr günstig ist, zumal für eine große Anschaffung.
Export- und Importpreise habe ich für mich abgeschafft. Wir leben in einer globalisierten Welt und Händler müssen sich anpassen, wir als Endverbraucher ja auch. Ich sehe das vielleicht durch eine etwas andere Brille wie ihr. Luxemburg ist ein kleines Land und hat eine niedrige Mehrwertsteuer und wir importieren so manches. In unserer Sparte hier kenne ich keinen einzigen luxemburgischen Hersteller. Ich möchte diese geringere Steuer dann auch eher an meinen Staat zahlen als an einen anderen. Ihr tut das mit gleichem Recht für Euren Staat. Das soll uns nicht entzweien, hier tritt nur Verschiedenes auf und das sollte man auch mal äußern können.
Friedrich, ja, ich arbeite nicht mit einer Veritas Raubank. Sie ist mir also nicht an die Hand gewachsen, es gab keine Gelegenheit. Nun habe ich aber schon etliche Veritas Hobel in Händen gehalten und auch probiert. Dazu gehören die von meinem Vater, von Gerhard, von Marc und von dir. Das Prinzip des Flachwinklers kenne ich, besitze ich doch einen #164 und einen #62 und arbeite mit ihnen. Der Unterschied im Griff ist für mich frappant. Anscheinend auch für Rob Lee, denn er hat sich bezüglich des Eigenbaus von Derek Cohen im woodcentral.com positiv geäußert zu einem weniger steilen Winkel. Soweit ich mich erinnere, ist es eine Produktions technische Anglegenheit und die wird, da bin ich mir sicher, bei der nächsten Generation verschwunden sein.
Also jeder das, was er mag :-)
Marc
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- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Lieber Marc,
ja, natürlich jeder letztlich wie er mag und kann. Was die Griffe und was die finanziellen Grenzen angeht. Da sind wir uns völlig einig. Aber damit klar ist, um welche Größenordnungen es hier geht: Ein LN #8 kostet beim Hersteller fast einen halben Tausender (Dollar), und da kommt dann noch einiges an Fracht, Zoll usw. dazu. Da hilft der Wechselkurs eben auch nur ein bißchen.
Aber ich möchte das Thema mit dem Griff gern noch etwas vertiefen. Der Griff von LN ist ergonomisch besser, ja, finde ich auch. Der von LV ist für mich aber auch in Ordnung. Es ist ja schon der zweite, den LV seinen Kunden anbietet. An meinem Flachwinkel- Putzhobel ist ein Griff, der sieht aus wie eine gebogene Gurke (also ohne Verdickung in der Mitte, einfach zwei parallele Bögen). Ist eigentlich auch nicht spürbar schlechter. Der große konstruktive Vorteil der LV- Griffe ist, dass sie zwei Zuganker in ihrem Inneren haben, dadurch sitzen sie sehr fest und steif auf dem Hobelkörper, viel besser als die üblichen Griffe mit einem Zuganker (ganz schlecht) und auch besser als die mit einem Zuganker und einer kleinen zusätzlichen Schraube vorn.
Diese beiden parallelen Zuganker schränken aber auch die Möglichkeit, den Griff nachträglich zu modifizieren, ein, es sei denn, man entfernt einen, aber das wäre technisch eine Verschlechterung. LV müsste für einen flacher liegenden Griff die Gewinde für die Zuganker in einem anderen Winkel bohren; nachträglich ist das nicht ganz einfach.
Ich hab mal nach Derek Cohens Beitreg in wc gesucht, war aber zu blöde weiter zurückzusuchen als Oktober 07 (ich krieg nur 200 Beiträge angezeigt, und der Mann ist ein notorisch fleißiger Schreiber). Meinst Du den?
http://www.woodcentral.com/cgi-bin/handtools.pl?read=116058
Da muss vorher schon was gewesen sein, ich komm aber nicht ran. Sei so nett und hilf mir weiter.
Friedrich
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- Beiträge: 257
- Registriert: Di 23. Feb 2016, 17:41
Rauch ist weg :-)
[In Antwort auf #121100]
Hallo Pedder,
verschiedene Hobel für grobe und feine Arbeiten zu haben, ist etwas Wunderbares. Da stimme ich Dir zu 100% zu. Ich mag auch nicht umrüsten, sondern greife lieber zu einem Werkzeug, was genau für den ihm zugedachten Zweck optimiert ist.
Natürlich kannst Du beim Flachwinkler mit einem geringeren Schnittwinkel arbeiten. Bei den von Dir genannten 38° wären das 26° Keilwinkel am Eisen + 12° Freiwinkel durch das Bett. Der spitze Keilwinkel wird sicher das Eindringen des Eisens erleichtern und für geringe Schubkräfte sorgen. Bei starker Spanabnahme wird durch die Vorspaltung, die nicht durch einen Spanbrecher abgemildert wird, die Oberfläche jedoch bei vielen Hölzern durch starke Ausrisse geprägt sein.
Die von mir genannten 45° (also 33° Keilwinkel + 12° Bett) waren nur zur Vergleichbarkeit mit der Stanley-Bauart gewählt.
Du schriebst: "Kann sein, dass ein Standardhobel auch bei dickeren Spänen sauberere Ergebnisse bringt. Das wird aber nicht am Spanbrecher liegen. Bei dicken Spänen wirst Du den "Spanbrecher" zurücksetzen, 2-3mm. Dann hat er keine Wirkung mehr auf den Span, sondern stabilisiert nur noch das Eisen gegen das bei Standardhobel auftretende Rattern. Wenn das Ergebnis besser ist, wird das am höheren Schnittwinkel liegen. Aber wieso brauche ich das perfekte Ergebnis schon in dem Stadium, in dem ich dicke Späne abnehme?"
Ich denke schon, dass der Spanbrecher in diesem Fall das Ergebnis verbessert. Ich stelle den Spanbrecher bei ganz feinen (!) Spänen etwas zurück, da er in Kombination mit einem engen Maul sonst zum Verstopfen führt. Zudem ist die Wirkung bei hauchdünnen Spänen nur sehr begrenzt, da Vorspaltung fast nicht mehr auftritt. Sollen hingegen dicke Späne abgenommen werden, wird der Spanbrecher korrekt eingestellt und das Maul geöffnet.
Ein Hobel, der auch bei starker Spanabnahme eine möglichst ausrißfreie Oberfläche hinterlässt, ist ein großer Vorteil: man muss weniger putzen. Da das Putzhobeln mit feiner Spanstärke geschieht, machen Ausrisse entsprechend viel Arbeit.
Unbestritten (zumindest von mir :-O ) ist, dass bei feinster Spanabnahme der Spanbrecher an Bedeutung verliert oder im Extremfall (hoher Schnittwinkel) gar nichts nützt. Da spielen die BU- und LA- Hobel ihre Stärken aus. Bei mittleren Schnittwinkeln und hohen Spanstärken haben die Hobel mit Spanbrecher einen konzeptionellen Vorteil. Wie groß der in der Praxis wirklich ist, ist in der Tat schwer abzuschätzen. Es gibt ja auch noch viele subjektive Faktoren bei der Werkzeugauswahl, die am Ende wohl für den Nutzer schwerer wiegen als die diskutierten theoretischen Details der Zerspanung. Ich nehme mich da keinesfalls aus, ein Werkzeug muss mir "liegen" und gefallen.
Irgendwie klingt das jetzt, als würde ich keine Flachwinkler mögen :-( dabei stimmt das gar nicht. Ich denke nur, dass die von Heiko gemachte Beobachtung durchaus mit der Theorie der Zerspanung einhergeht.
Gruß Alex
Hallo Pedder,
verschiedene Hobel für grobe und feine Arbeiten zu haben, ist etwas Wunderbares. Da stimme ich Dir zu 100% zu. Ich mag auch nicht umrüsten, sondern greife lieber zu einem Werkzeug, was genau für den ihm zugedachten Zweck optimiert ist.
Natürlich kannst Du beim Flachwinkler mit einem geringeren Schnittwinkel arbeiten. Bei den von Dir genannten 38° wären das 26° Keilwinkel am Eisen + 12° Freiwinkel durch das Bett. Der spitze Keilwinkel wird sicher das Eindringen des Eisens erleichtern und für geringe Schubkräfte sorgen. Bei starker Spanabnahme wird durch die Vorspaltung, die nicht durch einen Spanbrecher abgemildert wird, die Oberfläche jedoch bei vielen Hölzern durch starke Ausrisse geprägt sein.
Die von mir genannten 45° (also 33° Keilwinkel + 12° Bett) waren nur zur Vergleichbarkeit mit der Stanley-Bauart gewählt.
Du schriebst: "Kann sein, dass ein Standardhobel auch bei dickeren Spänen sauberere Ergebnisse bringt. Das wird aber nicht am Spanbrecher liegen. Bei dicken Spänen wirst Du den "Spanbrecher" zurücksetzen, 2-3mm. Dann hat er keine Wirkung mehr auf den Span, sondern stabilisiert nur noch das Eisen gegen das bei Standardhobel auftretende Rattern. Wenn das Ergebnis besser ist, wird das am höheren Schnittwinkel liegen. Aber wieso brauche ich das perfekte Ergebnis schon in dem Stadium, in dem ich dicke Späne abnehme?"
Ich denke schon, dass der Spanbrecher in diesem Fall das Ergebnis verbessert. Ich stelle den Spanbrecher bei ganz feinen (!) Spänen etwas zurück, da er in Kombination mit einem engen Maul sonst zum Verstopfen führt. Zudem ist die Wirkung bei hauchdünnen Spänen nur sehr begrenzt, da Vorspaltung fast nicht mehr auftritt. Sollen hingegen dicke Späne abgenommen werden, wird der Spanbrecher korrekt eingestellt und das Maul geöffnet.
Ein Hobel, der auch bei starker Spanabnahme eine möglichst ausrißfreie Oberfläche hinterlässt, ist ein großer Vorteil: man muss weniger putzen. Da das Putzhobeln mit feiner Spanstärke geschieht, machen Ausrisse entsprechend viel Arbeit.
Unbestritten (zumindest von mir :-O ) ist, dass bei feinster Spanabnahme der Spanbrecher an Bedeutung verliert oder im Extremfall (hoher Schnittwinkel) gar nichts nützt. Da spielen die BU- und LA- Hobel ihre Stärken aus. Bei mittleren Schnittwinkeln und hohen Spanstärken haben die Hobel mit Spanbrecher einen konzeptionellen Vorteil. Wie groß der in der Praxis wirklich ist, ist in der Tat schwer abzuschätzen. Es gibt ja auch noch viele subjektive Faktoren bei der Werkzeugauswahl, die am Ende wohl für den Nutzer schwerer wiegen als die diskutierten theoretischen Details der Zerspanung. Ich nehme mich da keinesfalls aus, ein Werkzeug muss mir "liegen" und gefallen.
Irgendwie klingt das jetzt, als würde ich keine Flachwinkler mögen :-( dabei stimmt das gar nicht. Ich denke nur, dass die von Heiko gemachte Beobachtung durchaus mit der Theorie der Zerspanung einhergeht.
Gruß Alex
Bau / Enwurf Hobelbank
[In Antwort auf #121106]
Hallo Rolf,
Ich bin absolut begeistert von deiner Hobelbank. So ähnlich an was ich in Gedanken habe. Aber...1 1/2 Jahre Arbeit? Mein Entwurf ist aber noch lange nicht fertig. Nächster Schritt wird wohl sein die Spannvorrichtungen zu bestimmen (Zange, Haken, Löcher usw). Dann ie genaue Bauplane, Holzauswahl ....
Jedoch, vielen Dak für die Link. Gibt mir etwas zum Überdenken.
Schöne Grüsse aus Holland.
Hans Bos
Hallo Rolf,
Ich bin absolut begeistert von deiner Hobelbank. So ähnlich an was ich in Gedanken habe. Aber...1 1/2 Jahre Arbeit? Mein Entwurf ist aber noch lange nicht fertig. Nächster Schritt wird wohl sein die Spannvorrichtungen zu bestimmen (Zange, Haken, Löcher usw). Dann ie genaue Bauplane, Holzauswahl ....
Jedoch, vielen Dak für die Link. Gibt mir etwas zum Überdenken.
Schöne Grüsse aus Holland.
Hans Bos
Re: Bau / Enwurf Hobelbank
Hallo Hans!
Die eineinhalb Jahre hängen damit zusammen, dass mein Beruf wenig Zeit fürs Hobby Holz lässt und zwischendurch wegen eines Unfalls auch noch insgesamt fast ein halbes Jahr Zwangspause war. Und natürlich - wenn man keine Hobelbank hat und noch wenig Werkzeug und Erfahrung, dann dauerts noch länger.
Aber es ist geschafft und ich bin sehr zufrieden. Jetzt geht vieles leichter.
Viele Grüsse nach Holland!
Rolf
-
- Beiträge: 85
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Neue Griffe für LV Hobel
[In Antwort auf #121107]
In den englischen Foren stehen ja viele Forumsteilnehmer über die Kontinente hinweg in einem regen Austausch miteinander und lassen sich auch gerne voneinander inspirieren. In der ganzen Diskussion um den Vergleich von klassischen Griffen wie auf den Lie-Nielsen-Hobeln (wegen des niedrigen Winkels im Allgemeinen besser befunden für klassische, niedrige Hobelbankhöhen) zu den Griffen auf LeeValley-Hobeln (wegen des steileren Winkels im Allgemeinen besser befunden für moderne höhere Hobelbankhöhen) hat ALF (Alice Frampton) auch einige Beiträge in die Arena geworfen. Unter anderem gibt es von ihr die bemerkenswerte Photodokumentation über einen neuen, dem klassischen Vorbild folgenden Griff für einen LV LA Jack.
Und wenn ich die vielen Beiträge zu diesem Thema aus meiner Erinnerung heraus richtig zusammenfasse, wurde oft auch eingewendet, daß die LV-Griffe ermüdeten, insbesondere beim Viel- oder Dauerhobeln (worauf dann zuweilen gerne eingewendet wird, daß kaum einer mehr heute mit "den ganzen Tag lang hobeln und abrichten" sein Brot verdiente).
Im Übrigen ermutigt Rob Lee von LeeValley selbst (im gleichen Thread etwas weiter unten), an die Griffe seiner Hobel "Hand anzulegen" und sagt: "I wish more people would take a rasp/drill/file to tool handles. Goodness knows - carvers do it all the time (modify handles, that is...)..."
Hier der Link:
http://www.ukworkshop.co.uk/forums/viewtopic.php?t=5595&postdays=0&postorder=asc&start=0
Herzliche Grüße
Recâi Riemer
In den englischen Foren stehen ja viele Forumsteilnehmer über die Kontinente hinweg in einem regen Austausch miteinander und lassen sich auch gerne voneinander inspirieren. In der ganzen Diskussion um den Vergleich von klassischen Griffen wie auf den Lie-Nielsen-Hobeln (wegen des niedrigen Winkels im Allgemeinen besser befunden für klassische, niedrige Hobelbankhöhen) zu den Griffen auf LeeValley-Hobeln (wegen des steileren Winkels im Allgemeinen besser befunden für moderne höhere Hobelbankhöhen) hat ALF (Alice Frampton) auch einige Beiträge in die Arena geworfen. Unter anderem gibt es von ihr die bemerkenswerte Photodokumentation über einen neuen, dem klassischen Vorbild folgenden Griff für einen LV LA Jack.
Und wenn ich die vielen Beiträge zu diesem Thema aus meiner Erinnerung heraus richtig zusammenfasse, wurde oft auch eingewendet, daß die LV-Griffe ermüdeten, insbesondere beim Viel- oder Dauerhobeln (worauf dann zuweilen gerne eingewendet wird, daß kaum einer mehr heute mit "den ganzen Tag lang hobeln und abrichten" sein Brot verdiente).
Im Übrigen ermutigt Rob Lee von LeeValley selbst (im gleichen Thread etwas weiter unten), an die Griffe seiner Hobel "Hand anzulegen" und sagt: "I wish more people would take a rasp/drill/file to tool handles. Goodness knows - carvers do it all the time (modify handles, that is...)..."
Hier der Link:
http://www.ukworkshop.co.uk/forums/viewtopic.php?t=5595&postdays=0&postorder=asc&start=0
Herzliche Grüße
Recâi Riemer