Hallo
Gestern hab ich mir den runden Tisch vorgenommen, eigentlich wollte ich ihn gleich den beiden anderen abfräsen, stellte aber fest, dass das verwendete Brett zu kurz war, eine längeres war gerade nicht zur Verfügung, so erinnerte ich mich an eine andere Art aus der Vergangenheit.
Ich fräste frei Schnauze in Richtung Faser so breite Streifen, wie ich Auflage an der Oberfräse hatte, dann lies ich einen kleinen Streifen stehen und so weiter.
Da die Platte zu den Seiten hin etwa 2-3mm hoch ging, stellte ich die Oberfräse bei jedem neuen Streifen etwa 4 bis 5 Zehntel tiefer,
Nachdem die Streifen alle gefräst waren, schraubte ich unter die Fräse eine kleine Brücke (schon älteren Datums) und fräste dann die Stege weg.
Die seitlichen Stege entfernte ich grob mit einem Beitel.
Den Rest besorgte dann mein guter alter Feste-Bandschleifer mit einen groben Band, die Ebenheit kam eigentlich gut hin.

Leider ist das Foto mal wieder unscharf, aber man kann erkenne, dass die Maschine etwas nach links neigt, das ist der Absatz durch das Tieferstellen.

Eigentlich wollte ich ja meine Hobelfräse nutzen, ich war mir aber klar, das ich den Bandschleifer zusätzlich nutzen musste, würde ich das Freihand tun, würde es wahrscheinlich zu ungewollten Abflachungen kommen, so entschloss ich mich gleich den Bandschleifer zu nutzen, ich schraubte auf die Mitte ein Eichenklötzchen, in der Mitte ein 8mm Stift, so dass der Stift genau Mitte Tisch war.
Dann ein Brett mit aufgeschraubten Leimholz, auch mit 8mm Bohrung, das war nun mein Zirkel.
Unter das Brett pratzte ich denn den Bandschleifer mit zwei Pratzen, zur Sicherheit befestigte ich an der Dachkonstruktion des Carportes noch eine Leiste, in der unten auch ein 8mm Loch war, so wollte ich ein Kippen der Vorrichtung verhindern.
In die Aussparung des Brettes ragte der Motor des Schleifers.
Durch lösen einer Pratze stellte ich den Bandschleifer dann etwas zu und lief dann um den Tisch und wieder zurück.
Ein Bild der montierten Einheit wollte ich nicht einstellen, die Gefahr, das ein Finger irgendwo mit geschliffen wird war zu sehen.
Ich hab es bereut, nicht vor zu fräsen, da der Tisch etwa 3-4mm unrund war, dauerte es länger als ich dachte, etwa 25x schätze ich, musste ich so um den Tisch, bis ich fertig war.
Meinen neuen Festo-Schleifer stellte ich auch mal ins Foto.

Das Untergestell des Tisches lässt sich leider nicht demontieren, das macht die Arbeit etwas komplizierter.
Die einzelnen Teile gingen schon teilweise aus dem Leim, hier ist auch noch Handlungsbedarf, der Blechwinkel war an einem Fuß an beiden Seiten geschraubt.
Gruß Franz
