woodworking.de

[In Antwort auf #114422]
Hallo Stefan, also ohne Rechnerei wird´s wohl nicht gehen. Aber vereinfachen lässt sich die Sache schon. Es gibt ein Spezial-Rollmaßband (Talmeter - Begriff in google eingeben!), mit dem man einerseits herkömmlich die Länge messen kann und zusätzlich das Maß zwischen zwei Punkten erhält. Nun braucht man nur mehr grob die halbe Länge ausrechnen, das Maß einstellen und dann durch Anlegen des Maßbandes die exakte Mitte fest legen. Hört sich kompliziert an, ist aber in der Praxis ruckzuck geschehen. Das Maßband ist zwar etwas teurer, aber ich find´s unheimlich praktisch und arbeite nur mehr damit.
Viel Erfolg Otto

Hallo Helmut,

an der Wand reicht der Zollstock allemal für solche Dinge, denn da setze ich Dübel und die vertragen eine relativ große Toleranz, mal abgesehen davon, daß ein Betonbohrer selten auf den zehntel mm dahin geht, wo man ihn haben will.

Aber für die Werkstatt ist der Trick gut anzuwenden!

Gruß

Heinz

Hallo Heinz,

"so genau" ist die "einfache Zirkelmetode" ( Latte mit 2 Näglen ) nicht. Ein 3 mm dicker Nagel in einem wesentlich größeren Loch... da ist erheblich spiel drin. Andererseits kenne ich einige Dachdecker, die sich zum "verlatten" von Dächern lieber "so einen Zirkel" ( allerdings nicht mit Nägeln ) bauen, als das sie für das ausmessen der Abstände einen Zollstock nehmen. Ich kam auf die Zirkelmethode, als ich mal etliche Meter Kabelkanal mittig anbringen sollte, und man mir dafür nur ein kaputter Zollstock blieb. Letztenendes ging es mit so einem Zirkel (und einer langen Schur), wesentlich schneller als mit einem Zollstock.

:-) Helmut

[In Antwort auf #114441]
Hallo Reinhold,

Deine Lösung wollte ich schon vorschlagen, habs aber dann gelassen. Was macht man, wenn die Mitte zwischen zwei Bohrungen unbekannten Durchmessers und unbekanntem Abstands gesucht werden muss. Da muss also noch der jeweilige Mittelpunkt der Bohrung ermittelt werden. Ohne Messen und Rechnen? Das kriegte ich dann doch nicht hin. Selbst mit dem besten Zirkel weis ich nun nicht, wo ich ihn ansetzen soll. Ich wüsste auch nicht, wie dass mit den anderen Vorschlägen realisiert werden kann. Ganz ohne Messen und Rechnen geht es wohl doch nicht, oder?

Beste Grüße

Christian

der Tischler arbeitet auf den Millimeter, der Zimmermann auf einen Zentimeter
und der Maurer muss aufpassen, dass er auf dem Grundstück bleibt.

Also jedem seine Genauigkeit ;-)

Beste Grüße

Christian

[In Antwort auf #114461]
dieser ganze thread... Ist es denn so schwierig, eine Zahl durch zwei zu teilen?

Friedrich

Nein, Friedrich, aber ich habe im Laufe meines Lebens gelernt, dass nicht alles, was mir ganz leicht fällt, auch anderen keine Probleme bereitet. Wir leben schließlich im Zeitalter der technischen Hilfsmittel: Taschenrechner, Rechtschreibprogramm, GPS usw. Da kann´s schon sein, dass man bequemer wird.
LG Otto

Nein, Friedrich, ich kann sogar durch drei... und wenn's sein muß sogar im Kopf, aber:

Problem ist doch, daß ein vorhandenes Loch selten so eine schöne gerade Kante hat, daß man daran messen kann, mal abgesehen von den Löchern, die schon angesenkt sind. Sicher, mit einigen Meß- und Rechenvorgängen hab ich das bisher auch immer geschafft, aber hätt ja sein können, daß es dafür was gibt, was man noch nicht kennt - und was für den normalen Handwerker noch bezahlbar ist.

Gruß

Heinz

[In Antwort auf #114422]
Hallo Stefan,

nachdem so viele Leute hier Rat gegeben haben, brauchst Du meinen nicht mehr, kriegst ihn aber doch. Ich würde es nicht bauen, aber wenn Du oft das Problem hast, dann rentiert es sich vielleicht. Anbei eine Prinzipskizze. Der mittlere Schenkel des Zirkels muss in Langlöchern laufen, damit man den Punkt einstechen kann.

Gruß, Walter

Hallo

Ein Schmunzeln kann ich bei mir nicht unterdrücken, wenn ich diese Beiträge lese, Friedrich geht es wohl ähnlich, Heinz kann es sogar im Kopf, ich finde wir sind für größere Dinge gut gewappnet, wenn wir mit diesem Problem so relaxt umgehen.

gut das es das Forum gibt

Alles gute Franz