Hier zunächst mal ein Bild der muskelkraftbetriebenen Handbohrmaschine.

Das Typenschild sagt: A.W. Niemeyer Hamburg
Um Gerards Frage zu beantworten: Das Bohrfutter dreht sich sofort, wenn man kurbelt, nicht erst wenn Kontakt zum Werkstück da ist. Es gibt zwei Getriebeübersetzungen, je nachdem wo man die Kurbel ansetzt.
Das Schwungrad geht erst los, wenn in das Werkstück eingetaucht wird, also Druck da ist.
Hier sind die Ergebnisse eines kurzen Tests, wobei ich mir nicht mal die Mühe machte, das Holz (Lärche) einzuspannen, es wurde nur mit der Hand gehalten:

Das obere Loch wurde mit einem Bormax-Forstnerbohrer 19 mm gemacht. Ich finde es erstaunlich gut, wenn man bedenkt, daß diese Bohrer für viel schneller laufende Maschinen gemacht sind. Eingestellt war die kleine Übersetzung mit kleinem Vorschub.
Das mittlere Loch links war ein Versuch mit Famag HSS-G Spiralbohrer und schnellem Vorschub. Das mittlere Loch rechts mit dem gleichen Bohrer und langsamem Vorschub. Wie bereits vermutet, sind diese Bohrer aufgrund ihrer Schneidengeometrie nicht für so ein langsam laufendes Gerät geeignet.
Das untere Loch wurde mit einem Famag-CV-Bohrer gemacht, geht so. Also auch diese Bohrer eher nur für elektrische Bohrmaschinen.
Mit etwas Übung und dem Einspannen des Werkstücks dürften sich die Ergebnisse verbessern.
In ein paar Wochen bekomme ich neue Bohrer und werde den Versuch damit wiederholen.
Viele Grüße
Dieter