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Re: Lamellobreite

Verfasst: Di 19. Dez 2006, 07:03
von Dirk Boehmer

Hallo,

da ja die Luftfeuchtigkeitswerte meiner Werkstatt nicht einer normal geheizten Wohnung entsprechen (also viel hoehere Werte), muessten meine Flachduebel dann
ja eher zu dick als zu duenn sein. Ich muesste spasseshalber mal einige Duebel
mit ins Haus nehmen und nach einigen Tagen erneut messen. Ob sie dann noch
duenner werden?

Ich habe einen Duebel schon mal mit Wasser angefeuchtet, und da ist auch
nichts aufgequollen. Daher halte ich die Wolfcraft Flachduebel schon fuer
sehr verdaechtig. Oder nicht?

Ich glaube, ich muss einfach mal die Marke wechseln, um einen Vergleich unter
identischen Bedingungen zu starten.

--
Dirk



Re: Lamellobreite

Verfasst: Di 19. Dez 2006, 07:31
von justus

guude Dirk,
sie werden nicht dünner werden. die bei der herstellung eingebrachte "Quetschung" stellt sich nicht zurück. das verhält sich wie eine druckstelle die beim wässern hoch kommt. die bleibt auch nach dem trocknen auch erhaben.
gut holz, justus.



Re: Lamellobreite

Verfasst: Di 19. Dez 2006, 08:42
von Gero Meyhoefer

Moin Dirk,

ich schick Dir morgen mal ne Handvoll 20er Original-Lamellos, dann haste einen Vergleich, ok?

Beste Grüße

Gero



Re: Lamellobreite

Verfasst: Di 19. Dez 2006, 11:58
von Dirk Boehmer

Hallo Gero,

ja, mach mal, vielen Dank. Ich wusste gar nicht, dass Du eine
Flachduebelfraese hast... Oder war in der Zwischenzeit schon
wieder Weihnachten? :-)

--
Dirk



Re: Lamellobreite

Verfasst: Di 19. Dez 2006, 12:04
von Edi Kottmair
[In Antwort auf #29006]
Hallo Dirk,

ich habe Versuche mit Original Lamellos gemacht und sie mit Ponal eingestrichen. Ponal enthält 50 % Wasser. Die Lamellos sind dann auf ca. 4,2 mm aufgequollen.

Sollten die Wolfcraft Dübel nicht quellen, ist das tatsächlich verdächtig. Vielleicht sind sie nicht gequetscht. Aber gerade dadurch erreicht man die hohe Festigkeit der Verbindungen. Versuchsweise habe ich Fichtenbretter, die über Eck mit Lamellos verbunden waren, zerstört. Dabei ist das Fichtenholz neben den Flachdübeln gebrochen und die Lamellos hielten bombenfest.

Viele Grüße von
Edi




Re: Lamellobreite

Verfasst: Di 19. Dez 2006, 12:11
von Gero Meyhoefer

Hallo Dirk,

es steht eine DeWalt in der Werkstatt, die gehört zu unserem Mieter;-) Allerdings durch den Zukauf eines Verleimfräser für die B3 inzwischen eher selten genutzt.

Beste Grüße
Gero



Re: Flachdübel - Hersteller

Verfasst: Di 19. Dez 2006, 14:41
von Christian Aufreiter

Servus!

In Anbetracht der Diskussion über die Qualität von Flachdübeln unterschiedlicher Anbieter würde mich interessieren, wer diese Verbindungsplättchen tatsächlich herstellt. Dass jedes Unternehmen, das Flachdübel unter seinem Namen verkauft, diese auch selbst produziert, erscheint mir unwahrscheinlich.

Einen schönen Nachmittag wünscht

Christian




Re: Lamellobreite - die zweite Fehlerquelle

Verfasst: Mi 20. Dez 2006, 06:47
von Dirk Boehmer
[In Antwort auf #28989]
Hallo,

das Thema liess mir ja keine Ruhe. Ich habe gestern Abend einen
Flachduebel direkt in einen Eimer Wasser gehalten. Der nasse Duebel
weist nach etwa 10 Minuten eine Staerke von 4,0 mm auf (vorher 3.8mm).
Also quellen die Dinger nicht so richtig.

Dann habe ich aber weitergeforscht. Die Nutstaerke nach dem Fraesen
mit der Ferm Flachduebelfraese betragt etwa 4.2 mm. Aha, noch ein Fehler.
Klar, dass dann die Duebel von allein wieder herausfallen. Doch das
"Saegeblatt" hat die angegebene Staerke von 3.92 mm. ABER!!!! Ich habe
dann das Blatt ausgebaut und auf eine plane Flaeche gelegt. Das Teil liegt
nicht flach auf, sondern kippelt. Kein Wunder, warum die Nut breiter ist
als das Blatt. Scheinbar liegt es an einem einzigen Zahn (insgesamt 6 Zaehne),
der etwas vorsteht. Ich habe das Blatt dann auf feinem Schleifpapier
flach abgezogen. Das Kippeln wurde weniger. Danach Blatt wieder eingebaut.
Und siehe da, die Nut ist wohl schon schmaler, denn nun lassen sich die Duebel
saugend einschieben. Jeder Duebel scheint etwas anders zu sein. Der eine
geht leichter, der andere etwas schwergaengiger. Auf jeden Fall habe ich
jetzt wohl den Zustand erreicht, wie er sein sollte.

Daher mein Tip: Ist die Nut zu breit, prueft die Saegeblaetter.

Klar, dass Ferm da keine hochwertigen Blaetter verkauft. Ich werde mir bei
Gelegenheit mal ein Markenblatt zulegen und dann nochmal berichten.

--
Dirk




Re: Flachdübel - Hersteller

Verfasst: Mi 20. Dez 2006, 07:55
von Georg

Ich hatte vor einigen Jahren einmal eine Tüte 20er Lamellos von Wolfcraft gekauft (schweineteuer). Zu meiner Überraschung waren in dem Beutel original Lamellos verpackt. Ob mittlerweil Wolfcraft seine Lamellos von einem anderen Hersteller bezieht entzieht sich meiner Kenntnis.
Bei den original Lamellos habe ich auch schon festgestellt, daß diese nicht alle gleich dick sind, allerdings habe ich bisher nur wenige gefunden, die zu dünn waren, um nach dem verleimen stramm in der Nut zu sitzen. Bei Verleimungen von Massivholz habe ich die Erfahrung gemacht, daß hier die Lamellos sowieso strammer sitzen als z.B. in Span oder MDF-Platten.



Re: Lamellobreite - die zweite Fehlerquelle

Verfasst: Mi 20. Dez 2006, 09:41
von Gerhard

Hallo Dirk,

In den Nuten meiner Ferm sitzen die Dübel schön stramm. Ich habe aber auch schonmal über ein neues Blatt nachgedacht. Da aber schon seit einiger Zeit klar war, daß die Ferm in Zukunft eher weniger verwendet wird habe ich es dann gelassen. Wobei mich wirklich mal ein Vergleich zwischen Ferm vor drei bis vier Jahren für rund 70 - 80 Euro mit Ferm heute für knapp 40 Euro interessieren würde. Irgendwo muß sich die Halbierung des Preises ja bemerkbar machen.

Viele Grüße,
Gerhard