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Re: Säge und verdengelter Rücken

Verfasst: Mo 8. Okt 2007, 15:04
von Roland
[In Antwort auf #118002]
Die Säge sieht richtig gut aus! Da könnte man ja direkt auf die Idee kommen, so etwas selbst zu versuchen...
Womit hast Du den Rücken geklebt?
Wäre es eigentlich denkbar, das Sägeblatt einer günstigen Feinsäge (z.B. Greaves) zu nehmen, um sich etwas "Feilarbeit" zu sparen? Mit einem dicken Messingrücken und einem angenehmen Pistolengriff müsste das doch eine gute Säge abgeben.

Schöne Grüße,

Roland




Ja

Verfasst: Di 9. Okt 2007, 13:00
von Pedder

Hallo Roland,

"Wäre es eigentlich denkbar, das Sägeblatt einer günstigen Feinsäge (z.B. Greaves) zu nehmen, um sich etwas "Feilarbeit" zu sparen?"

JA:



(keine Greaves aber günstig, hier mit dem Rücken und dem Medaillon einer jungen alten Spears und Jackson)

Bei einer kurzen Säge bin ich mir nicht mal sicher, ob man den Rücken der Greaves oder der Thos. Flinn Feinsägen ersetzen muss, wenn man es nicht will.

Und Nein: Feilen wirst Du immer müssen, bei eine Guten Gekauften halt erst, wenn sie stumpf geworden ist. Aber natürlich ist Nachschärfen schon viel einfacher, als die Zähne mit einer Feile zu setzen.

Gruß Pedder




Re: Säge und verdengelter Rücken

Verfasst: Di 9. Okt 2007, 16:26
von Christoph Schmitz

Hallo Roland,

den Rücken hab ich mit Zweikomponentenkleber "Uhu plus endfest 300" geklebt. Das Zeug ist zwar teuer, aber ich hab bisher mit Zweikomponentenkleber immer gute Erfahrungen gemacht.

Zwischenzeitlich hab ich auch mit 6-mm-Nieten aus Messing herumexperimentiert, die man zusätzlich in den Rücken dengeln könnte. Damit kriegt das Ganze was von Maschinenbau, und die Nieten lassen sich durch Feilen und Schleifen spurlos verstecken.

Die Idee, eine alte Säge mit neuem Griff auszurüsten, ist natürlich gut. Ich werde wohl auch irgendwann mal eine der günstigeren Feinsägen vom Hausherrn ordern und einen Pistolengriff statt des geraden dranzimmern.

Viele Grüße,
Christoph




Re: Säge und verdengelter Rücken

Verfasst: Do 11. Okt 2007, 10:03
von Roland

Hallo Pedder und Christoph,

vielen Dank für Eure Antworten. Der Sägebau reitzt mich immer mehr! Deine Säge, Pedder, sieht übrigens fantastisch aus! Ich glaube, ich werde so einen Selbstbau auch mal versuchen, wenn ich etwas Zeit habe. Wie lange hast Du denn in etwa für den Umbau der Feinsäge gebraucht?
Mit der Ersparnis von Feilarbeit meinte ich übrigens, dass man sich die schwierige Aufgabe spart, ganz neue Zähne im richtigen Abstand zu feilen.

Schöne Grüße und haltet uns bitte weiter über Euren Sägebau auf dem Laufenden!

Roland



Zeit

Verfasst: Do 11. Okt 2007, 20:31
von Pedder

Hallo Roland,

es freut mich, dass Dir die Säge gefällt.

Für einen Griff brauche ich geschätzt 4-5 Stunden, von der Bohle bis zum Endprodukt. Allerdings bin ich fast nie so lange am Stück in der Werkstatt, sodass die Zeitangabe auch ganz falsch sein kann. "Vernetzte" Werkzeuge werden mittlerweile nicht mehr verwendet. Das schont die Nachbarn, verlängert aber die Werkstattzeit. Zeit, die dafür draufgeht, dass man einen Rohling durch einen falschen Sägeschnitt oder sowas in Feuerholz verwandelt, habe ich hier nicht eingerechnet.

Umfeilen der Zähne/Schärfen dauert je nach Ausgangslage zwischen 20 Minuten (Nachschärfen) und 1 Stunde (Zähne ins Rohmaterial bringen).

Fehler können diese Zeit auch leicht verdoppeln/verdreifachen. Schränken 10 min, falls notwendig.

Bei mir kommen dann noch eine Menge andere Tätigkeiten dazu:
- Schleifen des Sägeblattes, die meistens angerostet und stumpf sind (nicht bei der in diesem Thread gezeigten Säge)
- ggf. Anpassen des Sägeblattes
- (Schleifen und) Polieren des Rückens
- Polieren der Schrauben und des Medaillons
- Hochzeit von Blatt und Rücken
- Löcher ins Sägeblatt

Du siehst, man kann mit relativ geringen Materialkosten viel langweilige Werkstattzeit füllen ;o)

Liebe Grüße
Pedder




Re: Werkzeugsommer Nachtrag *MIT BILDERN*

Verfasst: Mo 17. Mär 2008, 20:48
von t.ost
[In Antwort auf #117453]
Hallo Pedder

Klasse deine Saegen.

Deine Feilkluppe,ist Die von Stanley?

Gruss Thomas
der so eine Kluppe von Turnus noch
im Keller rumfliegen hat,noch unbenutzt.




Sägekluppe

Verfasst: Mo 17. Mär 2008, 21:09
von Pedder

Hallo Thomas,

Danke für das Kompliment. Die Feilkluppe habe ich (im Tausch gegen diese Säge) von Reinhold erworben. Eine Herstellerangabe kann ich nicht ausmachen. Nach geringfügigem Tuning mag ich sie sehr - für kleine Rückensägen. Für große Rückensägen und Fuchsschwänze habe ich einen Selbstbau, den ich aber dringend mal erneuern muss.

So eine Kluppe eignet sich auch hervorragend, um Ziehklingen beim Schärfen zu halten. Wenn Du Dir nicht gleich eine gute Säge beim Schärfen versauen willst, hol dir einen Feinsäge mit ungehärteten Zähnen aus dem Baumarkt. Kost 4 EUR und sägt - gut geschärft - hervorragend.

Liebe Grüße
Pedder




Spehar: link?

Verfasst: Mo 17. Mär 2008, 21:16
von Pedder
[In Antwort auf #117950]
Hallo Christoph,

wo ich den Thread gerade sehe: Hast Du den link noch? Ich finde den nicht wieder!

Liebe Grüße
Pedder




Re: Sägekluppe

Verfasst: Mo 17. Mär 2008, 21:36
von t.ost

Hi Pedder

Ich hab so eine Sharksaw von Keil mit
zwei Blättern zum allgemeinen sägen
und noch so ein paar Japaner,die
sind Alle nichts zum selbst schärfen.
Für meine 348er Ulmia hab auch ich nur gehärtete Blätter.

Die einzigen die mir da einfallen sind
eine Stichsäge mit ner Sonne auf dem Griff
und ein riesiger Fuchsschwanz vom Opa.
Achja und noch eine Zweimannsäge.

Alles andere was ich säge gehört eher ins Nachbarforum.

Gruss Thomas




Re: Spehar: link?

Verfasst: Di 18. Mär 2008, 08:11
von Wolfgang Jordan

Hallo Pedder,

aber der Link steht doch in Christophs Beitrag:

http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/28727

Gruß, Wolfgang