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Re: Leim flutscht
Verfasst: Fr 7. Okt 2016, 23:08
von Mondo88
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In Antwort auf #112404]
Hallo Friedrich,
falls du dein Problem noch nicht gelöst hast, ich hätte da einen guten Ansatz.
Meld dich einfach, ich will hier ja schließlich niemanden unnötig zutexten.
Sascha
Re: Leim flutscht
Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 07:46
von Pedder
Hallo Sascha,
es ist gerade Sinn eines Forums, dass neue Ideen allen mitgeteilt werden.
Friedrichs aktuelle E-Mailadresse steht in seinem Profil. Nicht die des 10 Jahre alten Beitrages nehmen, die ist veraltet.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Leim flutscht
Verfasst: Sa 8. Okt 2016, 08:26
von Friedrich Kollenrott
Hallo Sascha,
nein, das Problem ist nach wie vor nicht in dem damals beschriebenen Sinne gelöst. Ich habe mir angewöhnt, zu verleimende Teile zusätzlich zu fixieren, aber eine Methode, ohne diesen Aufwand das "Flutschen" zu vehindern, habe ich nicht gefunden.
Friedrich
Re: Leim flutscht
Verfasst: Mi 12. Okt 2016, 22:37
von simonstucki
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In Antwort auf #112404]
In youtube videos (ich glaube April Wilkerson und Frank Howarth) bin ich der Idee mit dem Salz auch schon begegnet, der Thread ist allerdings deutlich älter als die besagten videos. Es würde mich interessieren ob diese Technik zweimal erfunden wurde oder ob dieser, nicht ganz ernst gemeinte Vorschlag, es bis in die USA geschafft hat. :)
gruss simon
Re: Leim flutscht
Verfasst: Do 13. Okt 2016, 08:17
von Mondo88
Hallo Friedrich,
habe die Nachricht auf deinen Wunsch hin jetzt hier nochmal gepostet.
""jetzt habe ich bisschen Zeit dir zu schreiben. Mein Sohn heißt übrigens auch Friedrich. Er ist letzte Woche 1 Jahr alt geworden.
Zu deinem Problem:
Bei direkten Stoßverleimungen, kann man dem Wandern sehr gut entgegenwirken, in dem man:
1. Die Stoßflächen profiliert mit Profilhammer, ähnlich einem Schnitzelklopfer mit auswechselbaren Profilköpfen. (Eine in Japan sehr gängige Methode, vorallem bei großen Leimflächen und wenns schnell gehen muss)
VORTEIL: -Unglaublich feste Verleimung
-Sehr schnell herstellbar
- kein verrutschen
NACHTEIL: -sichtbare Leimfuge (hehe* Wobei mir mal ein alter Tischlermeister mal gesagt hat: Eine Verleimung MUSS man sehen)
-Nacharbeit nötig, da die Bretter sich selbst zentrieren, aber niemals miteinander Plan abschließen
2. Die Stoßflächen profiliert mit einem Zahnhobel. Wenn du das in Längsrichtung machst, verschiebt sich da gar nichts mehr.
VORTEIL: -Unglaublich feste Verleimung
- kein verrutschen nach oben und unten
-keine Leimfuge
NACHTEIL: -Nacharbeit nötig, falls du die Profilierung nicht immer von der gleichen Bezugskante aus führst, oder wenn deine Bretter unterschiedliche Dicken haben.
Diese beiden traditionellen Methoden funktionieren ganz gut. Und wenn du zusätzlich noch deinen Leim beidseitig vor dem zusammenpressen so weit antrocknen lässt, bis er blind ist oder matt ist, dann geht es noch besser.
So, vielleicht war ja etwas hilfreiches dabei für dich. Ich wünsch dir ein schönes Wochenende.""
Für Friedrich: Ich bin gerade dabei, etwas über die Profilhammer zusammen zu stellen. Ich poste dann zu dem Thema hier eine Übersicht.
Grüße, Sascha
Re: Leim flutscht
Verfasst: Do 13. Okt 2016, 20:29
von Konrad Holzkopp
Guuden,
es hilft enorm, die Zwingen möglichst längs zur Leimfuge
anzusetzen, besonders bei den Äußersten geht das ja
sehr gut.
Mit leichtem bewusstem schrägen ansetzen
und leichtem verschobenem Auflegen des aufzuleimenden Stücks
in der Gegenrichtung,
lässt sich das Stück dann beim dosierten
Anziehen der Zwinge genau positionieren. (Gilt nur für kalt
anzuwendende Leime)
Es ist auch sehr hilfreich, die Zwingen zuerst nur leicht beizuziehen
und einen Moment zu warten, bis auf das gewünschte Anzugsmoment
nachgezogen wird.
Dazu grundsätzlich: Ich muss häufig feststellen, dass Zwingen
bis zum geht nicht mehr" angeknallt werden, gut handfestes Anziehen
reicht in fast allen Fällen.
Es kann sonst bis zur überspannten Leimfuge führen.
Gut Holz! J.
Re: Leim flutscht - eine Lösung *MIT BILD*
Verfasst: Mi 7. Mär 2018, 13:45
von Friedrich Kollenrott
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In Antwort auf #112404]
Hallo,
dieser thread ist uralt und wurde vor zwei Jahren nochmal aufgewärmt. Jetzt habe ich für mich eine brauchbare (und überhaupt nicht nicht aufwändige) Lösung gefunden. Ich habe mir aus 0,5 mm Kupferdraht kleine Ringe gemacht. Der Draht war die Seele eines flexiblen Koaxkabels. Den habe ich um einen kleinen Schraubendreher gewickelt, die entstandene Wendel abgezogen und mit dem Seitenschneider zu kleinen Ringen aufgetrennt:

Einige wenige von diesen Ringen in die Leimfuge gelegt, und es rutscht nicht mehr. Die Ringe sind andereseits so dünn, dass sie das Schließen der Leimfuge auch mit geringem Zwingendruck nicht hindern, und sie werden, wenn die verleimte Verbindung mal aufgesägt werden sollte, der Säge oder auch anderen Werkzeugen nicht schaden.
Abgehakt!
Grüße, Friedrich
Re: Leim flutscht - eine Lösung
Verfasst: Mi 7. Mär 2018, 17:31
von MarkusB
Hallo Friedrich,
tolle Idee.
Viele Grüße
Markus