Hallo Cris,
zu den vielen Antworten auf deine Fragen fuege ich noch meinen Senf bei.
Ich bin nur ein Gelegenheitshobler und beschreibe wie ich meine Stanleyhobel einstelle.
Ich nehme an, dass die Ananthobel Kopien von Stanley sind und die Einstellungen sich gleichen.
Zu Frage 1.
Bei trockenem Holz stelle ich die Mauloeffnung, bei meinem Stanley 5 ¼ auf ca 0.5 mm ein. Bei meinem Stanley # 3 Stelle ich die Mauloeffnung ein so eng wie ich diese hinkriege. Lichtspalt. Mir stehen ca 10 Stanleyhobel zur Verfuegung, die Mauloeffnungen sind nach dem Tunen mehr Zufallsprodukte, bis max 1 mm, Hauptsache der Hobel funktioniert.
Das zugrunde liegende Prinzip fuer Putzhobel das Maul so eng wie moeglich einstellen umso feiner ist die Spanabnahme. Dies ist im Zusammenspiel mit dem Spanbrecher und der Messertiefeneinstellung herauszufinden.
Die Mauloeffnung laesst sich durch Verschieben des Frosches aendern. Dazu sind die zwei Halteschrauben des Frosches so einzustellen, dass sich der Frosch noch mit der Einstellschraube unter der Messertiefeneinstellmutter verstellen laesst. Ist die richtige Mauoeffnung gefunden, Ziehe ich die Halteschrauben stramm an. Dabei achte ich darauf, dass der Frosch gerade zum Maul steht.
Zum besseren Verstaendnis, habe ich in meine Schrottkiste gegriffen und einen Stanleyhobel # 3? zerlegt um die betreffenden Einstellungen bildlich zu zeigen.


Frosch in hinterster Stellung





Zu Frage 2
Ich schiebe bei den Hockeisen mit Hock Spanbrechern, diesen so nahe wie moeglich zur Schneidenkante. Bei den Stanley ist dies mir nicht gelungen, dass diese nach dem Einsetzen, sich noch an der gleichen Stelle befinden, ich versuche hier den Spanbrecher ca 1 mm zur Schneide einstelle, nach dem Einsetzen in den Hobel ueberpruefe ich den Sitz und falls sich der Spanbrecher zu weit nach hinten geschoben hat korrigiere ich dies.
Zu Frage 3
Grundsaetzlich setze ich das Messer ein so dass dieses von der Hobelsohle einige mm entfernt ist. Ich drehe die Messingeinstellmutter bis ich das Spiel ueberwunden habe, dann stelle ich die Tiefe mit ¼ Umdrehungen zu und probiere so lange bis ich Spaene abnehmen kann, nun versuche mit kleinsten Drehungen der Messingmutter die optimale Stellung zu finden.
Sollte was auch vorkommt, das Messer zu tief eingestellt sein, drehe ich dies wiederzurueck und beginne von vorn.
Die Einstellmutter hat bei den verschiedenen Stanleyhobeln Spiel, welches eine praezise Vor/Rueckbewegung ausschliest.
Bei den bei mir anfallenden Arbeiten, kann es sein, wie im letzten Jahr, dass ich einige m² zu Hobeln habe,dann kommen Pausen, so dass ich die Hobel in dem inzwischen angesammelten Staub zu finden suche.
Mir macht die Holzbearbeitung mit Handhobeln Spass, doch nach mehr als 15 Minuten laesst es sich nicht vermeiden dass dies in Arbeit ausartet.
Dies sind meine Erfahrungen als Gelegenheitshobler, ob das richtig oder falsch ist?? Mir genuegts, wem dies nicht gefaellt soll es auf keinen Fall nachmachen.
Als Gedankenanstoss.
mfg
Ottmar
PS: Dies ist eine Antwort auf die posting von Chris, mir fehlte die Zeit alle vorherigen Beitraege u lesen und bitte falls ich daneben liege dies zu entschuldigen.