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Re: Küchenarbeitsplatte ökologisch schüt
Verfasst: Sa 12. Apr 2003, 21:36
von Armin
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In Antwort auf #94173]
Hallo, kann mir jemand sagen wo ich Danish Oel im Internet bestellen kann.
Danke.
Mit freundlichem Gruß
Re: Küchenarbeitsplatte ökologisch schützen
Verfasst: Mo 14. Apr 2003, 09:04
von reinhold ege
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In Antwort auf #94172]
hallo,
ich habe da etwas Erfahrung:
meine Küchenarbeitsplatten und mein Küchentisch sind aus Buche.Schon jahrelang.
Ich lege Wert auf ökologisch unbedenklichen und ungiftigen Holzschutz.
Alle Beiträge, die auf die relative Giftigkeit des Leinölfirnisses hingewiesen haben, sind vollkommen korrekt : Firnis enthält giftige Trockenstoffe, die das Trocknen des Leinöls beschleunigen sollen. Ebenso ist Terpentinersatz gesundheitlich und ökologisch bedenklich !
Mehrere Lösungen des Problems :
1.) In jedem Lebensmittelgeschäft gibts in der Salatölabteilung reines Leinöl.
Das kann man 1:1 mit Balsamterpentin mischen (das ist aus Kiefern destilliertes Terpentin, erhältlich in guten Hobbygeschäften, Malerbedarfsgeschäften, bei Manufaktum oder in kleinen Portionen preiswert!! in jeder Apotheke. Die Mischung SEHR DÜNN in das Holz einreiben. Es gibt guten Schutz und ist nicht teuer, da nur wenig benötigt wird, ca. 50 ccm für ca. 3 qm. Ich mache das einmal jährlich, im Bereich der Spüle eventuell zweimal. Ca 15 Minuten nach dem Auftragen nochmal mit einem sauberen Lappen trockenwischen. (Alle Lappen sofort vernichten - Feuergefahr!!!) Nachbehandeln ist problemlos, auch Kratzer können leicht repariert werden.Durch diese Behandlung dunkelt das Holz etwas nach, was bei mir erwünscht ist. Insgesamt ergibt dies eine schöne Patina.
2. Danish Oil ist unkompliziert und nach dem Durchhärten (2 Tage) ungiftig. Da es im Holz eine dichte Schutzschicht bildet, dunkelt das Holz nicht mehr nach - der Sauerstoff bleibt ausgesperrt. Nach Kratzern ist das Nachbehandeln etwas schwierig und nur mit Beischleifen möglich. Patina bildet sich nicht.
3. Walnussöl ( als Salatöl erhältlich) hat ähnliche Trockeneigenschaften wie Leinöl. Man kann es auch mit Balsamterpentin verdünnen, damit es leichter eindringt. Nach meiner Erfahrung können mit Walnussöl behandelte Oberflächen leicht speckig wirken.
Mein Rat an Uli : Leinölmischung (siehe oben) verwenden.
Die ganzen Schleifempfehlungen ignorieren - zu aufwendig und zu viel Matsch.
Eventuell kann man die Leinölmischung mit etwas 000-Stahlwolle einreiben, das gibt einen guten Poliereffekt.
viele Grüsse
reinhold
Re: Küchenarbeitsplatte ökologisch schützen
Verfasst: Mo 1. Dez 2003, 12:44
von Karin
Hallo,
habe das Gäste-Zimmer im Keller mit Rauhspundplatten (hoffe das ist richtig geschrieben) ausgelegt. Bin mir jetzt unsicher mit was ich das Holz behandeln soll.
Wenn ich die Beiträge so lese, ist das was ich gekauft habe (Leinölfirnis mit Terpentinersatz 1:1) gesundheitlich bedenklich: Wer kann mir einen Rat geben.
Wie oft muß ein Auftrag mit Öl gemacht werden, muß es zwischendurch oder vorher geschliffen werden, wann können die Möbel drauf gestellt werden und muß ich noch ein Wachs obendrüber machen??? Welches Öl ist zu empfehlen???
Gruß Karin
Re: Küchenarbeitsplatte ökologisch schützen
Verfasst: Mo 1. Dez 2003, 15:29
von CONGER - The Irish diaspora in Munich
Entweder Nüssöl oder Olivenöl... alles andere beinhalted schwermetalle.
-g-
Re: Küchenarbeitsplatte ökologisch schützen
Verfasst: Mo 1. Dez 2003, 16:43
von Axel Rogge
Hallo Karin,
ich öle einen grossen runden Esstisch ca. alle 8 Wochen mit Walnussöl ein. Den Tipp habe ich aus diesem Forum und kann ihn getrost weitergeben. Einen guten Spritzer Öl auf den Tisch, und dann mit einem zusammengeballten Küchentuch verreiben. Geht einfach und schnell.
Viele Grüße,
Axel.
Re: Küchenarbeitsplatte ökologisch schützen
Verfasst: Mo 1. Dez 2003, 18:13
von thomas
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In Antwort auf #96991]
also am unkompliziertesten dürfte doch ein fertig gemischtes öl sein. im betrieb verwenden wir nur kunos objektöl von der firma livos. fein (240 -320) schleifen und dreimal ölen, dann ist die oberfläche nahezu perfekt versiegelt. da kann dann schonmal eine rotweinpfütze über nacht drauf stehen, die man am nächsten tag einfach mit einem nassen lappen abwischen kann. diese ölschicht muss auch nur selten erneuert werden.
livos ist absoluter pionier in sachen ökologische oberflächenbehandlung gewesen und ist immer noch um transparenz und ehrlichkeit bemüht, du kannst also genau nachlesen, was in den produkten wirklich enthalten ist, oder auch direkt bei livos anrufen. da kannst du dann entscheiden, ob ihre kriterien für ökologische vertäglichkeit mit deinen übereinstimmen, schließlich setzt jeder da andere schwerpunkte.
gruß, thomas
Re: Küchenarbeitsplatte ökologisch schützen
Verfasst: Mo 1. Dez 2003, 20:35
von kees laan
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In Antwort auf #96992]
Schwermetalle?
Please explain Diasporaman!
Re: Küchenarbeitsplatte ökologisch schützen
Verfasst: Mo 1. Dez 2003, 22:12
von CONGER - The Irish diaspora in Munich
Dann auf englisch... (aktuell zu müde)...
Commercial solvents contain heavy metals (cadmium, lead...).. from mineral oils and the methods of production.
Even ('boiled') linseed oil (Leinsamenöl... und Leinsamenfirnis) contain additives ('driers' -- solvents) that contain heavy metals.
The best oils are -- olive oil... does not penetrate or dry well, or better.. walnut oil... penetrates well, even 'polymerises'... and smells good, and is 'lebensmittelecht'!
For the best results (family gifts... mostly spoons):
I always heat the wood (oven) to 60° and then apply the walnut oil. I repeat this 3 or more times... lasts a LOOONG time.
-g-
Re: Küchenarbeitsplatte ökologisch schützen
Verfasst: Mo 1. Dez 2003, 23:16
von Dietrich
Hallo Conger,
mein Englisch ist leider bescheiden, hattest Du geschrieben, Leinöl aus Leinsamen vom Acker wäre Schwermetallbelastet?
Das ist das erste was ich höre, Aufklärung wäre mir extrem wichtig!
Gruß Dietrich
Re: Küchenarbeitsplatte ökologisch schützen
Verfasst: Di 2. Dez 2003, 07:33
von kees laan
Olivenöl "extra vierge" , kalt gepresst, oder billige letzte, heisse pressung?
Leinol naturgebleicht, kaltgepresst uzw.....
Auro, Aqamarijn oder Livos und Osmo......
kees