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In Antwort auf #117473]
Guten Tag Heiko und alle Andern,
Was bisher über die genuteten Sohlen an Eisenhobeln gesagt wurde, ist alles richtig. Weil aber ältere Herren, nicht mehr so gut sehen, verlassen sie sich mehr auf ihren Tastsinn, als auf Ihre Augen, und sehen so die Nachteile nicht mehr ! :-) (Friedrich entschuldige bitte, ist nicht böse gemeint !)
Also konkret, ich sehe zwei Nachteile, die je nach dem, mehr oder weniger ins Gewicht fallen :
1. - Im Moment sehe ich wenigstens noch gut genug, um optisch über die Sohle, die Schneide anzupeilen, um zu sehen wie sie steht. Hierbei empfinde ich die Nuten als störend, weil die Peilfläche unterbrochen ist, und auch noch Punkt 2 der Nachteile ins Auge fällt :
2. - Die Nuten setzen sich releativ mit Staub zu. Um obige Kontrolle zu machen, muss man die Nuten mit der Bankbürste reinigen, es genügt nicht mehr, einfach mit dem Handballen über die Sohle zu streichen ! Im übrigen ist Staub und Dreck ein guter Nährboden für Rost. Werden also die Nuten nicht sauber gehalten, sind sie diesbezüglich sehr anfällig. ( kann man bei älteren Modellen gut beobachten, und mancher Schütze, dessen Waffe einen genuteten Lauf hat, kann auch ein Lied davon singen )
Hinzu kommt letztlich auch noch : Die Sohle abrichten, wird man wohl nur einmal müssen, aber die 2 Nachteile bleiben, wenigstens für mich !
Ich besitze einen älteren Stanley # 4C, also einen genuteten. Ich hab ihn aus dem selben Grund gesteigert, wie Heiko seine Frage gestellt hat. Mein persönliches Fazit : Es ist ein guter Hobel, ich benutze ihn gerne und gewähre ihm weiterhin Unterschlupf ! Aber einen weiteren mit genuteter Sohle, würde ich nicht mehr kaufen !
Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat
