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Re: Flachdübelfräse

Verfasst: Mo 8. Dez 2003, 12:33
von Siegfried Spachmann
[In Antwort auf #228]
Hallo,
ich stand auch schon mal vor dem Problem Fräsungen für Flachdübel herzustellen.
Habe es am Anfang auch mit dem Schlitz- und Nutenfräser probiert. Die Sache war mir aber dann doch zu gefährlich, da der Fräser beim Arbeitsende nicht eintauchen kann.
Nachdem ich bei mehreren Werkzeughändlern nach einer passenden Maschine gesucht hatte (aber eine teure Lösung ist) fand ich von Fa. Wolffcraft einen Vorsatz für die Flex (es gibt auch dafür eine Hartmetallscheibe um Hartholz bearbeiten zu können).
Dieser Vorsatz ist sehr gut einzustellen und vor allem bleibt mir jetzt das häufige umspannen der Fräser erspart bzw. die Oberfräse kann ich jetzt gleichzeitig für andere Zwecke nutzen.
Kostenpunkt war um die 50 Euro.

Gruß Sigi



Re: Flachdübelfräse

Verfasst: So 14. Dez 2003, 10:05
von Ludwig

Hallo allerseits !

Hab mir vor kurzem eine Ferm Flachdübelfräse angeschafft. War auch der Preis im Bezug zum Einsatz ausschlaggebend. Doch irgendwie hab ich da noch was nicht geschnallt. Vielleicht hat hier jemand eine Info.
Stoßverbindungen sind ja kein Problem. Beide Teile fräsen, dübeln und fertig. Doch wie sieht es bei Eckverbindugen aus. Ich komm hier absolut gedanklich nicht klar wie ich die Fräse aufsetzen soll, daß die Verbindung dann an der Ecke exakt ist. Liegt das Problem am Gerät oder steh ich auf der Leitung. Die Stirnseitige Fräsung ist kein Problem, aber wie sieht es dann beim anderen Teil aus. Wie ergibt sich das Maß der gefräßten Stirnseite auf der anderen Platte sodaß alles exakt passt. Meßen will ich nicht mehr, da hätte ich auch bei meiner Dübellehre bleiben können.
Nachdem dies Art der Holzverbindung aber im Profibereich verwendet wird muß das Problem wohl bei mir oder meiner Fräse liegen.
Vielleicht erbarmt sich einer der Profis. Auch eine Abbildung würde mir schon sehr helfen.

Mfg.
Ludwig


Re: Flachdübelfräse

Verfasst: So 14. Dez 2003, 10:56
von Christian Aufreiter

Hallo Ludwig,

ich habe zwar keine Flachdübelfräse, aber das Fräsen von Eckverbindungen stelle ich mir relativ problemlos vor. Vermutlich stellst du den Anschlag so ein, dass die Position des Dübels mittig (bezogen auf die Stärke der Stirnseite) liegt. Beim zweiten Stück erfolgt die Fräsung in die Fläche, wobei der Abstand zur Kante die halbe Holzstärke beträgt. Wenn jetzt kein Denkfehler vorliegt, musst du gar nicht umstellen, sondern bloß die Fräse entsprechend ansetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian


Re: Flachdübelfräse

Verfasst: So 14. Dez 2003, 17:28
von Ludwig

Hallo!
Ja und genau das ist mein Problem. Ist mir schon klar, daß hier die halbe Breite der Holzstärke des anderen Teils genommen wird. Aber ich war der Meinung, ich fräß die Stirnseite, und setze dann auf der Flachseite des anderen Teiles die Fräse entsprechend an und die Sache ist ohne Ausmessen und Anreißen der halben Holzbreite möglich. Nur die Ferm kann ich drehen und wenden wie ich will, ich kann den Anschlag nicht übernehmen.Ich hab hier wohl einen Denkfehler oder bin schon wieder zu kompliziert.

Mfg.
Ludwig


Re: Flachdübelfräse FBJ 710

Verfasst: Mo 15. Dez 2003, 15:29
von Ludwig

Hab das Problem gelöst:

Konnte in der Beschreibung nichts davon lesen aber in den Abbildungen wenn man genau guckt ist es dann zu sehen. Vielleicht hab ich es auch überlesen.

Das Problem war das Aufsetzen der Fräse zur Bearbeitung der flachen Seite. Damit die Fräse dann einwandfrei mit dem justierbaren Winkel am Holz aufliegt ist der schon vormontierte schwarze Adapter zu entfernen.
Dieser Adapter wird nur zur Zentrierung der tirnseitigen Fräsung von Platten mit einer Stärke unter 19 mm benötigt. Daher genau auf die Abbildungen in der Anleitung achten.
Noch etwas zur Handhabung:
Die Fräse ist Standardmäßigg für 19 mm Platten gebaut, den das Gehäuse ist genau so hoch. Hier muß bei stirnseitigen Fräsungen keine Einstellung vorgenommen werden. Jedoch sitzt die Fräsung nicht exakt mittig bei 9,5mm. (19mm:2=9,5mm) Wird nun ein Kasten gefertigt (Eckverbindung) so ist es von Vorteil die Dübelmakierung bei allen Platten auf der Innenseite des Kastens durchzuführen und dann logischerweise mit sichtbarer Makierung nach oben die Fräsung.

Mfg.
Ludwig




Re: Flachdübelfräse FBJ 710

Verfasst: Mo 5. Jan 2004, 15:49
von Dirk Boehmer

Hallo,
ich bin auch gerade am ueberlegen, ob ich die Ferm kaufen soll. Im Internet habe ich dazu auch noch einen Review gefunden:

http://www.ukworkshop.co.uk/review/review.php?id=26

Hat sich die Ferm denn jetzt als "Top of the cheapest" erwiesen, oder
gibt es in anderen Baumaerkten noch etwas Besseres in dieser Preisklasse?

--
Dirk


Re: Flachdübelfräse FBJ 710

Verfasst: Mo 5. Jan 2004, 17:21
von Christian Aufreiter

Hallo Dirk,

ich habe dieses und andere Tests auf dieser Website schon vor einiger Zeit gelesen und mit etwas Skepsis betrachtet. Es stimmt schon, die Ferm Flachdübelfräse wird in der Regel als brauchbar bezeichnet. Auf dieser Website werden aber praktisch alle Werkzeuge gelobt, auch die, die auf mich keine guten Eindruck machen - z. B. Ferm Tischkreissäge.
Meine Bedenken sind sicher nicht objektiv belegbar, aber ich verspürte das Bedürfnis, sie zu äußern.

Herzliche Grüße

Christian


Re: Flachdübelfräse

Verfasst: Sa 17. Jan 2004, 18:07
von Christian Corbe
[In Antwort auf #228]
mmmh also ich suche eine Flachdübelfräse von Festool :-( aber im Produktkatalok gibt es ihn nicht mehr... wer weis wo ich eine herbekommme oder ein vergleichbares Teil

Mfg Corbe


Re: Flachdübelfräse

Verfasst: Sa 17. Jan 2004, 20:13
von Bernhard Kühnen

Hallo Christian,

gibt es nicht von Festool.
Andere Hersteller Lamello, Dewalt, Mafell etc.
Schau noch mal ins Forum - da wurde schon einiges geschrieben

Gruß
Bernhard


Re: Flachdübelfräse

Verfasst: So 8. Feb 2004, 12:07
von Michael

Hallo,
kann ich die Flachdübelfräse FBJ710 auch zum nachträglichen fräsen von Schattenfugen im Laminat benutzen?
Oder gibt es da eine ähnlich kostengünstige andere Möglichkeit?
Danke!