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Re: Er ist da!!! - Hobel wachsen, mit was?
Verfasst: Di 21. Okt 2008, 08:57
von Wolfram
Hallo Klaus,
freut mich dass der BUJ so hevorragend funktioniert. Eine Frage hätte ich: mit was hast Du den Hobel gewachst? ich habe das Problem dass meine Metallhobel an manchen Stellen leichten Rost ansetzten , trotz Kamelienöl. Meist sind es Stellen die mit Schweiss in Berührung kommen. Über eine Abhilfe wäre ich sehr dankbar..
Viele Grüsse Wolfram Kolb
Re: Er ist da ... und bleibt für immer :-)
Verfasst: Di 21. Okt 2008, 19:45
von TorstenKüpper
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In Antwort auf #122186]
Hallo Klaus,
herzlichen Glückwunsch auch von mir.
@Wolfram: probier mal Ballistol, das funktioniert bei meinen Hobeln ganz gut.
Grüße
Torsten
Re: Er ist da ... und bleibt für immer :-)
Verfasst: Di 21. Okt 2008, 21:15
von Jürgen zur Horst
Hallo,
Ballistol veträgt sich nicht mit dem Messing. Das war schon mehrfach Thema. Das Messing wird stumpf und matt und verliert seinen Glanz.
Tschüß Jürgen
man ölt doch nur den Stahl? *NM - Ohne Text*
Verfasst: Di 21. Okt 2008, 21:25
von Pedder
Oh, das wusste ich nicht, danke. *NM - Ohne Text*
Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 08:19
von TorstenKüpper
Re: Er ist da!!! - Hobel wachsen, mit was?
Verfasst: Mi 22. Okt 2008, 21:38
von Klaus Kretschmar
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In Antwort auf #122194]
Hallo Wolfram,
Veritas empfiehlt das Wachsen der Hobelsohle, wobei ein silikonfreies Wachs verwendet werden soll, damit keine Silikonantragungen an das Werkstück gelangen. Ausdrücklich wird Waxilit empfohlen. Das habe ich auch genommen. Ich denke aber, dass jedes silikonfreie Hartwachs (Autozubehör) ebenso funktioniert.
Ballistol habe ich nur für die blanken Stahlteile ausser der Sohle verwendet, weil sich Ballistol mit Messing nicht verträgt. Für die Messingteile bin ich ebenfalls der Veritas-Empfehlung gefolgt, diese nach dem Polieren mit Wachs zu behandeln. Das verhindert laut Veritas ein Anlaufen der Messingteile (muss natürlich von Zeit zu Zeit widerholt werden).
Grüsse Klaus
Re: Er ist da!!! - Hobel wachsen, mit was?
Verfasst: Do 23. Okt 2008, 12:32
von Hans Bos
Hallo Klaus und andere Teilnehmer,
Zum wachsen der Sohle habe ich bis vor kurzem einfach eine Stearinkerze verwendet. September fand ich aber Bienenwachs auf einem Bienenmarkt hier im Dorf und da herinnerte ich mir dass mein Vater das immer verwendet
hat. Ist da etwas gegen Bienenwachs? Von allerhand Erdöl oder synthetische Produkte (zB Autowachs) bin ich etwas mistrauisch da sie im Kontakt mit dem Werkstück kommen und vielleicht nachher sich mit Oberflächenbehandlungen schlecht vertragen könnten.
Cameliaöl hat mir noch keine Probleme gegeben, muss aber öfters aufgetragen werden.
Schöne Grüsse aus Holland,
Hans Bos
Re: Er ist da!!! - Hobel wachsen, mit was?
Verfasst: Do 23. Okt 2008, 16:02
von Klaus Kretschmar
Hallo Hans,
wie gesagt, kommt es laut Veritas darauf an, kein Silikon an das Werkstück zu bringen, weil es danach garantiert Probleme bei der Oberflächenbehandlung gibt (Fisheye-Effekt). Ein Autowachs, das auf der Basis natürlicher Wachse ohne Silikonzusatz hergestellt ist, sollte daher keine Probleme geben.
Gegen Bienenwachs spricht nichts.Ich weiss nur nicht, ob Bienenwachs ebenso lange haftet, wie ein Hartwachs. Neulich habe ich von einem Anwender gelesen, dass er mit grosser Zufriedenheit seit langem seine Hobelsohlen mit dem Wachs von Teelichtern behandelt. Möglich ist also manches.
Herzliche Grüsse
Klaus
Re: Er ist da!!! - Hobel wachsen, mit was?
Verfasst: Do 23. Okt 2008, 20:19
von TorstenKüpper
Hallo Hobler,
ich nehme dafür einen alten Ballistol getränkten Lappen, mit dem ich auch den Hobel nach Benutzung einreibe.
Einmal kurz über die Sohle, und der Hobel flutscht wieder über das Holz.
Grüße
Torsten
Neues vom Bevel-Up Jointer
Verfasst: Sa 25. Okt 2008, 08:31
von Klaus Kretschmar
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In Antwort auf #122112]
Hallo Holzwerker,
nachdem ich von Hans u. Pedder "aufgeklärt" wurde, hab ich ein Hobeleisen mit dem Winkel von 38° angeschliffen und damit Hartholz (bis jetzt Ahorn u. Cherry) bearbeitet. Meine Begeisterung wächst! Bei den Hobelversuchen habe ich gezielt Bretter mit wechselndem Faserverlauf ausgesucht. Seither musste ich diese nach dem Hobeln immer schleifen, um eine passable Oberfläche zu erzielen. Mit der Flachwinkel-Raubank gehört dies der Vergangenheit an. Die Oberfläche ist tadellos. Auch in den Bereichen der Faser-Richtungswechsel, wo ich seither immer -auch bei frisch geschärften Eisen- kleine Ausrisse hatte, ergibt sich eine makellose, seidig glänzende Oberfläche. Diese ist besser, als durch Schleifen je erzielbar, weil es logischerweise nicht die geringsten Mikro-Kratzer gibt, die nach dem Schleifen bei kritischer Betrachtung gegen das Licht immer noch zu sehen sind.
Wo viel Licht ist, muss auch ein wenig Schatten sein. So sehr mir die Qualität und die Funktion dieses Werkzeugs gefällt, so wenig gefallen mir die Griffe. Das fängt schon beim Bubinga Holz an, das mir für diesen Zweck nicht besonders gefällt (Geschmacksache). Das Design des hinteren Griffs finde ich ziemlich misslungen. Im oberen Bereich senkt er sich nicht Richtung Sohle, sondern wölbt sich leicht weg von der Sohle. Dies führt zu einem flacheren Griffwinkel, den ich für ungünstig halte, weil erhöhter Kraftaufwand erforderlich ist, um genügend Druck auf die Sohle zu bekommen. Das Horn des Griffs ist zu kurz und zu "pummelig", es sieht aus, als wenn es nachträglich gestutzt worden wäre. Und schliesslich kann ich nicht verstehen, dass Veritas die Griffe lackiert! Das sieht nicht nur schlecht aus, sondern langt sich auch nicht gut an.
Ich hab mit schon Kirschbaum-Rohlinge besorgt, aus denen ich vernünftige Griffe anfertigen werde. Das sollte kein Problem sein, weil ich meine Stanleys auch mit eigenen Griffen versehen habe, die gut gelungen sind. Beim Knopf könnte sich ein Problem ergeben, weil der nicht mit einem durchgehenden Bolzen befestigt ist, sondern der Bolzen im Knopf in einer Schraubmuffe sitzt. Ich hoffe aber, so eine Muffe mit dem passenden zölligen Gewinde besorgen zu können. Notfalls bekommt der Griffknopf eben einen durchgehehnden Bolzen mit Messingschraubkopf verpasst.
Grüsse Klaus