Re: Eiche Holzfenster
Verfasst: Fr 6. Jan 2012, 08:58
[In Antwort auf #130889]
Hallo Markus,
Du hast natürlich recht, mit dem was Du geschrieben hast. Die heute üblichen Dickschichtlasuren sind sehr herstellerfreundlich und große chemische Firmen wollen ihre Produkte absetzen.
Man muß aber auch sagen, daß sich die Zeiten geändert haben. Nicht jeder will selbst oder kann seine Fenster alle drei Jahre streichen lassen. Die Arbeitsstunde für einen Maler kostet einfach und die Freizeitangebote haben sich dramatisch verändert. Auch der optische Anspruch der Masse an Menschen ist heute ein anderer wie noch vor 70 Jahren. Alles Gründe, warum das Holzfenster immer weiter an Boden verliert.
Weiterhin geändert haben sich die Wohn-Gewohnheiten der Menschen und auch die Anforderungen an Fenster, Johannes hat es bereits geschrieben.
Deine Kastenfenster haben einen Rahmenquerschnit von vieleicht 2,6x4,5 cm mit Einscheibenverglasung und evtl. sogar noch ohne nachgerüstete Dichtung. Michaels Rahmen haben wahrscheinlich einen Querschnitt von irgendwas Richtung 9x9 cm, eine Dreibscheibenverglasung und min. zwei Dichtungen.
Früher war eine Zentralheizung mit 23° Raumtemperatur unbekannt und es war einfach normal, daß es bei stärkerem Wind in gewissem Maß durch ein Fenster gezogen hat. An den Scheiben hat sich Kondenswasser gesammelt (und dadurch den Raum entfeuchtet- kein Schimmel im Raum!), an jeder Fensterbank gabe es sogar eine Rinne, in der sich das Kodenswasser sammeln konnte, damit man es leicht aufwischen konnte. Heute undenkbar!
Leider ist die Fenstertechnik auf "petro-chemische" Oberflächen ausgerichtet. Das ist erprobt, weitverbreitet eingeführt, größtenteils akzeptiert und dafür kann auch bei den heutigen Umständen und Anforderungen Garantie übernommen werden. Experimente oder Versuche kann natürlich jeder übernehmen, aber sehr wahrscheinlich ohne Garantie. Wer soll im (hoffentlich nicht!!!) gegebenen Fall dafür bezahlen?
Und da liegt sehr wahrscheinlich der Hase im Pfeffer.
Gruß, Andreas
Hallo Markus,
Du hast natürlich recht, mit dem was Du geschrieben hast. Die heute üblichen Dickschichtlasuren sind sehr herstellerfreundlich und große chemische Firmen wollen ihre Produkte absetzen.
Man muß aber auch sagen, daß sich die Zeiten geändert haben. Nicht jeder will selbst oder kann seine Fenster alle drei Jahre streichen lassen. Die Arbeitsstunde für einen Maler kostet einfach und die Freizeitangebote haben sich dramatisch verändert. Auch der optische Anspruch der Masse an Menschen ist heute ein anderer wie noch vor 70 Jahren. Alles Gründe, warum das Holzfenster immer weiter an Boden verliert.
Weiterhin geändert haben sich die Wohn-Gewohnheiten der Menschen und auch die Anforderungen an Fenster, Johannes hat es bereits geschrieben.
Deine Kastenfenster haben einen Rahmenquerschnit von vieleicht 2,6x4,5 cm mit Einscheibenverglasung und evtl. sogar noch ohne nachgerüstete Dichtung. Michaels Rahmen haben wahrscheinlich einen Querschnitt von irgendwas Richtung 9x9 cm, eine Dreibscheibenverglasung und min. zwei Dichtungen.
Früher war eine Zentralheizung mit 23° Raumtemperatur unbekannt und es war einfach normal, daß es bei stärkerem Wind in gewissem Maß durch ein Fenster gezogen hat. An den Scheiben hat sich Kondenswasser gesammelt (und dadurch den Raum entfeuchtet- kein Schimmel im Raum!), an jeder Fensterbank gabe es sogar eine Rinne, in der sich das Kodenswasser sammeln konnte, damit man es leicht aufwischen konnte. Heute undenkbar!
Leider ist die Fenstertechnik auf "petro-chemische" Oberflächen ausgerichtet. Das ist erprobt, weitverbreitet eingeführt, größtenteils akzeptiert und dafür kann auch bei den heutigen Umständen und Anforderungen Garantie übernommen werden. Experimente oder Versuche kann natürlich jeder übernehmen, aber sehr wahrscheinlich ohne Garantie. Wer soll im (hoffentlich nicht!!!) gegebenen Fall dafür bezahlen?
Und da liegt sehr wahrscheinlich der Hase im Pfeffer.
Gruß, Andreas