Re: Willkommen auf der netten Seite des Holzwerken
Verfasst: Di 9. Dez 2014, 07:19
[In Antwort auf #78381]
Hallo Holzwerker,
in diesem Thread einige Kritik an meinem Moderationsstil geübt worden. Dass das soweit führt, dass tragende Mitglieder
sich bewusst zurückziehen, hat mich ehrlich gesagt schockiert. Meine erste Reaktion war: dann lass ich das lieber sein.
Da können wir auch noch drüber reden, aber vorher möchte ich einmal erläutern, was ich als Moderator mache und warum.
Was meine ich mit "Moderation"?
Wenn ich einen Beitrag als Moderator kommentiere oder gar verändere.
Wann mache ich das?
Wenn die Forenregeln verletzt werden. Hauptfälle: Klarnamen, verbotene Links, Bilder ohne Urheberrecht eingestellt.
Warum kennzeichne ich Moderationen im Text und im Betrefffeld?
Vor allem, damit der Autor auch sieht, dass moderiert wurde, denn wer kuckt schon ständig in seine alten Beiträge. Ich fände es
merkwürdig, wenn irgendwas geändert wird gelöscht und keiner weiß, warum. Vielleicht ist stilleschweigende Moderieren aber besser,
überall auf der Welt machen Moderatoren das genau so.
Bei den Moderationen geht es zu 90% um die Klarnamenregel. Die Regel als solche finde überflüssig und nicht zeitgemäß. Jungen
Leuten wird geradezu eingebläut, bloß keine privaten Daten zu veröffentlichen. Und wir wollen sogar den richtigen Namen und eine
E-Mailadresse. Aber gut, die Namensregel wurde mit Modifikationen beibehalten, nach langer Diskussion im Forum.
Also setze ich sie durch. Nach meinem Verständnis auf eine direkte, aber nicht unfreundliche Art. Vor meiner Zeit wurden solche
Beiträge einfach nicht freigegeben. Ich habe auch eine zeitlang die Betreffenden per E-Mail angeschrieben und sie gebeten, den Beitrag
unter einem korrekten Profil erneut einzustellen. Viel Arbeit für mich und so gut wie keine Reaktion. Deshalb fand ich es besser und
transparenter, sie moderiert freizugeben. Aber eine andere Möglichkeit der Reaktion sehe ich nicht. (Vorschläge sind willkommen).
Von den anderen 10% sind 8 Links, die auf dem Index stehen oder Bilder ohne Urheberrecht. Hier gilt das gleiche: Ich habe die Möglichkeit,
den Beitrag zu löschen, ihn moderiert freizugeben oder still zu verändern.
Die letzten 2 % sind andere Regelverletzungen. Sachfremde Themen, mangelnder Respekt in der Diskussion usw.
Das betraf im letzten Jahr keine Handvoll Threads. Bis zum Tropenholzthread habe ich eine Diskussion zu Samuraischwertern
und dem dort verwendeten Stahl entfernt und ein weiteres Mal habe ich zum Teil beleidigende Beiträge auf Wunsch der Beteiligten entfernt.
Beim Tropenholzthread hatte ich ein schlechtes Gefühl (prompt hat sich jemand m,it einem nicht regelkonformen Profil an- und gleich zu Wort
gemeldet) und vor allem keine Zeit, den zu begleiten. Deshalb habe ich ihn voreilig unsichtbar gemacht.
Soweit zur Moderation.
Und dann sind da noch meine privaten Beiträge, wie der neulich zu den Leinöllappen. Ich mag es nicht, wenn meine (oder andere) Methoden als Unsinn
bezeichnet werden. Das hat aber nichts mit Moderation zu tun. (Deshalb kennzeichne ich solche Beiträge auch nicht.) Ich kann mir vorstellen, dass die
Trennung in der Wahrnehmung nicht leicht fällt
Das sind also meine Gedanken zur Moderation, meine Sicht der Dinge.
Nun lässt sich durch meine Sicht der Dinge kein Eindruck beeinflussen, der offenbar bei recht vielen entstanden ist.
"Man darf hier gar nichts mehr. Hier wird nur noch zensiert und moderiert."
Meine Vorschläge, die ich nicht zur Abstimmung, aber zur Diskussion stelle:
0. Auch erfahrungsgemäß kritische Themen lassen wir kommentarlos solange laufen, bis die Grenze der Regelverletzungen überschritten wird. Wem es zu bunt wird,
kann ja "ein Problem melden" oder per E-Mail um Unterstützung bitten.
1. Ich moderiere per E-Mail. Das ist leider ein ziemlicher Aufwand. Und gibt doch auch irgendwie ein komisches Gefühl, oder?
2. Die Kennzeichnung könnte entfallen oder anders gestaltet (moderieren in grün?) werden, da bin ich für Vorschläge offen.
Eine andere Möglichkeit wäre es, Beiträge mi Regelverletzungen gar nicht erst freizugeben - wie früher.
3. Abschaffung der Klarnamenregel in der jetzigen Form. Mich nervt sie, die Neuen überrascht sie und wer genau profitiert davon?
Den Ton kann man auch anders bewahren (und auch mit Klarnamen ganz ordentlich versemmeln, siehe sogleich.)
Das betrifft meinen Moderationsstil nur mittelbar, es gibt dann aber per se schon mal weniger Moderationen.
4. (das kommt in jedem Fall) Ein bestimmter Autor wird seinen Ton massiv ändern müssen, damit ich seine Beiträge freigebe.
Jeder hat mal einen schlechten Tag und jeder kann mal über die Stränge schlagen, aber halt nicht immer. Das ist aber eine Aussage
nur für mich und nicht mit den anderen Moderatoren abgestimmt. Derjenige ist per E-Mail informiert.
Was mir innerlich widerstrebt, wäre es, die Regeln auf dem Papier stehen zu lassen und nicht durchzusetzen.
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Holzwerker,
in diesem Thread einige Kritik an meinem Moderationsstil geübt worden. Dass das soweit führt, dass tragende Mitglieder
sich bewusst zurückziehen, hat mich ehrlich gesagt schockiert. Meine erste Reaktion war: dann lass ich das lieber sein.
Da können wir auch noch drüber reden, aber vorher möchte ich einmal erläutern, was ich als Moderator mache und warum.
Was meine ich mit "Moderation"?
Wenn ich einen Beitrag als Moderator kommentiere oder gar verändere.
Wann mache ich das?
Wenn die Forenregeln verletzt werden. Hauptfälle: Klarnamen, verbotene Links, Bilder ohne Urheberrecht eingestellt.
Warum kennzeichne ich Moderationen im Text und im Betrefffeld?
Vor allem, damit der Autor auch sieht, dass moderiert wurde, denn wer kuckt schon ständig in seine alten Beiträge. Ich fände es
merkwürdig, wenn irgendwas geändert wird gelöscht und keiner weiß, warum. Vielleicht ist stilleschweigende Moderieren aber besser,
überall auf der Welt machen Moderatoren das genau so.
Bei den Moderationen geht es zu 90% um die Klarnamenregel. Die Regel als solche finde überflüssig und nicht zeitgemäß. Jungen
Leuten wird geradezu eingebläut, bloß keine privaten Daten zu veröffentlichen. Und wir wollen sogar den richtigen Namen und eine
E-Mailadresse. Aber gut, die Namensregel wurde mit Modifikationen beibehalten, nach langer Diskussion im Forum.
Also setze ich sie durch. Nach meinem Verständnis auf eine direkte, aber nicht unfreundliche Art. Vor meiner Zeit wurden solche
Beiträge einfach nicht freigegeben. Ich habe auch eine zeitlang die Betreffenden per E-Mail angeschrieben und sie gebeten, den Beitrag
unter einem korrekten Profil erneut einzustellen. Viel Arbeit für mich und so gut wie keine Reaktion. Deshalb fand ich es besser und
transparenter, sie moderiert freizugeben. Aber eine andere Möglichkeit der Reaktion sehe ich nicht. (Vorschläge sind willkommen).
Von den anderen 10% sind 8 Links, die auf dem Index stehen oder Bilder ohne Urheberrecht. Hier gilt das gleiche: Ich habe die Möglichkeit,
den Beitrag zu löschen, ihn moderiert freizugeben oder still zu verändern.
Die letzten 2 % sind andere Regelverletzungen. Sachfremde Themen, mangelnder Respekt in der Diskussion usw.
Das betraf im letzten Jahr keine Handvoll Threads. Bis zum Tropenholzthread habe ich eine Diskussion zu Samuraischwertern
und dem dort verwendeten Stahl entfernt und ein weiteres Mal habe ich zum Teil beleidigende Beiträge auf Wunsch der Beteiligten entfernt.
Beim Tropenholzthread hatte ich ein schlechtes Gefühl (prompt hat sich jemand m,it einem nicht regelkonformen Profil an- und gleich zu Wort
gemeldet) und vor allem keine Zeit, den zu begleiten. Deshalb habe ich ihn voreilig unsichtbar gemacht.
Soweit zur Moderation.
Und dann sind da noch meine privaten Beiträge, wie der neulich zu den Leinöllappen. Ich mag es nicht, wenn meine (oder andere) Methoden als Unsinn
bezeichnet werden. Das hat aber nichts mit Moderation zu tun. (Deshalb kennzeichne ich solche Beiträge auch nicht.) Ich kann mir vorstellen, dass die
Trennung in der Wahrnehmung nicht leicht fällt
Das sind also meine Gedanken zur Moderation, meine Sicht der Dinge.
Nun lässt sich durch meine Sicht der Dinge kein Eindruck beeinflussen, der offenbar bei recht vielen entstanden ist.
"Man darf hier gar nichts mehr. Hier wird nur noch zensiert und moderiert."
Meine Vorschläge, die ich nicht zur Abstimmung, aber zur Diskussion stelle:
0. Auch erfahrungsgemäß kritische Themen lassen wir kommentarlos solange laufen, bis die Grenze der Regelverletzungen überschritten wird. Wem es zu bunt wird,
kann ja "ein Problem melden" oder per E-Mail um Unterstützung bitten.
1. Ich moderiere per E-Mail. Das ist leider ein ziemlicher Aufwand. Und gibt doch auch irgendwie ein komisches Gefühl, oder?
2. Die Kennzeichnung könnte entfallen oder anders gestaltet (moderieren in grün?) werden, da bin ich für Vorschläge offen.
Eine andere Möglichkeit wäre es, Beiträge mi Regelverletzungen gar nicht erst freizugeben - wie früher.
3. Abschaffung der Klarnamenregel in der jetzigen Form. Mich nervt sie, die Neuen überrascht sie und wer genau profitiert davon?
Den Ton kann man auch anders bewahren (und auch mit Klarnamen ganz ordentlich versemmeln, siehe sogleich.)
Das betrifft meinen Moderationsstil nur mittelbar, es gibt dann aber per se schon mal weniger Moderationen.
4. (das kommt in jedem Fall) Ein bestimmter Autor wird seinen Ton massiv ändern müssen, damit ich seine Beiträge freigebe.
Jeder hat mal einen schlechten Tag und jeder kann mal über die Stränge schlagen, aber halt nicht immer. Das ist aber eine Aussage
nur für mich und nicht mit den anderen Moderatoren abgestimmt. Derjenige ist per E-Mail informiert.
Was mir innerlich widerstrebt, wäre es, die Regeln auf dem Papier stehen zu lassen und nicht durchzusetzen.
Liebe Grüße
Pedder