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In Antwort auf #145414]
Hallo,
bei mir waren wieder Sägen zu schärfen und Gott sei Dank habe ich Fredrichs neue Anleitung gelesen und angewendet.
1. Das Schärfen von einer Seite bei meiner LS-Gestellsäge mit 5 mm Zahnteilung hat ausgezeichnet funktioniert.
2. Diese neue Erfahrung hat mich dazu gebracht, mich wieder einmal mit meiner alten Feinsäge auseinanderzusetzen.
Mit ihr war ich nie wirklich zufrieden, also ich habe ich sie entsprechend Friedrichs Empfehlung in der Anleitung neu bezahnt.
Sie hat jetzt eine symetrische Bezahnung mit 1,75 mm Teilung. Selbstverständlich von einer Seite ausgeführt.
Mein Fazit:
Vorher habe ich versucht, die Säge mit einer Zahnteilung von 1,5 mm bei einer Neigung von 4° auszustatten.
Dabei habe ich sie umgespannt und die Zähne von 2 Seiten ausgearbeitet.
Das Resultat hat mich nicht zufriedengestellt. Die Zahngeometrie war nicht getroffen und das Schränken mit der blauen Somax-Zange
hat auch nicht gut funktioniert. Je kleiner die Zähne werden, desto anstrengender und aufwändiger empfinde ich die Bearbeitung.
Mit der 1,75 mm symetrischen Bezahnung hat das Ausfeilen der Zähne wirklich Spaß gemacht, die Geometrie ist deutlich besser geworden,
das Schränken hat geklappt und mit der Sägeleistung - insbesondere der Sauberkeit des Schnittes - bin ich sehr zufrieden.
Die Säge ist zwar nicht so schnell wie eine gut gefeite 4°-Säge, sie muss es für meinen Bedarf auch nicht, weil ich mit ihr fast ausschließlich
Schwalbenschwanzverbindungen herstelle und außerdem geht der Schnitt ohnehin nur maximal 5 cm tief.
Da braucht es keiner Rekordgeschwindigkeit, wie man es oft im Netz bewundern kann.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass das Feilen von einer Seite für mich den Hauptvorteil hat, dass ich mich so viel besser auf die
Zahngeometrie konzentrieren kann und nicht immer aufpassen muss auch wirklich nur einen Zahn zu überspringen,
was bei geringeren Zahnteilungen immer defiziler wird.
So macht das Schärfen mehr Spaß, ist zielführender und ich werde es wohl mit diesen neuen Erfahrungen auch öfter machen.
Vielen Dank an Friedrich.