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Re: Stichsäge als Bandsägenersatz ?

Verfasst: So 26. Sep 2004, 09:34
von Klaus Reitz

Hallo Holzwerker,
kennt jemand die kleine Bandsäge von E-B, Modell
BAS 250 G,macht optisch einen guten Eindruck.

Schöne Grüße Klaus


Re: Bandsäge - Nachtrag und Antworten

Verfasst: Mo 27. Sep 2004, 15:17
von Hutmacher Beat
[In Antwort auf #6959]
Guten Tag Allerseits,

ich möchte gerne noch auf Eure Fragen/Anregungen antworten :

Vielleicht habe ich mich eingangs zuwenig exakt ausgedrückt : Die Bandsäge ist eine gute Lösung für mein Bedürfnis. Nur die Bandsägeblätter, laufen halt ins Geld. Deshalb liebäugle ich mit einer Decoupiersäge. Getestet hab ich das noch nicht, was ich aber vor einem Kauf sicher tun würde. Jedenfalls verspricht die "Hegner", die auch von Dietrich erwähnt wurde, einiges. Für mich prüfenswert.

Für Edi : Du hast natürlich schon recht, Edi. Ich präzisiere meine Angabe : 21 Lagen Holz + 1 Lage Kunstharz-Beschichtung, (die der Dicke einer Holzlage entspricht) die hab ich einfach mitgezählt.

Für Andreas : Die Reibungsschwärze gibt's natürlich bei mir auch. Das hält sich aber in einem "schleifbaren" Rahmen. Bei mir ist das Problem lediglich, dass ich möglichst in einem Zug, ohne Kanten und Ecken, einen suberen, glatten Schnitt sägen kann. Absätze lassen sich schlecht wegschleifen, bzw. der Materialabtrag wird zu gross. (siehe bei Walter)

Für Walter : Die Idee betreffend bohren ist an sich richtig. Hat aber in meinem Fall, zwei Schwachpunkte : Einen absolut glatten Übergang zwischen Bohrloch und Sägeschnitt, schaff ich nicht. somit wird der Schleif-Aufwand erheblich grösser. Zum zweiten ist es so, dass ich aus ein und demselben Stück Holz, je ein Positiv- und ein Negativ-Teil sägen muss. (zum Verständnis : Das Positivteil für ein Etui ist rechteckig, und das Negativteil ist U-förmig, einfach ausgedrückt) Zwischen diesen zwei Teilen, benötige ich genau der Lederdicke entsprechend, "Luft". Dieser "Spalt" ist in der Regel 3 mm. Somit hab ich gar nicht das Material, bzw. den Platz, um zu bohren. Im Gegenteil, der Schnitt wird etwas enger ausgeführt, damit noch etwas zum schleifen übrigbleibt. Letzlich ist von Bedeutung, dass das "Luftmass" auf drei Seiten gleich ist. Bei mir gilt die Regel : Der Etui-Rohling kann nur so gut werden, wie die Form war.

Weil Eure Bedürfnisse aber ganz anderer Art sind, sind natürlich auch die Kriterien anders. Aber eine Argumentation ohne Begründung ist eine leere Behauptung, deshalb werden dann meine Beiträge oft zu lang und vielleicht etwas einseitig. Hoffe Ihr nehmt mir das nicht übel ?

Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat


Re: Bandsäge - Nachtrag und Antworten

Verfasst: Mo 27. Sep 2004, 16:37
von Andreas

Hallo Beat , ich kann in bezug auf Metallbandsägebänder wirklich nur sagen - ausprobieren ! Ich säge mit den Metallbändern z.b. Knochen oder Buntmetall , Holz eher weniger . Ich habe bei einem Konkurs eine sehr gute Hegner erstanden ( Graugußtisch , variable Geschwindigkeit u.s.w.) und habe mich über die "Leistung" wirklich erschreckt - deshalb meine Einwände . Auf jedem Fall vorher ausprobieren .
Grüße
Andreas


Re: Bandsäge - Nachtrag und Antworten

Verfasst: Mo 27. Sep 2004, 18:05
von Hutmacher Beat

Guten Tag Andreas,

Danke für Dein Engagement. Ich nehme natürlich Deine Einwände schon ernst. Hab ja auch noch extra erwähnt, dass ich vor dem Kauf eine, (wenn nötig auch mehrere) entsprechende Säge(n) testen wolle.

Nebst der quantitativen Leistung, ist aber auch noch die Frage der qualitativen Leistung, einer Maschine, oder eines Werkzeuges. Abschliessend stellt sich dann die Frage, was bringt im Einzelfall mehr. Weil die qualitative Leistung, nicht einfach mit einer Zahlenreihe dargelegt werden kann, wie das Dietrich für die quantitavie, sehr schön gezeigt hat, bleibt nur der Test. Hinzu kommt noch, dass bei meinen Arbeiten nicht grundsätzlich die gleichen Massstäbe wie bei einem andern Handwerker angelegt werden können. Es kann für mich schon Sinn machen, etwas mehr Zeit in die qualitative Leistung zu investieren. Meinen Kunden ist letztlich das Ergebnis wichtig, nicht der Weg, was hier vermutlich für alle gilt.

Du hast geschrieben, dass Du hauptsächlich Knochen und Buntmetalle bearbeitest, bzw. sägst. Was sind dann die Endprodukte ?

Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat


Re: Bandsäge - Nachtrag und Antworten

Verfasst: Mo 27. Sep 2004, 18:18
von Dietrich

Hallo Beat,

am Samstag war ich mit einigen Freizeittischlern auf der Hausmesse eines großen Händlers in der Nähe, dort habe ich auch die Hegner Maschine testen dürfen. Deshalb sage ich es nochmal die Hegner ist um Welten besser als unsere Scheppach, die übrigens, so habe ich erfahren, aus China kommt:-)

Für die Anwendung, wie Du sie weiter oben beschrieben hast, wird sich die Dekuoiersäge am besten eignen. Es gibt zwar sehr feine, nur 3mm breite und 0,5mm dicke Bandsägeblätter für Holz und Aluminium, aber die Gefahr das der Schnitt verläuft, ist bei der Bandsäge größer als bei der Hegner. Wenn auch die Schnittgeschwindigkeit wesentlich kleiner ist, aber darauf scheint es bei den anspruchsvollen Arbeiten nicht so sehr anzukommen.

Teile uns bitte mit, wie Deine Entscheidung aussieht.

Gruß Dietrich




Re: Bandsäge - Nachtrag und Antworten

Verfasst: Mo 27. Sep 2004, 18:55
von Andreas

Hallo Beat , ich gebe dir natürlich uneingeschränkt recht - wichtig ist in erster Linie das Endergebnis . Ich habe meine Decupiersäge auch nur einmal kurz getestet - ich denke man kann mit der Optimierung der Sägeblattauswahl noch sehr viel rausholen .
Ich bin Drechsler und habe die Metallbandsägebänder auf meiner Holzbandsäge eher zufällig entdeckt - Knochen bearbeite ich im Rahmen der Drechlerei und Buntmetall eher für Vorrichtungsbau u.s.w.
Grüße
Andreas


Re: Bandsäge - Nachtrag und Antworten

Verfasst: Mo 27. Sep 2004, 18:56
von Hutmacher Beat

Guten Tag Dietrich,

Hab Dank für dieses Votum. Es ist schon vielsagend, dass wir uns unabhängig von einander, für das gleiche Produkt entscheiden. Und diese Info's bestätigen die Richtigkeit meiner Idee. Trotzdem wird sich die Frage, ob sich die Maschine für meine Bedürfnisse eignet, nur im Test erweisen.

Wenn's soweit ist, werde ich das Forum gerne informieren. Aber bis dahin läuft schon noch etwas Wasser die Aare runter.

Noch was Dietrich : Ich hab da noch einen sehr gut erhaltenen Metabo-Katalog 97-98, rumhängen. Den könnt ich eigentlich abgeben. Sag uns ob Dich das interessiert, andernfalls kann sich auch jemand ander's melden.

Beste Grüsse aus der Schweiz,
Beat


Re: Bandsäge - Nachtrag und Antworten

Verfasst: Mo 27. Sep 2004, 19:04
von Dietrich

Hallo Beat,

ohh, das wäre aber sehr nett, wie kann ich das wieder gutmachen?

Ich kann Dir meine Adresse schicken, per Mail:-)

Einige der Teilnehmer kontaktieren mich sowieso, bei Fragen die Metabo betreffen, andernfalls klinke ich mich ungefragt ein:-) (Scherz)

Gruß aus Hessen
Dietrich


Re: Bandsäge - Nachtrag und Antworten

Verfasst: Mo 27. Sep 2004, 19:29
von Hutmacher Beat

Nochmals guten Tag Dietrich,

Weiss doch hier jeder, an wen er sich bei welchen Fragen halten muss, deshalb hab ich auch Dir als erstem das Angebot gemacht !

Mach Dir keine Gedanken, wie Du das gutmachen kannst, wenn sich eine Gelegenheit ergibt, fällt's Dir bestimmt ein, und sonst machts auch nichts.

Sende mir also Deine Post-Adresse.

Beste Grüsse aus der Schweiz,
Beat


Re: Stichsäge als Bandsägenersatz ?

Verfasst: Sa 2. Okt 2004, 21:28
von tuschy,johannes
[In Antwort auf #6959]
hallo,wenn du dir dafür eine stichsäge kaufen willst , kommt für dich nur die von fein in frage . die ist die genaueste und auch zum schneiden von metall entwickelt worden. hat zwar seinen preis , aber es gibt nichts besseres. viele grüße johannes