[In Antwort auf #102065]
für meine Record Rauhbank, vor einem halben Jahr erstanden und leider, leider wenig gebraucht, gilt das explizit. Angestoßen durch Detlefs Beitrag nahm ich den Hobel heute wenigstens mal aus dem Regal und siehe da: ein Fall für Ballistol. Mir scheint, daß hauptsächlich Fingerabdrücke der auslösende Faktor sind.
Und dann mit dem Lappen gleich auch über die japanischen Sägeblätter, denn die nächsten Wochen hängen die wie leider auch in den letzten Wochen nur an der Wand. Der Grund: ich darf demnächst deren Heimat bereisen... und vielleicht neues Spielzeug mitbringen. Muß doch noch einmal im Archiv hier im Forum nach dem japanischen Trödler in Osaka forschen...
Ein Nachtrag zum Thema Korrosion: bei meiner ersten und bisher letzten Hobeleisen-Schärfaktion um ein "gebrauchsfertiges" ECE-Eisen richtig scharf zu machen, bin ich in eine böse Falle getappt. Nachdem ich mit viel Mühe und Liebe die Spiegelseite ihrem Namen gerecht werden ließ, brachte das Eisen noch einige Zeit in der Stanley-Schärfhalterung zu, immer schön naß wie es die jap. Wassersteine so verlangen. Dann noch eine Mittagspause, da Arbeit ja hungrig macht... Und nachdem ich mit der Schärfe zufrieden war und das Eisen ausgebaut habe: der Spiegel verhunzt, die Alu-Teile der Schärfhalterung und das Eisen bilden zusammen mit dem Wasser eine wunderbare elektrochemische Zelle, bei der sich ja immer eine Elektrode auflöst und auf der anderen etwas abscheidet. Und frisch geschliffene Metalloberflächen ohne Oxide und ohne Fett sind wunderbar effektive Elektroden... Beim nächsten Mal also fixer arbeiten, ich hoffe, die gewonnene Erfahrung hilft, und/oder die Schärfhalterung und das Eisen einölen oder wachsen, vorsichtig, damit die Schleifsteine nicht verölen.
Bei dieser Gelegenheit danke an alle Forumsteilnehmer, deren hier mitgeteilte Erfahrungen und Beschreibungen zum Thema Schärfen mir eine große Hilfe waren.
Ein produktives Wochenende wünscht
Ludwig