Vorstellung und Frage wegen Hobelbankbau
Re: Vorstellung und Frage wegen Hobelbankbau
Schönen guten Morgen Markus,
sieht sehr schön aus, Dein Entwurf.
Mir fällt auf, dass Du keine umlaufende "Schürze" geplant hast. Ist das so gewollt?
Ich habe meine Hobelbank ja (fast) fertig. Am Wochenende will ich - so die Regierung es zuläßt... - die Hinterzange fertig machen. Dann bin ich tatsächlich fertig. Bilder dazu sind hier schon im Forum (Eine Hobelbank entsteht). Bei der Planung meiner Hobelbank war mir wichtig, möglichst viel Spannfläche zu haben. Bei der Positionierung der vorderen Beine hast Du dich wie ich für einen bündigen Abschluss nach vorne & bzw. auch mit der Hinterzange entschieden. Finde ich auch sehr praktisch.
"Klassisch" läuft aber eine Schürze um die Bank rum (bis auf hinten, da braucht die Platte Platz zum arbeiten). Ich kenn's so, dass die Schürze ein wenig höher ist als die eigentliche Platte. Dadurch entsteht hinter der Schürze ein mehr oder weniger hoher Versatz - da kannst Du dann Zwingen anbringen und sparst Dir unzählige Löcher in der Platte.
Dir viel Spaß beim Bauen :-)
Herzliche Grüße
Tom
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Re: Vorstellung und Frage wegen Hobelbankbau
Hallo Markus,
die Zeichnung sieht gut aus. Das wird viel Arbeit, aber man wird mit einer passenden Bank entlohnt. Ein Tipp noch, die Zangenmechanik solltest du schon vor dem Bau haben, dann kann man besser den Zuschnitt planen und die tatsächlichen Abmessungen noch mal mit dem Plan abgleichen.
Bitte poste doch bei Gelegenheit Bilder von der Hobelbank.
Viele Grüße
Christoph
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Re: Vorstellung und Frage wegen Hobelbankbau *MIT BILD*
Hallo Tom,
ich dachte, ich löse das Problem mit dem Spannen an der Plattenseite, mit einer T-Nutschiene und Festoolzwingen. Auf der linken Seite, wird noch eine Vorderzarge montiert. Genaues entscheide ich, wenn die Platte dran kommt.
Dazu hatte ich noch 19mm Löcher an den Bankbeinen und an den Querbalken vorgesehen, um mit Werkstückniederhaltern Platten zu befestigen. Ich muss halt schauen, das ich so flexibel wie möglich bleibe, da die Größe der Platte auf 1500x400mm beschränkt ist. Der Raum gibt leider nicht mehr her. Wenn die Bankplatte wie ein "Schweizer Käse" (Mit diesem Spruch, können die Schweizer übrigens nichts anfangen.) aussieht, ist mir das erst mal egal. Wenn ich Spannmöglichkeiten benötige, werden halt Löcher gebohrt.
Ich habe mal die Zeichnung etwas erweitert, damit verständlich wird, was ich vorhabe. Ich bitte die Löcher in den hinteren Beinen zu ignorieren, ich habe aus Effizienzgründen, nur je ein Teil gezeichnet und dann zusammengestellt. Die Beine und Querbalken sind alle Identisch. Zwischen den Beinen wollte ich noch Schubkästen montieren, da ich akuten Platzmangel habe.
Bilder vom Bau werden selbstverständlich hier veröffentlicht.
Gruß
Markus

Re: Vorstellung und Frage wegen Hobelbankbau *MIT BILD*
Hallo Markus,
es ist am Ende Deine Entscheidung. Persönlich würde ich keine Löcher in das Untergestell machen. Das ist in meinen Augen überflüssig. Die Klemmaufgaben kannst Du - ohnehin viel billiger... - mit handelsüblichen Klemmen erledigen und bist dann auch nicht an die Löcher gebunden. Mal ganz abgesehen davon, dass die vielen Löcher die Struktur auch wieder schwächen.
Ich hab Dir in der Anlage ein Bild von Heute beigefügt. Da fräse ich gerade einen Teil der Aussparungen für die Hinterzange. Du siehst, ich kann - auch ohne unzählige Löcher im Gestell / umlaufenden Schürze - sowohl senkrecht als auch horizontal wunderbar Klemmen anbringen. Meinem Arbeitsstil kommt das sehr entgegen. Aber da hat ja jeder eine andere Facon... :-)
Dir frohes Schaffen noch.
Herzliche Grüße
Tom

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Frage wegen Hobelbankbau
Hallo Tom,
mit den Löchern im Gestell, war nur eine Idee. Aber das ist das schöne am CAD, man kann ohne großen Aufwand nach Herzenslust Ideen sichtbar machen und auch wieder verwerfen, wenn sie sich als Blödsinn herrausstellen. Ich habe die Idee mit den Löchern, mittlerweile auch als unnötig verworfen. Nur dein Tip mit der umlaufenden Schürze bereitet mir noch Kopfzerbrechen.
Mir will nicht einfallen, wie ich sie bei meiner Bank umsetzen könnte, denn sie liegt bis jetzt flächig auf den Beinen auf. Wenn ich eine umlaufende Schürze vorsehe, kann ich meine Idee mit dem bündigen Abschluß der Platte mit dem Gestell an der Vorderseite nicht verwirklichen. Wenn mir jemand einen Tip geben kann, wie ich dies verwirklichen kann, wäre ich sehr dankbar.
Dazu hätte ich noch eine zweite Frage. Womit trennt ihr euere Klotzbretter der Länge nach auf. Ich habe zwar eine Handkreissäge, aber ob sie diese Aktion überlebt ist erstens fraglich und des weiteren hat sie keine Staubabsaugung, so das es eine gewaltige Sauerrei geben würde. Von der Geräuschkulisse einmal abgesehen.
Ich liebäugle im Augenblick mit dem Fuchsschwanz von Pax, beim Hausherrn. Aber 85Teuro sind doch eine Hausnummer, nur für eine Säge. Hat jemand von euch erfahrung mit dieser Säge, oder welche würdet ihr dafür empfehlen.
Hobelbankbau - umlaufende Schürze *MIT BILD*
Hallo Markus,
bei der umlaufenden Schürze hab ich auch ein wenig "getüftelt", um den bündigen Abschluss nach vorne & bei der Hinerzange hinzubekommen. Ich habe Dir anbei ein Bild meiner Lösung beigefügt. Im Grunde ist der "Trick", dass Du auf das Untergestell unter die Platte eine Leiste legst, die so hoch ist, wie die Schürze "höher" ist, als die Platte dick ist. Ok, ein wenig scher auszudrücken. Bilder sprechen da mehr Worte.
Frohes Schaffen!
Herzliche Grüße
Tom
PS: für das Auftrennen würde ich auf die beste mir zur Verfügung stehende Säge zurückgreifen. Mit der Hand mag auch gehen - es gibt Leute, die machen "sowas". Für mich wäre das in dieser "hardcore Version" nichts. Selbst mit einer ausgewachsenen Tischkreissäge war das noch einigermaßen Arbeit bei meiner Hobelbank....
