Wie Werkstattboden verstärken?

[Heinz Roesch]

Hallo Heinz,

das Stichwort diffusionsoffen weckt bei mir immer
größten Argwohn, denn diffusionsoffen ist bei einem
bestimmten Dampfdruck fast jedes Material, und die
Menge an Feuchtigkeit die per Diffusion transportiert
werden kann, ist kaum der Rede wert. In diesem Fall
würde ich allerdings kein so großes Problem sehen, da
der Boden ja beidseitig gut luftumspült ist, und
unbehandeltes Holz beherrscht die Sorption, damit kann
man wirklich Wasser transportieren. :-)

Die Luftdichtheit dürfte aber auch bei einem gut verlegten
Nut- und Federboden in ordentlichem Maß gegeben sein. Der
Einwand von Andi gegen die schwimmende Verlegung macht
natürlich Sinn. Aber darf man denn die NF-Bretter quer mit
dem Unterboden vernageln? Das müsste doch zu brutalen
Spannungen bei Klimawechsel führen.

Viele Grüße

Heinz

[Johannes Müllerheim]

Hallo zusammen,
also das quer vernageln oder verschrauben ist überhaupt kein Problem, da es sich ja um schmale Bretter handelt. Optisch vielleicht Geschmackssache aber funktionell eine super Lösung wäre es, auf den vorhandenen
Holzboden einfach eine Schicht 22mm OSB-Platten mit Nut und Feder zu schrauben. Die Belastbarkeit ist sehr gut und es entsteht ein glatter Boden, auf dem auch Rollwagen gut laufen.

Es grüßt Johannes

[StefanK]

Hallo,

da kann ich Johannes nur zustimmen. OSB wäre eine sehr einfache und vor allem auch schnell zu verlegende Lösung.
Ich frage mich allerdings, ob 22mm nicht ein bisschen übertrieben sind? Wenn ich es richtig verstanden habe, ging es doch hauptsächlich darum, die Fugen abzudichten, damit es nicht mehr zieht. Und das schafft man auch locker mit 15mm. Und einen ebenen Boden bekommt man damit auch hin. Bei Maschinengewichten von 1 t werden beide Plattenstärken auf Dauer nachgeben und sich eventuell durchbiegen - je nach Unterkonstruktion.
Letztendlich ist das einfach eine Kostenfrage. Aber denke dran, dass 7mm mehr auch deutlich mehr Gewicht bedeuten und die Platten weniger gut handhabbar werden...

Einen schönen Abend noch, Stefan