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In Antwort auf #124733]
Hallo Bernt & Forumsfreunde
Vielleicht kann ich dir einige Denkanstoesse geben von Handsaegenschaerfmaschinen, welche sich in meinem Besitz befinden. (Friedrich ist an allem schuld ***)
Bild 1

Die Maschine auf Bild 1 und 2, ist ca 1955 gebaut. Sehr solid, Die Saegenkluppe ist 70 cm lang und laesst sich mit einem Excenterhebel schliessen. Die eingespannte Feile, laesst sich von 90° links und rechts bis ca 45°(habe ich noch nicht gemessen) schwenken. Die eingespannte Feile laesst sich nach links und rechts um ihre eigene Achse drehen. Zusaetzlich laesst sich die Saegenhalterung (Bild 2) den Sinn habe ich noch nicht herausgefunden, nach vorne zum Bediener schwenken ca 6°(??). Siehe Pfeil in Bild 2
Bild 2

Die Saege wird mit dem Handrad ueber eine Kette Zahn um Zahn verstellt, Die Feile wird mit einem Handhebel an welchem sich der Ein/Ausschalter befindet auf die Zahnluecke gedrueckt.
Den genauen Ablauf wie die Maschine funktioniert, habe ich aus Zeitmangel noch nicht ausprobieren koennen.
Mein Eindruck von der Maschine ist der, dass sich die Feile fuer alle denklichen Zwecke einstellen laesst.
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Ich besitze noch eine automatische Handsaegenschaerfmaschine, einen Retoother damit lassen sich automatisch neue Zaehne mit 4 - 4 ½ - 5 - 5 ½ - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 - 11 - 13 tips/inch ausstanzen lassen. Die dritte Maschine ist ein automatischer Schraenker
Bild 3

***Vor einigen Jahren beschrieb Friedrich Saegenschaerfen und seine Saegenfeilhalterung. Mir liefen hier gelegentlich Stanleyfeilkluppen ueber den Weg, bei dem Versuch eine solche zu finden, wurden mir die obigen Maschinen angeboten, der Preis lag unter dem einer Stanleyfeilkluppe. Ich kaufte die in Bild 1 - 2 gezeigte Maschine und die Besitzer versprachen mir noch dazupassende Feilen, welche sie noch suchen mussten. Nach einem Telephonanruf holte ich die Feilen ab, da wurden mir die Schaerfautomaten aufgedraengt, da keine Nachfrage nach den Maschinen bestand, nur die Bedienungsanleitungen wollte einer kaufen.
Der Vorbesitzer der Maschinen betrieb einen Saegenschaerfdienst in San Francisco, welcher mangels Nachfrage Mitte der neunziger Jahre geschlossen wurde.
Ich arbeite/helfe unentgeldlich in einer Werkstaette fuer Behinderte/Homeless aus, da dachte ich dass die Maschinen hier eine nuetzliche Verwendung finden. Die Dachorgnisation der Werkstaette untersuchte den Bedarf und zu welchen Preisen der Service sich verkaufen liese. Es lies sich kein fortlaufender Bedarf ermitteln, ein akzeptabler Preise von max 15 US$ war zu hoch gegenueber Neuanschaffung.
Die fuer einen Solchen Service notwendigen Verwaltungs usw Kosten belaufen sich auf US$ 2.-- per Minute, bei einer geschaetzten Zeit von 30 - 45 Minuten fuer Schaerfen und Verwaltung war die Angelegenheit erledigt und ich sass nun auf Saegeschaerfmaschinen.
Nachsatz, seit ich die Maschinen besitze ist keine meiner Hand/Bandsaegen schaerfer als vorher.
Mir fehlte die Zeit und Musse mich damit zu beschaeftigen (kommt noch !?!?)
Als Gedankenanstoss.
mfg
Ottmar
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