Gratsäge *MIT BILD*
Re: Schärfanleitung
Ja die Schärfanleitung kenne ich und schärfen und auch schränken kriege ich auch hin. Es ist ja nur das Problem das ich noch nie eine Säge aus Bandstahl gefeilt habe und ehrlich gesagt bin ich neugierig ob das wirklich geht und werde am Wochenede einfach mal auf einer Rückseite von den Sägeblättern einen Versuch machen.
Das Dieter Feilen dafür hat habe ich gelesen, aber die krieg ich ja bis morgen nicht mehr, aber mein Mann bringt jetzt einen grossen Satz Feilen aus der Werkstatt mit....also es gibt keine Ausrede mehr.
Gruß
Sue
Re: Schärfanleitung
Dass Dieter Feilen dafür hat habe ich gelesen, aber die krieg ich ja bis morgen nicht mehr, ...
Sagt wer? Porbiers mal, ich habe selten länger als 24 h auf meine Lieferung gewartet. :o)
Liebe Grüße Pedder
Holz
[In Antwort auf #121785]
Hallo Sue,
gibt's im Drechselholzversand oder bei Du-weißt-schon-wo.
Schön, dass Dir der Blog gefällt!
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Sue,
gibt's im Drechselholzversand oder bei Du-weißt-schon-wo.
Schön, dass Dir der Blog gefällt!
Liebe Grüße
Pedder
Tipps und links zum Formen von Zähnen
[In Antwort auf #121788]
Eigentlich könnte ich mir meinen blog auch sparen, fast alles hat Leif Hanson auf seiner Seite schon mal besser beschrieben - nur auf englisch.
Hier ist das Anfertigen von Zähnen
http://www.norsewoodsmith.com/node/42
Und hier gibt es pdf-Dateien mit den Linien. Die sind der Grund dafür, dass ich ppi feile und keine Zahnweiten in mm - nur solange bis Friedrich entsprechende pdf-Dateien in seine Anleitung einfügt! (Das ist ein Versprechen Friedrich!)
http://www.norsewoodsmith.com/node/76
Marc hat auf UKW mal gezeigt, dass er für den ersten Durchgang einen Holzblock als Führung benutzt und die Seite der Feile, die am Block reibt, abklebt.
http://www.ukworkshop.co.uk/forums/viewtopic.php?t=12837&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=tyzack&sid=12fe15d00f0763c6f779b9839b12f1d9
Das mache ich seit dem auch so. Den Block halte ich hinter dem Blatt, das verhindert Rattern und Quietschen ein bisschen. (Ich glaube Marc macht das auch so und hat nur für das Bild die Seite gewechselt)
Der Zwischenschritt ist einfach. Pro Durchgang eine festgelegte Zahl von Feilstrichen für jeden Zahn. Bei groben Zähnen können das ein paar mehr sein. Am besten, man behält die Flächen im Auge und versucht diese gleichmäßig zu halten.
Der Rest entspricht dem ganz normalen Schärfen.
Liebe Grüße
Pedder
Eigentlich könnte ich mir meinen blog auch sparen, fast alles hat Leif Hanson auf seiner Seite schon mal besser beschrieben - nur auf englisch.
Hier ist das Anfertigen von Zähnen
http://www.norsewoodsmith.com/node/42
Und hier gibt es pdf-Dateien mit den Linien. Die sind der Grund dafür, dass ich ppi feile und keine Zahnweiten in mm - nur solange bis Friedrich entsprechende pdf-Dateien in seine Anleitung einfügt! (Das ist ein Versprechen Friedrich!)
http://www.norsewoodsmith.com/node/76
Marc hat auf UKW mal gezeigt, dass er für den ersten Durchgang einen Holzblock als Führung benutzt und die Seite der Feile, die am Block reibt, abklebt.
http://www.ukworkshop.co.uk/forums/viewtopic.php?t=12837&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=tyzack&sid=12fe15d00f0763c6f779b9839b12f1d9
Das mache ich seit dem auch so. Den Block halte ich hinter dem Blatt, das verhindert Rattern und Quietschen ein bisschen. (Ich glaube Marc macht das auch so und hat nur für das Bild die Seite gewechselt)
Der Zwischenschritt ist einfach. Pro Durchgang eine festgelegte Zahl von Feilstrichen für jeden Zahn. Bei groben Zähnen können das ein paar mehr sein. Am besten, man behält die Flächen im Auge und versucht diese gleichmäßig zu halten.
Der Rest entspricht dem ganz normalen Schärfen.
Liebe Grüße
Pedder
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- Beiträge: 1145
- Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21
Re: Zug oder Stoß
[In Antwort auf #121764]
Hallo Axel,
noch eine Anmerkung zum Gebrauch der Gratsäge bzw. deren Gebrauch auf Zug :
Gratgesägt wird beidhändig, die Hand am Griff sorgt für den "Vorschub", die Hand am Horn bzw. der Nase sorgt für die Führung und vorallem für den Druck nach unten zum Werkstück.
Diese Arbeitsweise läßt m.E. eine Ausfürhung "auf Stoß" nicht sinnvoll zu.
Die Gratsägen die ich kenne und mit denen ich gearbeitet habe, hatten keinen bzw. nur minimalen Schrank, sind dafür aber relativ grob- und aggressivzahnig (für die Größe der Säge) gewesen, so daß man recht schnell damit arbeiten konnte. Muß aber gestehen, daß ich das seit bestimmt zwölf Jahren keine Gratnut mehr von Hand hergestellt habe.
Schlecht finde ich die Darstellung auf Wolfgangs Seite nicht, da man die Handhabung der Gratsäge sehr gut erkennen kann. Etwas ungünstig mag die Größe des Werkstücks sein - wenn man sich Grate in einer Tischplatte oder in Fensterläden vorstellt, wird einem klar werden, daß sich die Verwendung einer Fein-oder Gestellsäge dort ausschließen.
Gruß, Andreas
Hallo Axel,
noch eine Anmerkung zum Gebrauch der Gratsäge bzw. deren Gebrauch auf Zug :
Gratgesägt wird beidhändig, die Hand am Griff sorgt für den "Vorschub", die Hand am Horn bzw. der Nase sorgt für die Führung und vorallem für den Druck nach unten zum Werkstück.
Diese Arbeitsweise läßt m.E. eine Ausfürhung "auf Stoß" nicht sinnvoll zu.
Die Gratsägen die ich kenne und mit denen ich gearbeitet habe, hatten keinen bzw. nur minimalen Schrank, sind dafür aber relativ grob- und aggressivzahnig (für die Größe der Säge) gewesen, so daß man recht schnell damit arbeiten konnte. Muß aber gestehen, daß ich das seit bestimmt zwölf Jahren keine Gratnut mehr von Hand hergestellt habe.
Schlecht finde ich die Darstellung auf Wolfgangs Seite nicht, da man die Handhabung der Gratsäge sehr gut erkennen kann. Etwas ungünstig mag die Größe des Werkstücks sein - wenn man sich Grate in einer Tischplatte oder in Fensterläden vorstellt, wird einem klar werden, daß sich die Verwendung einer Fein-oder Gestellsäge dort ausschließen.
Gruß, Andreas
Re: Zug oder Stoß
Hallo Andreas,
gut, jetzt hast Du die trditionelle Gratsäge erklärt. Aber warum soll der Gratschnitt auf Zug ausgeführt werden? Das kann man doch nicht mit der Form der Säge erklären, das wäre ein Zirkelschluss.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Zug oder Stoß
Hallo
Wenn man sich den gesammten Arbeitsablauf vor Augen führt,
macht das Sägen auf Zug Sinn,zb Tischplatte.
Auf der Hobelbank hab ich im vorderen Bereich die Bankhaken
als Anschlag also auf Zug ist einfacher zu handhaben,bei
Sägen auf Stoss muß ich die Platte festzwingen.
Nur so als Gedankenanstoss eines Unbedarften.
Gruss ins Forum
Thomas
-
- Beiträge: 1145
- Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21
Re: Zug oder Stoß
Hallo Pedder,
durch den Druck, den man auf das Ende der Säge mit dem Horn aufbringt, erscheint mir eine Arbeitsweise auf Stoß nicht sinnvoll. Graten hat für mich eher etwas von Pflügen als von normalem Sägen.
Wie Du schon geschrieben hast, lassen sich nicht abgesetzte Gratschnitte auch z.B. mit einer Feinsäge ausführen, natürlich auch auf Stoß - es gibt auch welche die auf Zug und Stoß arbeiten.
Durch die Führung nur mit einer Hand bei einer Fein- oder Rückensäge (normalerweise ohne direkten Druck auf das Sägeblatt) dürfte der Arbeits"fortschritt" aber lange nicht so schnell sein, wie mit einer herkömmlichen Gratsäge.
Natürlich kann jeder so Gratsägen wie er möchte. ;-)
Viele Grüße, Andreas
abgesetzte Gratnut auf Stoß sägen *MIT BILD*
Hallo Andreas,
vorab: wenn ich von Rückensägen spreche, meine ich nicht unbedingt Feinsägen. Ich habe da Exemplare bis 50cm und Zahnweiten bis 2,5mm. Diese Sägen muss man auch nicht runter drücken, die haben genug Gewicht. Ich stelle unten mal ein Bild ein. Dass man bei durchgehenden Schnitten mit einer Gratsäge schneller sein soll, kann ich mir nicht vorstellen.
Aber zur abgesetzten Gratnut:
Auch diese müssten sich doch mit einer auf Stoß arbeitenden Säge bewerkstelligen lassen. Man muss nur aus dem Loch raus sägen. Sicher, wenn man auf Stoß mit meiner Säge sägt, muss man mit der hinteren Hand stärker nach unten drücken und mit der vorderen mehr ziehen. Oder übersehe ich da irgendwas?
Weil ich nicht weiß, was besser ist, habe ich ja das Blatt so zurecht geschnitten, dass man es umdrehen kann. Als Marc es bekommen hat, war es nach meiner Erinnerung auf Zug eingespannt.
Liebe Grüße
Pedder

Re: Zug oder Stoß
[In Antwort auf #121819]
Hallo Thomas,
das Argument leuchtet mir ein.
Warnung: Wer nicht gern diskutiert, sollte jetzt den nächsten Beitrag ansehen.
Müsste Dein Argument nicht für viele andere Handwerkzeuge und Techniken gelten? Beim Sägen alle mal, ich könnte meinen Benchhook entsorgen, wenn ich Zugsäge verwenden würde. Auch beim Hobeln kurzer Stücke könnte ich einfach gegen meine Bankhaken arbeiten. (Bei langen Stücken gibt es wohl keinen Unterschied, die kann ich längs der Hobelbank gegen einen Haken schieben oder ziehen.)
Wenn man so vorgeht, wie Johannes es beschrieb, hat man das Brett bei der abgesetzten Gratnut bereits zum Stemmen des Loches eingespannt. Wenn ich nun einen Stoßsäge nehme, kann das Brett einfach so liegen bleiben. Es braucht eher weniger Zeit.
Und dann noch folgendes: Nach meinem Eindruck wurde bei den klassischen Techniken nicht darauf geachtet, wie es dem Ausführenden geht. Ich habe Abbildungen gesehen, bei denen ein kurzes breites Brett längs in die Hinterzange eingespannt ist und der Tischler über die Hinterzangen hinweg das Brett hobelt.
Wie gesagt, ich weiß es nicht. Und ich hoffe immer durch die Diskussion der Lösung näher zu kommen. Bitte verzeiht, wenn ich Euch langweile!
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Thomas,
das Argument leuchtet mir ein.
Warnung: Wer nicht gern diskutiert, sollte jetzt den nächsten Beitrag ansehen.
Müsste Dein Argument nicht für viele andere Handwerkzeuge und Techniken gelten? Beim Sägen alle mal, ich könnte meinen Benchhook entsorgen, wenn ich Zugsäge verwenden würde. Auch beim Hobeln kurzer Stücke könnte ich einfach gegen meine Bankhaken arbeiten. (Bei langen Stücken gibt es wohl keinen Unterschied, die kann ich längs der Hobelbank gegen einen Haken schieben oder ziehen.)
Wenn man so vorgeht, wie Johannes es beschrieb, hat man das Brett bei der abgesetzten Gratnut bereits zum Stemmen des Loches eingespannt. Wenn ich nun einen Stoßsäge nehme, kann das Brett einfach so liegen bleiben. Es braucht eher weniger Zeit.
Und dann noch folgendes: Nach meinem Eindruck wurde bei den klassischen Techniken nicht darauf geachtet, wie es dem Ausführenden geht. Ich habe Abbildungen gesehen, bei denen ein kurzes breites Brett längs in die Hinterzange eingespannt ist und der Tischler über die Hinterzangen hinweg das Brett hobelt.
Wie gesagt, ich weiß es nicht. Und ich hoffe immer durch die Diskussion der Lösung näher zu kommen. Bitte verzeiht, wenn ich Euch langweile!
Liebe Grüße
Pedder