Hallo Uli,
Ich habe die kleinere Metabo Of E 10 Signal, die Klemmung der Uhr dürfte aber wohl sehr ähnlich sein.
Da ich gerade etwas Zeit hatte, machte ich einige Bilder, die vielleicht etwas helfen könnten.
Auf dem ersten Bild ist die Fräse ganz oben, die Uhr in irgendeiner Position.

Auf dem nächsten Bild ist die Fräse soweit eingetaucht, bis die Uhr den Revolveranschlag berührt. Wie man sieht "stört" die Uhr (oder der Revolveranschlag) und man kann nicht mehr tiefer eintauchen (genauer gesagt, könnte man noch die paar milimeter an der Uhr selbst noch herausholen). Leider habe ich etwas unglücklich fotografiert, sodass man die hintere Schraube des Revolvers nicht sehen kann. Man beachte den Excenterklemmhebel der Uhr, damit ist diese hier geklemmt.

Nun ist der Klemmhebel komplett gelöst. Wenn ich jetzt die Klemmung der Säule lösen würde, ginge der Fräskorb nach oben und die Uhr würde in ihrer Führung nach unten durchrutschen. Um die Uhr nach oben zu schieben, muss man den Klemmhebel etwas nach rechts verdrehen, sonst stößt die Uhr dagegen.

Auf dem nächsten Foto ist die Uhr so weit oben, dass sie gar nicht mehr stören kann. Wenn man möchte, kann man die Uhr auch komplett nach oben herausziehen. Der Klemmhebel ist hier nur ganz leicht angezogen.

Und jetzt kommt der "Aha"-Moment, die Fräse ist komplett eingetaucht (bei mir sind das 50,5mm Hub), die Uhr stößt gar nicht an den Revolver und man kann sogar erkennen, dass die längste Schraube des Revolvers sogar in einer Vertiefung des Gußkörpers verschwindet. In dieser Stellung kommt die Spannzange sogar 5,0mm unter die Grundplatte.

Man kann also die vollen 50,5mm der Säulen nutzen, ohne dass die Uhr oder Revolver im Weg steht.
Für diejenigen, die die Metabo Oberfräsen mit dieser Uhr nicht kennen sei noch angemerkt, dass es eigentlich keine Tiefeneinstellung in dem Sinne ist. Beim Drehen der Rändelschraube an der Uhr wird nicht der Fräskorb in der Tiefe verstellt.
Auf dem vierten Bild ist oben auf dem Uhrenkörper (oberhalb des Metabo-Zeichens) die schwarze Rändelschraube zu sehen, wenn man an ihr dreht, kommt unten aus dem Uhrenkörper der schwarze Bolzen raus (auf dem Bild gerade zu sehen). Gleichzeitig bewegt sich der Zeiger an der Uhr, man hat 10mm Verstellweg.
Zur Benutzung: man stelle die Uhr erst mal ganz nach oben, damit sie vorerst nicht unnötig am Revolver anschlägt. Die Fräse wird nun soweit eingetaucht, bis der Fräser die Tiefe 0mm erreicht (meistens Werkstückoberfläche) und an der Säule festgeklemmt. Nun löst man die Klemmung der Uhr und lässt diese an der Revolverschraube anschlagen, dann klemmt man sie wieder fest. Man verdreht die Skala der Uhr, bis die "0" am Zeiger steht. Jetzt wird die Fräse wieder hochgefahren. Wenn man 2,5mm tief fräsen möchte, dreht man an der Rändelschaube der Uhr nach links und der Bolzen bewegt sich nach oben, an der Skala stellt man bequem 2,5mm ein. Wenn man nun den Fräskorb nach unten drückt, schlägt die Uhr genau bei 2,5mm Tiefe an der Revolverschraube an. Bei passender Voreinstellung der Revolverschrauben kann man auch größere Tiefen voreinstellen, als die 10mm des Verstellweges der Uhr.
Ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt.
Gruß, Rafael.