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In Antwort auf #96147]
An alle Holzmustersammler.
Sammle selbst seit über drei Jahren - einheimische wie ausländische und tropische Arten - je nach dem was "reinkommt".
Habe derzeit 108 verschiedene Musterstücke - alerdings nicht wie Berthold alle auf gleiche Größe zugerichtet - sondern so belassen, wie ich Sie bekommen habe. Lediglich die wichtigsten Schnittflächen sind geschliffen und poliert.
Manche Muster haben sogar noch eine "Waldkante" - also Rinde mit Splintholz-
zum Teil auch die tropischen wie z.B. Afrormosia und Fernambuk. Sehen wirklich Klasse aus. Möchte an dieser Stelle einige Tipps loswerden wie und wo man günstig bzw. umsonst an einheimische Holzmuster herankommt. Anschließend ein Paar Arten aus meinem Bestand.
Bezugsquellen können z.B. sein:
Städtische Grünflächenamt ( die holzen regelmäßig aus )
Botanische Gärten ( dito. )
Gartenmüll-Deponien ( Findlinge )
Landwirte mit Streuobstwiesen ( Obsthölzer )
Nachbarn ( seltene Ziergehölze )
Sägewerke ( Reste )
Industriebetriebe ( z.B. Maschinenbau > Schwerlastpaletten )
werde mich um die Feiertage hierzu noch an Hand von Eigen-Beispielen genauer äußern. Folgende einheimische Holzmuster habe ich u. a. von oben genannten Quellen bekommen:
Flieder - Goldregen - Essigbaum - Kirschbaum - Apfelbaum - japanische Zierkirsche - Zwetschge - Birne - Mirabelle - Rhododendron - Holunder - Haselnuß - Walnuß-deutsch - Schlehdorn - Weiss & Rotdorn - asiatische Zierbirne - ( Felsenbirne ) Eibe - Gleditschie - Scheinbeere - Seidelbast - Kornelkirsche ( Hartriegel ) - Quitte - Wacholder - Faulbaum( vom Friedhof )-
Platane - Eberesche - Magnolie.
Darüber hinaus noch einige Wurzelstöcke, welche ich mir allerdings selbst ausgraben und aufbereiten mußte - ist eine Irrsinnsarbeit. Ich habe bis heute noch kein Sägewerk gefunden, welches mir z.B. einen großen Zwetschgen-Wurzelstock mit ca. 1 Meter Durchmesser aufsägt. Die jagen einen höchstens vom Hof wegen der Sandeinschlüsse.
Also bis die Tage.
Gruß Dieter