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Re: Oberfräse richtig dimensionieren

Verfasst: Fr 3. Jan 2014, 14:46
von Rolf Richard
[In Antwort auf #75307]
Hallo Roland,

so dachte ich auch vor 9 Jahren.

Als ich dann im Sommer die Faxen endgültig dick hatte und mir die Gelbe zulegte, wusste ich schnell, mit was für einer "Möhre" ich zuvor gekämpft hatte. Bezüglich der Staubabsaugung eine Fehlkonstruktion, nicht sonderlich gut führbar und mit einem Parallelanschlag "aus dem Baumarkt". Dagegen ist die Neue supersolide.

Du kannst Dich auch mal bei Trend umsehen. Eine T5 ist auch sehr stabil, hat allerdings nur 1.000 Watt. Trend ist wohl die bedeutendste Marke am europäischen Fräsenmarkt mit einer unglaublichen Menge an Zubehör. 95% passt auch an die Dewalt, da beide Maschinen mit Elu die gleichen Vorfahren haben.

Persönlich glaube ich, dass im Markt in den nächsten 5 Jahren die 1.000 Watt - Maschinen durch solche um 1.400/1.500 Watt ersetzt werden, bei ähnlichen Abmessungen/Gewicht, aber der Möglichkeit, auch stärkere Fräser aufzunehmen. Die 12mm - Fräser sind ein Gewinn.

Gruss

Rolf


Re: Off topic: Spannzange

Verfasst: Fr 3. Jan 2014, 14:56
von Rolf Richard

Die besseren Spannzangen sind von vorne und hinten geschlitzt und fixieren den Fräser besser, als die Spannzangen die nur vorne Spannen.


Grüss Dich, Johannes!

Das Thema hatten wir schon mal, Du erinnerst Dich?
Inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher, wenn die Spannzange Grundentlastungsbohrungen am unteren Ende der Schlitze aufweist. Dann spannt sie offenbar bis dorthin. Bei Mustern die ich habe, geht unterhalb eh nichts mehr, weil der Zangendurchmesser deutlich grösser wird. (Z.B. 12,7 mm Durchmesser anstatt 12 mm).

Ob jemand mehr weiss? Fundiert natürlich!

Gruss

Rolf


Re: Oberfräse richtig dimensionieren

Verfasst: Fr 3. Jan 2014, 15:15
von Roland F.

Hallo Rolf,

die Frage ist halt, ob eine 622 für meine Anforderungen nicht völlig überdimensioniert ist?
Klar sind 12er Aufnahmen geil und die Leistung ist nicht wegzudiskutieren, im Gegensatz steht dann halt leider der Anschaffungspreis.

Und mehr wie im Eingangspost geschrieben muss die Gute nicht mehr können.

Gruß

Roland




Re: Ansprüche steigen!

Verfasst: Fr 3. Jan 2014, 15:17
von Rolf Richard

Dann schau Dir mal eine 621 an. Bezüglich aller anderen Features ausser Leistung und Spannzange baugleich mit der 622.

Überlege Dir aber auch, ob Du in 5 Jahren nicht vielleicht andere Ansprüche hast? Meine ersten Überlegungen sagten auch, "die Kleine reicht mir immer!" Naja, bis dann die Ansprüche stiegen. :-)

Gruss

Rolf


Re: Ansprüche steigen!

Verfasst: Fr 3. Jan 2014, 16:02
von Roland F.

....klar steigen die Ansprüche, bei mir jedoch "nur" in der Anzahl der Bienenvölker ;-)
O.k dann ist die 621 auch in der Auswahl.

Gruß Roland


Re: Oberfräse richtig dimensionieren

Verfasst: Fr 3. Jan 2014, 19:01
von Heiko Rech
[In Antwort auf #75292]
Hallo Roland,

mit der Perles machst du sicherlich nichts falsch, Die von dir genannte Anforderung schafft auch die kleine Perles, also die OF3. Einziger Nachteil bei dieser Maschine ist, dass sie keine Feineinstellung hat. Die Feineinstellung zum Nachrüsten funktioniert leider nicht fürs Eintauchen. das ist bei der OF9 besser gelöst. Dafür ist diese aber auch größer (und hat 300 Watt mehr).

Mit einem scharfen Fräser kannst du die 20mm breite Nut ruhig direkt auf 5mm ausfräsen. Sogar meine Makita mit nur 700 Watt schafft das in einem Zug.

Beide Perles fräsen haben einen Schalter, der einrastet.

Die Trend T5 ist eine umgelabelte Perles und unterscheidet sich nur in der Farbe vom Original.

Gruß

Heiko




Re: Oberfräse richtig dimensionieren

Verfasst: Sa 4. Jan 2014, 23:03
von Dietrich
[In Antwort auf #75306]
Hallo Roland,

neben vielen Vorteilen die, die 1229 mitbringt und dem scheinbaren Nachteil keine 12mm Schäfte spannen zu können, bietet die 1229 eine schier unbegrenzte Langlebigkeit, so meine Erfahrung nach 22 Jahren mit der 1229.
Nach 2 oder 3 Jahren habe ich den immer schwergängigeren Einschalter im Werk tauschen lassen, seit 19 oder 20 Jahren nicht ein einziges Problem.
Erwähnenswert ist ebenfalls der sahnemäßig VTC-geregelte Motor, mit der Eingangsdrehzahl 5000 U/min.

Gruß Dietrich


Re: Oberfräse richtig dimensionieren

Verfasst: So 5. Jan 2014, 10:16
von Bernhard

Hallo Dietrich,

die Metabo 1229 wäre heute auch meine erste Wahl. Ich habe sie damals gegen eine Festo 900 getauscht, weil ich auf das Schienensystem, das andere Hersteller anfangs der 90er nicht so im Programm hatten, fokussiert war.
Von der Haltbarkeit kann ich über die Festo Modelle nicht klagen. Meine beiden Fräsen sind aber vor 2000 gebaut worden. Hinterher gab es einige Probleme mit den kleineren Modellen.
Grundsätzlich sollte man den Einsatzzweck bedenken. Handgeführte Fräsen in der 4kg plus Klasse halte ich für fragwürdig, insbesondere, wenn man eine Einhandbedienung wünscht. Wenn man nutet oder Profile anbringt, sind Generationen von Schreinern unter 1000 Watt und mit 6 und 8 mm Spannzange ausgekommen. Diese Geräte sind in der Regel unter 3 kg geblieben und haben ausreichende Leistung geboten. Ich habe bis jetzt folgende Fräsen nicht an ihr Limit (wer das schafft, hat vorher sicherlich etwas falsch gemacht) reizen können: ELU MOF 96, Metabo 1229, Festo 900 und 1010. Wobei ich die Festo auch in einem Frästisch betreibe.
Die 1400 Watt Klasse, die auch die 12er Spannzangen fassen, sind in meinen Augen nicht Fisch und Fleisch. Wenn man dann in die 2000 er Klasse nebst Frästisch aufsteigt, sollte man sich überlegen, auf eine stationäre Fräse zu setzen. Preis- und platzmäßig tut das dann auch nicht mehr viel, nur mit dem Unterschied, die Stationärfräse kann ihre Aufgabe richtig und die Messer sind im übrigen günstiger als die 12 mm Fräser.
Der Aussage, dass die Ansprüche steigen, stimme ich zu. Aber dann steigt in der Regel auch die Maschinenausstattung, will sagen, es bleibt nicht bei einer Fräse.

Wenn es hier aber wirklich nur um das Nuten geht, würde ich eindeutig auf die TKS mit einem Verstellnuter gehen. Günstiger und sicherer geht es nicht, wenn eine TKS schon vorhanden ist.

Grüße
Bernhard


Re: Oberfräse richtig dimensionieren

Verfasst: Mo 17. Feb 2014, 13:51
von Roland F.
[In Antwort auf #75292]
Hallo zusammen,

zu guter Letzt möchte ich euch meine Kaufentscheidung nicht vorenthalten.
Es ist nun eine Perles 808RE mit 1050W geworden.

Die letzten Tage habe ich versucht mit der Tischkreissäge zu nuten, hat zwar relativ gut aber auch umständlich funktioniert, zumindest bis zu dem Punkt, an dem ich einen Teil meiner Daumenkuppe verlor.
Zum nuten musste ich an meiner Tischkreissäge die Schutzvorrichtung und den Dorn entfernen. Würde ich niiiiiiie mehr machen, wieder am falschen Ende gespart :-(

Euch eine schöne Woche

Gruß Roland




Re: Oberfräse richtig dimensionieren

Verfasst: Mo 17. Feb 2014, 14:36
von Rolf Richard

Viel Spass damit. Das ist sicher keine schlechte Entscheidung.

Gruss

Rolf