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Re: Feilen (T. Kaes)

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 22:09
von Friedrich Kollenrott
[In Antwort auf #148789]
Hallo Thomas,

und warum 1.4310 (rostfreier Federbandstahl, für die Mitleser)? Als Sägenmaterial unüblich mit für den Anwendungsfall unbekannten Eigenschaften. Welche Vorteile hätte es denn Deiner Meinung nach gegenüber 1.1274?

Gleich bezahnen lassen? Der Anbieter konfektioniert vom Coil, richtig. Das wird Spaltband sein, prinzipbedingt also mit geraden Kanten. Wenn Du einen Anbieter nennst, der gleich bezahnt (und das in Kleinstmengen), das wäre natürlich was.

Mit der Frage nach dem Sägen hast Du natürlich recht. Schon das Ablängen eines Sägeblattes mit einer "Eisensäge" (zwichen Holzbackem gespannt) ist ein Kraftakt, das stellt sich Markus zu einfach vor. Für mich ist klar: Man wird feilen müssen.

Ja, und das Feilen wird sportlich, klar. Aber warum nicht? Ich trau mir das zu, auch wenn meine neu bezahnten oder umgefeilten Sägen bisher deutlich kleiner waren Es wird darauf ankommen, sich große Dreikantfeilen mit relativ feinem Hieb zu besorgen. Ich hoffe, es rattert nicht. Aber das Feilen eines 0,8 mm dicken Blattes mit Zahnteilung 7,5 ging ratterfrei in meiner Kluppe, da wird bei 1mm Blattdicke auch 10mm Teilung gehen, denke ich. Man muss sich trauen! Und man muss es ja nur einmal machen ;-)

Grüße, Friedrich




betr. Sägelbatthalter ...

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 22:26
von Bernd Kraft
[In Antwort auf #148775]
Hallo Matthias,
ich wäre auch hieran interessiert. Nimm mich bitte auf die Liste.
Viele Grüße
Bernd


Re: Mitkäufer für Sägeblätter gesucht

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 22:31
von MarkusB
[In Antwort auf #148775]
Hallo Matthias,

das Angebot ist von h+s Folien

Viele Grüße

Markus



Re: Zwischenstand und Preisupdate

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 22:32
von MarkusB
[In Antwort auf #148794]
Hallo Uwe,

Friedrichs Sägeblatt ist ca. 5 cm, das war m. E. etwas zu wenig.

Viele Grüße

Markus


Danke für's Antworten *NM - Ohne Text*

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 22:37
von MarkusB

Re: Zwischenstand und Preisupdate

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 22:37
von Wolfgang J

Hallo,
Werde morgen auf jeden Fall mal meinen Lieblingswerkzeughändler besuchen. Schauen was er noch an Feilen da hat. Dabei gleich fragen ob er noch so ein Zinkensägeband hat.
Also feine normale Dreikantfeilen gehen auch? Nach welcher Größe muss ich schauen?
Gruß Wolfgang


Re: Zwischenstand und Preisupdate

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 22:42
von MarkusB

Hallo Wolfgang,

bitte wende dich mit deiner Frage direkt an Friedrich.
Ich mache das Projekt mit Ihm zusammen, wobei er das Wissen und ich den jugendliche Charme beisteuere.

Viele Grüße

Markus


Re: Feilen (T. Kaes)

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 22:43
von Thomas Kaes
[In Antwort auf #148796]
und warum 1.4310 (rostfreier Federbandstahl, für die Mitleser)? Als Sägenmaterial unüblich mit für den Anwendungsfall unbekannten Eigenschaften.
Welche Vorteile hätte es denn Deiner Meinung nach gegenüber 1.1274?


Z.B. weil er rostfrei ist; wohl kaum ein Nachteil wenn ich frisches Holz auftrennen will.
Von der Härte kam der mir jetzt mit 1.400 N/mm² nicht viel weicher vor.

Gleich bezahnen lassen? Der Anbieter konfektioniert vom Coil, richtig. Das wird Spaltband sein, prinzipbedingt also mit geraden Kanten.
Wenn Du einen Anbieter nennst, der gleich bezahnt (und das in Kleinstmengen), das wäre natürlich was.


Ob ich jetzt einen Spaltkeil im CAD erzeuge und mit dem dxf einen Trumpf Laser steuern lasse,
oder ein Sägeblatt zeichne, macht fertigungstechnisch wohl keinen großen Unterschied.

Mit der Frage nach dem Sägen hast Du natürlich recht. Schon das Ablängen eines Sägeblattes mit einer "Eisensäge"
(zwichen Holzbackem gespannt) ist ein Kraftakt, das stellt sich Markus zu einfach vor.
Für mich ist klar: Man wird feilen müssen.


Deswegen kam ich auf den mir vertrauten Gedanken, einen Rohling via Laser zu schneiden.
Ob der einen geraden Schnitt fährt, oder die Zahnform schneidet, ist dem egal.

Ja, und das Feilen wird sportlich, klar. Aber warum nicht? Ich trau mir das zu, auch wenn meine neu bezahnten oder umgefeilten Sägen bisher deutlich kleiner waren Es wird darauf ankommen, sich große Dreikantfeilen mit relativ feinem Hieb zu besorgen. Ich hoffe, es rattert nicht. Aber das Feilen eines 0,8 mm dicken Blattes mit Zahnteilung 7,5 ging ratterfrei in meiner Kluppe, da wird bei 1mm Blattdicke auch 10mm Teilung gehen, denke ich. Man muss sich trauen! Und man muss es ja nur einmal machen ;-)


Da habe ich gerade bei dir oder z.B. Pedder absolut keine Zweifel;
bei "Anfängern" wär das schärfen einer fertigen Zahnform eventuell schneller und sicherer
mit einem Erfolgserlebniss verbunden.

Gruss
Thomas




Re: Mitkäufer für Sägeblätter gesucht

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 22:56
von Johannes F
[In Antwort auf #148798]
Hallo Markus, ich hatte zum Bau meiner Säge auch bei HS Folien angefragt. Die können auch lasern, für mich als Einzelabnehmer hat es sich nicht gelohnt, die Rüstkosten sind eben pro Auftrag und nicht pro Stück. Gerd Fritsche war günstiger. Bei Euch könnte es sich aber lohnen. Ich meine wer spaß am feilen hat, kanns machen - aber finanziell lohnt sich die Ersparnis für zig Stunden feilen nicht, da bearbeite ich lieber Holz ... nur als Idee. Bei Bedarf kann ich Dir das Angebot weiterleiten. Viele Grüße Johannes


Re: Feilen (T. Kaes)

Verfasst: Do 14. Dez 2017, 00:53
von Stefan Krieger

Hallo Thomas,

ich bin kein Experte was Werkstoffe angeht, aber
Von der Härte kam der mir jetzt mit 1.400 N/mm² nicht viel weicher vor.

die Härte eines Stahls ist etwas ganz anderes als dessen Festigkeit! Die Angabe von 1.400 N/mm² soll wahrscheinlich die Zugfestigkeit R_m sein. Daraus kannst Du für die geplanten Sägen ableiten, dass sich die Sägebänder problemlos spannen lassen, da das Sägeblatt garantiert nicht reißen wird aufgrund der irre hohen Zugfestigkeit... ;-)

Aber was die Härte betrifft, hast Du hier einen kaltgewalzten Stahl vorgeschlagen, der nicht gehärtet ist und sich auch nicht härten lässt. Denn zum Härten braucht es (meines Wissens) Kohlenstoff im Stahl, und der ist hier kaum vorhanden.

Bei dem ursprünglich vorgeschlagenen Stahl hingegen handelt es sich um einen gehärteten Stahl, der im Lieferzustand bereits gehärtet und auch angelassen ist. Das Anlassen ist durchaus von Vorteil - es reduziert die Härte zwar etwas, aber dafür sinkt die Sprödigkeit enorm. Ob sich dieser gehärtete Stahl jetzt allerdings mit "normalen" Feilen überhaupt noch feilen lässt, weiß ich nicht. Theoretisch könnte man ihn auch normalglühen, dann die Bezahnung anfeilen (was dann deutlich leichter und schneller gehen dürfte), und ihn anschließend wieder härten und anlassen. Ich vermute allerdings, dass das nötige Equipment nicht unbedingt bei den meisten von uns in der Werkstatt befindet... ;-)

Schöne Grüße,
Stefan

PS: Die Härte eines Stahls wird übrigens bspw. als HRC_Wert oder als HV-Wert angegeben (Härte beim Rockwell-Verfahren (Typ C), bzw. Härte beim Vickers-Verfahren). Bei Dieter ist meine ich in der Regel die Rockwell-Härte angegeben, also so etwas wie 61,0 HRC. Und das ist dann schon ziemlich hart... ;-)