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Egal
Verfasst: Mi 5. Sep 2012, 16:03
von Christian T
..die Frage ist doch ob die Schrauben angezogen (festgezogen) sind, egal welche, reingedrehte Schrauben nützen nicht viel.
Lustig
Re: seltsame Werkzeuge
Verfasst: Mi 5. Sep 2012, 21:09
von Lukas Simet
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In Antwort auf #132736]
Hallo allesamt,
zu der Frage um was es sich bei Bild 7/8 handelt kann ich eventuell weiterhelfen,
also für mich sieht dass so aus wie wenn sich jemand aus einem Schrauben*dreher*aufsatz für die Bohrwinde einen Schraubenzieher gebaut hat.
Zumindest finde ich, sind große Ähnlichkeiten vorhanden, und genau so einen oben abgeflachten Griff habe ich an einem etwas älteren Kirschen Drechslermeissel
hier mal ein Bild meiner zwei Einsätze
http://www.pic-upload.de/view-15913784/IMG_2784.jpg.htmlmeines Wissens nach ist :
Bild 2 : ein Treibhammer
Bild 3 : ganz klar ein Fitscheneisen
Bild 4 : eignet sich bestimmt gut zum schleifen kleiner Schweifhobeleisen an der Schleifscheibe oder dem Schleifstein , vielleicht wurde es auch dafür verwendet
Bild 6 : Schleifscheibenabrichter, für Sandsteine wird ein Eisenrohr verwendet
Bild 10, errinert mich irgendwie an eine Wikingeraxt, aber wurde vielleicht wie der beidseitig angeschliffene Teil einer Kreuzaxt verwendet
Bild 11 : ein Streichmaß
und zu dir Michl: also bei mir hat die Methode mit dem Stahlrohr hingehauen, ich hab damit fast 9mm abgetragen und hab ihn super rund bekommen
Herzliche Grüße Lukas, der immer noch jeden Tag mitliest
Re: seltsame Werkzeuge
Verfasst: Mi 5. Sep 2012, 21:13
von Lukas Simet
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In Antwort auf #132736]
Hallo allesamt,
zu der Frage um was es sich bei Bild 7/8 handelt kann ich eventuell weiterhelfen,
also für mich sieht dass so aus wie wenn sich jemand aus einem Schrauben*dreher*aufsatz für die Bohrwinde einen Schraubenzieher gebaut hat.
Zumindest finde ich, sind große Ähnlichkeiten vorhanden, und genau so einen oben abgeflachten Griff habe ich an einem etwas älteren Kirschen Drechslermeissel
hier mal ein Bild meiner zwei Einsätze
http://www.pic-upload.de/view-15913784/IMG_2784.jpg.htmlmeines Wissens nach ist :
Bild 2 : ein Treibhammer
Bild 3 : ganz klar ein Fitscheneisen
Bild 4 : eignet sich bestimmt gut zum schleifen kleiner Schweifhobeleisen an der Schleifscheibe oder dem Schleifstein , vielleicht wurde es auch dafür verwendet
Bild 6 : Schleifscheibenabrichter, für Sandsteine wird ein Eisenrohr verwendet
Bild 10, errinert mich irgendwie an eine Wikingeraxt, aber wurde vielleicht wie der beidseitig angeschliffene Teil einer Kreuzaxt verwendet
Bild 11 : ein Streichmaß
und zu dir Michl: also bei mir hat die Methode mit dem Stahlrohr hingehauen, ich hab damit fast 9mm abgetragen und hab ihn super rund bekommen
Herzliche Grüße Lukas,
der immer noch jeden Tag mitliest, aber mal ein bischen mit der neuen Forumssoftware üben sollte
Sprache und Logik
Verfasst: Do 6. Sep 2012, 12:14
von Philipp
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In Antwort auf #132725]
Hallo Christian,
mach Dich nicht über die Leute lustig, die sich um eine logische und korrekte Bezeichnung bemühen. Das sind übrigens nicht die Germanisten, die verstehen davon und auch sonst vom Leben gar nix. (Ich selbst bin Maschinenbauingenieur).
Natürlich sind alle "Praktiker " an die gängigen Bezeichnungen gewöhnt, aber für ein Kind das solche blödsinnigen weil widersinnigen Wörter lernen muss sind sie die fatale Aufforderung, besser nicht auf Logik zu vertrauen.
Als ob Sprache rein logisch wäre...Das ist doch eine völlig unzutreffende Vorstellung. Allein das Wort "ziehen" hat doch schon mehrere unterschiedliche Bedeutungen. Ein Niet
zieher zieht auch keinen Niet, heißt aber anscheinend unwidersprochen und damit "blödsinnig weil widersinnig" so.
Ich habe jedenfalls meinen Studenten, als das noch meine Berufstätigkeit war, Punkte abgezogen wenn sie in einer Klausur im Fach Fertigungstechnik den Begriff "Spiralbohrer" verwendeten. Der Pfusch fängt schon in der Sprache an, und man wird das nicht beseitigen, aber man muss sich dagegen wehren.
Was wäre denn dann die "korrekte", weil "logische" Bezeichnung gewesen? Ist der Begriff "Wendelbohrer" so viel exakter? Sind Dieter und seine Mitbewerber sprachlich "versaut", weil sie "Spiralbohrer" anbieten (Tiere, auch Säue, haben keine uns bekannte hochkomplexe Sprache mit Syntax und Grammatik)?
Was ist denn die einzig wahre, weil "korrekte" und "logische" Bezeichnung für ein kleines, relativ lufttiges Brot im Taschenformat? Brötchen? Semmel? Schrippe? Rundstück? Labla? etc . pp.?
Man kann es auch echt ein wenig übertreiben...
Gruß, Philipp
Hätt ich nur...
Verfasst: Do 6. Sep 2012, 13:51
von Friedrich Kollenrott
diese Diskussion nicht losgetreten. Aber nun werde ich nochmal direkt angesprochen, und da will ich auch antworten.
Philipp, es geht überhaupt nicht um sprachliche Vielfalt, schon gar nicht die regionale wie beim Brötchen (so nenne ich es). Wobei, wenn das Brötchen überregional gehandelt wird, es sicher auch einen vereinbarten Namen gibt an den jeder Beteiligte sich zu halten hat.
Woher der Schraubenzieher kommt, kann man lange diskutieren (ich glaube: vom Ziehen des Keiles, der das Vorgängerelement der Schraube war; die Schraube ist ein aufgewickelter Keil und eine der ganz großen Erfindungen). Der "Schraubendreher" ist sicher sachlich besser. Immerhin weiss in beiden Fällen jeder, was gemeint ist.
Der "Spiralbohrer" ein schon etwas schwierigerer Fall. Die Bezeichnung ist sachlich ganz ohne Zweifel falsch. Eine Spirale ist ein eindeutiges Geometrieelement (das Ding dessen Krümmungsradius nach innen immer kleiner wird). Der Bohrer hat keine Spiralform Er hat Schrauben- oder Wendelform. "Wendelbohrer" wie es die Norm vorsieht ist darum richtig und darf von Fachleuten verlangt werden. Der "Spiralbohrer" als üblichere Bezeichnung wird nur dadurch gerettet, dass es einen spiraligen gar nicht gibt.
Ein krasser Fall sind "Spiralfeder" und "Schraubenfeder". Beide gibt es, wirst Du kennen, es sind völlig unterschiedliche (auch ganz unterschiedlich funktionierende!) Maschinenelemente. Wir sind uns doch sicher einig, dass hier nun doch auf die korrekte Bezeichnung geachtet werden sollte, oder?
Lass gut sein. Ich kann gut damit leben, dass das nicht jeder sieht wie ich.
Gruß, Friedrich
Re: Hätt ich nur...
Verfasst: Do 6. Sep 2012, 14:05
von Christian T
Hallo
Wie alles im Leben, sollte auch hier nichts Bierernst genommen werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schraubendreherdie sehen es auch locker.
Gruß Chr.
Re: Schraubendreher, Schraubenzieher, Germanisten
Verfasst: Do 6. Sep 2012, 14:47
von Anita Müller
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In Antwort auf #132725]
Hallo zusammen
Als Hersteller zu Schraubwerkzeugen haben wir uns von PB Swiss Tools auch schon oft Gedanken dazu gemacht - und diesen interessanten Artikel hier gefunden. Was war zuerst: Schraubenzieher oder Schraubendreher?
http://www.damaschke.de/notizen/index.php/schraubenzieher-vs-schraubendreher/Auch interessant Inbus oder Imbus - hier nachzulesen:
http://blog.pbswisstools.com/blog/2012/07/imbus-oder-inbus
Re: seltsame Werkzeuge
Verfasst: Do 6. Sep 2012, 18:10
von Christoph Schmitz
[
In Antwort auf #132730]
Bild 11: Das ist ganz offensichtlich ein Streichmaß, das heißt auch offiziell so ;)
Schon klar, dass ein Streichmaß auch offiziell Streichmaß heißen könnte ;-)
Meine Frage ist: gibt es im Deutschen die Unterscheidung zwischen "marking gauge" (das Kleine, um z. B. Dicke von Brettern anzureißen) und "panel gauge" (das Große, um die Breite von Brettern anzureißen) auch?
Grüße,
Christoph
Re: seltsame Werkzeuge
Verfasst: Do 6. Sep 2012, 23:34
von Horst Entenmann
Hallo Christoph,
Ich kenne da im Deutschen keinen Unterschied zwischen großen oder kleinen Streichmaßen. Es gibt verschiedene Ausführungen und verschiedene Größen aber verschiedene Bezeichnungen wären mir neu.
Gruß Horst
Stellmaß, Beitrag von Johannes Thiele *NM - Ohne Text*
Verfasst: Fr 7. Sep 2012, 05:57
von Pedder