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In Antwort auf #48812]
Hallo,
so, nun ist eine Nacht drüber geschlafen und der erste Schreck verdaut. Ich habe mich entschieden, aufgrund der doch recht großen Resonanz, hier und per E-Mail doch noch etwas dazu zu schreiben. Ich hoffe man kann es nicht gegen mich verwenden :-(
Es geht bei der Sache um folgende Äußerung meinerseits in einem anderen Forum:
Und auch ein Hersteller liefert oft verschiedene Qualitäten. So sind z.B. die Fenster der Marke Meeth der größte Schrott, obwohl sie im selben Werk gebaut werden, wie die Fenster der Marke Unilux, die sehr gut und auch recht teuer sind.Der Beitrag stammt aus dem März 2008
Ich muss mir in der Sache zwei Fehler eingestehen:
1. Der Ausdruck "Schrott" ist höchst unsachlich. Ich hätte da etwas sachlicher sein müssen. Manchmal habe ich leider eine zu große Klappe.
2. Die Aussage, dass Unilux und Meeth im gleichen Werk gefertigt werden hat sich ja nun als falsch herausgestellt. Mir hat dies ein Meeth- Verkäufer vor einigen Jahren erzählt. Und auch die Anschrift und der Name des Vorstandsvorsitzenden haben mich in die Irre geleitet.
Ich habe mich nun per E-Mail an den abmahnenden Anwalt gewendet, und hoffe, dass die Sache schnell und ohne hohe Kosten für mich über die Bühne gehen wird, da es mir finanziell momentan nicht so einfach möglich sein wird diese zu übernehmen. An Unilux werde ich mich je nach Reaktion des Anwaltes auf meine Mail eventuell auch noch wenden.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an H.-A. Losch, der mir bereits angeboten hat eine Art Spendenaufruf in dem Forum zu starten, in dem ich den Beitrag schrieb. Ich hoffe die emotionale Unterstützung wird ausreichen und eine finanzielle wird nicht nötig sein.
Ich bin sehr positiv überrascht, welche Reaktionen dieser Fall in diesem und in zwei weiteren Foren hervorgerufen hat. An dieser Stelle möchte ich mich für all die rückenstärkenden E-Mails und Beiträge ganz herzlich bedanken.
Alles in allem hätte man die Sache sicherlich auch mit weniger harten Mitteln aus der Welt schaffen können. Eine E-Mail seitens Unilux hätte gereicht, ich hätte meine Aussage korrigiert (Was ich ja in diesem Beitrag, und in einem ähnlichen Beitrag auf Werkzeug-news.de getan habe), der Forenbetrieber hätte die Nachricht gelöscht, der Fall wäre erledigt.
Es entzieht sich allerdings meinem Wissen, ob die Firma Unilux die Sache ins rollen brachte, oder der Anwalt. Das geht aus dem an mich gerichteten Schreiben nicht klar hervor. Von daher sollte man denke ich keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Im Idealfall lenkt der Anwalt ein, verzichtet auf seine finanziellen Forderungen, oder reduziert sie zumindest. Dann sehe ich keinen Grund das ganze weiter öffentlich zu diskutieren, oder gar Namen von Anwälten zu nennen.
Im schlimmsten Fall, werde ich mich gegen die Forderungen zur Wehr setzen müssen und sehe mich dazu genötigt die Angelegenheit soweit es die Mittel des Internet und verschiedener Foren zulassen öffentlich zu machen (natürlich mit rechtlicher Beratung im Rücken).
Am Schluss bleibt dann die Frage offen, was schlechter für den Ruf einer Firma ist, die unsachliche und wie sich herausgestellt hat falsche Aussage meinerseits, oder aber das, wie sich gezeigt hat, in den Augen vieler Forennutzer übertriebene Vorgehen gegen diesen Beitrag.
Ich habe jedenfalls meine Konsequenzen daraus gezogen. Ich werde im Internet vorsichtiger sein (vielleicht war dennoch dieser Beitrag ein Fehler, wer weiß?) und wesentlich öfter einen Nickname und eine nicht so einfach nachverfolgbare Mail- Adresse nutzen.
Gruß
Heiko