Re: Fase unten oder oben?
Verfasst: Mi 15. Jan 2014, 23:38
[In Antwort auf #137093]
Hallo Bernhard,
ich mag das empirische Argument ("Wenn es gut wäre, würden wir mehr Gebrauchte und mehr bei Profis sehen.") eigentlich.
Aber alles kann man auch nicht daraus ableiten. Sonst würden wir mehr mit Bohrwinden, Gestellsägen und Holzhobeln arbeiten müssen. :o)
Und gerade bei den Flachwinklern finde ich es nicht wirklich überzeugend. Die Herstellung eines Flachwinklers ist einerseit sehr
anspruchsvoll, weil der Bettwinkel sehr exakt gearbeitet sein muss, andererseits spart man ggü dem Baily/Bedrock den Frosch,
das macht den BU preisgünstig. Die alten Stanley 62 ()1/2?) hatten ein technisches Problem und rissen daher oft im Maul ein,
ich mein es liegt am Material des Gusskörpers. Und es muss ja auch immer jemanden geben, der eine Sache vorantreiben will.
Das war bei Stanley bei den Handhobeln spätestens seit 1940 (bis 2010?) nicht mehr der Fall, seitdem wurde nur noch auf günstigere
Produktion geachtet. Die Idee des Bevel up wurde für die großen Hobel einfach nicht weiterverfolgt, während es bei den Einhandhobel
seit ewigen Zeiten die Messlatte war. Ers LV oder LN haben das dann aufgenommen.
Die Berichte hier im Forum ergeben ein klares Bild: Mit beiden Hobelarten kann man schöne Möbel bauen.
Ich glaube ganz viel Qualität bei jeder Tätigkeit hängt an der Übung oder der Gewöhnung an bestimmte Werkzeuge und Arbeitsweisen.
Gestellsägen sind für mich das beste Beispiel. Das sind furchtbar unergonimische Werkzeuge, aber alle, die sich dran gewöhnt haben,
schwören drauf.
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Bernhard,
ich mag das empirische Argument ("Wenn es gut wäre, würden wir mehr Gebrauchte und mehr bei Profis sehen.") eigentlich.
Aber alles kann man auch nicht daraus ableiten. Sonst würden wir mehr mit Bohrwinden, Gestellsägen und Holzhobeln arbeiten müssen. :o)
Und gerade bei den Flachwinklern finde ich es nicht wirklich überzeugend. Die Herstellung eines Flachwinklers ist einerseit sehr
anspruchsvoll, weil der Bettwinkel sehr exakt gearbeitet sein muss, andererseits spart man ggü dem Baily/Bedrock den Frosch,
das macht den BU preisgünstig. Die alten Stanley 62 ()1/2?) hatten ein technisches Problem und rissen daher oft im Maul ein,
ich mein es liegt am Material des Gusskörpers. Und es muss ja auch immer jemanden geben, der eine Sache vorantreiben will.
Das war bei Stanley bei den Handhobeln spätestens seit 1940 (bis 2010?) nicht mehr der Fall, seitdem wurde nur noch auf günstigere
Produktion geachtet. Die Idee des Bevel up wurde für die großen Hobel einfach nicht weiterverfolgt, während es bei den Einhandhobel
seit ewigen Zeiten die Messlatte war. Ers LV oder LN haben das dann aufgenommen.
Die Berichte hier im Forum ergeben ein klares Bild: Mit beiden Hobelarten kann man schöne Möbel bauen.
Ich glaube ganz viel Qualität bei jeder Tätigkeit hängt an der Übung oder der Gewöhnung an bestimmte Werkzeuge und Arbeitsweisen.
Gestellsägen sind für mich das beste Beispiel. Das sind furchtbar unergonimische Werkzeuge, aber alle, die sich dran gewöhnt haben,
schwören drauf.
Liebe Grüße
Pedder