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In Antwort auf #120240]
Guten Tag liebe Kollegen,
Das 1. Holzwerker-Treffen in der Schweiz ist Geschichte !
Bei schönstem Herbstwetter trafen wir uns gestern Samstag den 20.9.08, in der alten Sagi in Bassersdorf.
Der erste Teilnehmer war bereits vor 10:00 da und der letzte konnte kurz nach 11:00 begrüsst werden. Insgesamt waren wir also 8 Holzbegeisterte !
Beim Apero lernte man sich schon ein wenig kennen, und entdeckte sehr schnell die Vorlieben der einzelnen Teilnehmer.
Kurz nach 11:00 begann die Führung, die auf etwa eine Stunde angesetzt war. Die Sagi machte rundum einen sauberen und gepflegten Eindruck. Man konnte sehen, die Mitglieder des Sagi-Vereins, geben sich alle Mühe, die Sagi in Schuss zu halten, und in einem sehr gepflegten Zustand zu präsentieren. Verschiedene Sager führten uns durch die Anlage und erläuterten uns die einzelnen Bereiche der Sagi.
Die Mitglieder legen nach einer entsprechenden Ausbildung eine Prüfung ab. Somit ist jeder Einzelne von ihnen in der Lage, den Sagi-Betrieb zu leiten und zu überwachen, was jeder Sager im Turnus macht. Ihre Begeisterung zu "Ihrer Sagi" war förmlich zu spüren. Sie gaben gern und ausführlich Auskunft auf alle unsere Fragen, die manchmal doch nicht ganz einfach zu beantworten waren.
Die anschliessende Besichtigung des "kleinen" Werkzeug-Museum's war ebenso interessant und informativ. Es fanden sich hier schon Werkzeuge, die noch nicht jeder von uns kannte, z.B. die Zimmermann-Bohrmaschine, oder auch der kleine Schränk-Apparat usw.
Interessant war auch die Besichtigung der ziemlich modernen Schärfmaschine, mit der die Gatter-Sägeblätter geschärft werden. Da muss man schon einige Ahnung haben um diese Maschine bedienen zu können. Ein so grob anmutendes Gatter-Sägeblatt, ist schneller verhunzt als man denkt. Die penible Schränkung mit Schränkeisen und Messuhr, auf 0.6 mm, mag das illustrieren. Die Sager nehmen diese Arbeiten sehr ernst, mit dem Ergebnis, das sie einen erstaunlich sauberen Schnitt hinkriegen.
Nachdem die Führung nun halt doch, über zwei Stunden gedauert hatte, machten wir uns langsam auf den Weg, um bei Urs zuhause, das Mittagessen einzunehmen. Seine liebe Gemahlin war so nett und hat uns eingeladen. Salat, Kartoffelstock mit Ragout, und zum Dessert selbstgebackener Kuchen, stärkten uns bestens für den Nachmittag !
Der Nachmittag war schon ziemlich fortgeschritten, als wir uns einer lehrreichen Vorführung von Gerd zuwenden durften. Gerd zeigte uns wie der Körper eines Infill-Hobel's zusammengesetzt und verbunden wird. Schwalbenschwänze in Holz sind ja schon nicht ganz einfach, aber doppelte Schwalbenschwänze in Metall die "vernietet" werden, sind sicherlich noch einmal eine spezielle Herausforderung ! Ich für meinen Teil, bin nicht überzeugt, dass ich das so auf Anhieb schaffen könnte !
Mit all diesen Aktivitäten war der Tag recht schnell um. Die ersten machten sich schon langsam auf den Heimweg. Ich habe den Eindruck, jeder der Teilnehmenden hatte auf seine Art etwas von diesem Tag profitiert und ihn genossen. Mancher hat auch sein Interesse an einem nächsten Treffen bekundet, wer weiss ?
An dieser Stelle möchte ich auch danken. Zuerst dem Urs, der die Vorarbeit geleistet hat, dann seiner Frau Katrin, die so liebevoll für uns gekocht hat. Natürlich den Sager'n, die eine tolle Führung geboten haben, und nicht zuletzt den Teilnehmern, die durch ihren Besuch des Treffen's, diese Mühen belohnt haben. Also nehmt Alle, meinen herzlichsten Dank dafür !
Abschliessend möchte ich Euch gerne ein paar Bilder von diesem Treffen zeigen :
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beim Apero
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das Wasser kommt !!!
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die Säge läuft an
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interessierte Zuschauer
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der Antrieb
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die Stamm-Winde
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Erläuterungen ...
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Schränk-Apparat
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Waldarbeiter-Werkzeug
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interessante Gespräche
Auf ein nächstes Treffen !
Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat