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Re: Mögliche Lösung

Verfasst: Sa 4. Jul 2009, 14:21
von Hans Bos

Hallo Andreas,

Wenn meine Skizze dich etwas verwirrt kan ich mich das gut vorstellen. Ich habe versucht das alles so deutlich wie möglich auf Papier zu kriegen und auch dabei war es schwer die Verwirrung Meister zu werden.

Viel Ähhlichkeit mit eingeschobenem Schwalbenschwanzgrat sehe ich nicht.

Stell dich vor: beide Bretter liegen auf der Bank, auf ihren Schmalkanten, unter 90 Grad zu einander, sowie in deiner Skizze. Das dicke Brett ist zB 1,5 mal das dünne Brett. Der Grund der Zinkung im dünnen Brett (Hirnholz) ist schräg (1:1,5). Die Zinken im dicken Brett (Langsholz, Innenseite} enthalten eine entsprechende Schrägung. Diese Schrägung gibt die Schieberichtung. Man legt jetzt das dicke Brett etwas zurück von der Hirnholzseite des dünnen Brettes und schiebt danach beide zusammen. Das dicke Brett bewegt sich dabei nach links und nach vorne. Alles gleich wie bei eine normale Schwalbenschwanzverbindung, nur ist die Schieberichtung schräg.

Schöne Grüsse,

Hans Bos




Re: Mögliche Lösung

Verfasst: Sa 4. Jul 2009, 16:59
von Wolfgang Jordan
[In Antwort auf #124894]
Hallo Hans,

das wäre fast genau meine Lösung, und eine gute Zeichnung dazu. Nur hätte ich nicht gedacht, daß die Schwalben des rechten Brettes von der Innenseite her wie Fingerzinken aussehen müssen. Ist das notwendigerweise so? Es würde die Herstellung deutlich komplizierter machen, und ich sehe nicht, warum das wichtig ist.

Gruß, Wolfgang




Re: Mögliche Lösung

Verfasst: Sa 4. Jul 2009, 17:38
von Hans Bos

Hallo Wolfgang,

Daß die Schwalben des rechten Brettes von der Innenseite her wie Fingerzinken aussehen müssen hatte ich zuerst auch nicht gesehen. Glücklicherweise ist es auch kein Problem. Sie sehen nur so aus weil die Rippen hier die Schrägebene folgt über dies die Bretter zusammen geschoben werden. Sie müssen daher parallel sein.

Gerade jetzt sehe ich dass ich auf das Innenansicht des rechten Brettes noch zwei kurze Linien vergessen bin: Vertikal über die Schulterlinie der Schwalben. Da ist die Rippe wo die Schrägebene anfängt.

In der praktische Herstellung (aber ist dies ein praktisches Problem?) sehe ich noch ein Par Schwierigkeiten: wie anzureissen, in welcher Reihenfolge die Bretter zu bearbeiten, wie die Teile zusammen zu pressen und zu demontieren?
Siehst du dazu Lösungen?

Schöne Grüsse aus Holland,

Hans Bos



Re: Zinkenkunst oder Fake???!!!

Verfasst: Sa 4. Jul 2009, 20:22
von Tonholz
[In Antwort auf #124887]
Hallo,

ja da habe ich mich gründlich vertan, dachte zuerst an twisted dovetails, daher die 45° Grad beim zusammenschieben. Wenn ich mir das Bild jetzt aber genauer anschaue...

Axel




Definitive Lösung des Rätsels *MIT BILD*

Verfasst: So 5. Jul 2009, 08:56
von Andreas Ranogajec

Hallo und einen guten Morgen an alle,

das Ergebnis lautet - Deutschland:Holland = 1:1!
Denn Wolfgang und Hans haben das Prinzip erfaßt, indem sie erkannt haben, das durch schräges Einschieben eine geschlossene Eckverbindung aus Schwalbenschwänzen möglich ist.
Dabei müssen die Schwalben der rechten Seite um lückenlos die Schräge des Zinkengrundes links zu schließen an ihrem Grund stärker sein als die linken, folglich muß ein Brett eine größere Dicke haben.
Angerissen wird meiner Meinung nach mit dem linken Brett auf das rechte...

Grüße Andreas Ranogajec




Re: Definitive Lösung des Rätsels

Verfasst: So 5. Jul 2009, 13:28
von Hans Bos

Hallo Andreas,

Danke für deine isometrische Skizze. Die macht alles noch viel deutlicher.
Wann zeigst du uns Bilder einer Realisation :-) ?

Schöne Grüsse aus Holland.

Hans Bos




Re: Hoffe doch demnächst.... *NM - Ohne Text*

Verfasst: So 5. Jul 2009, 16:42
von Andreas Ranogajec