Hobelbank
Re: Hobelbank
Hallo Erich,
Bei dem Preis gehe ich davon aus, daß es keine durchgehende Stabverleimung ist, richtig?
Gruß
Bernhard
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Re: Hobelbank
Hallo, Erich,
ich gehe davon aus, dass es sich bei der angebotenen Ware um eine stabverleimte Platte handelt. Ich weiß ja nicht, um welche Qualität es sich bei dieser Platte handelt, aber der Preis scheint mir ziemlich niedrig zu sein.
Das größte Problem sehe ich darin, dass es für mich als Heimwerker unvorstellbar ist, wie man diese Flächenverleimung zu Stande bringen soll.
Herzliche Grüße
Christian
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Re: Hobelbank
Gutes Argument, Bernhard, aber 3-Schicht oder Multiplex wird man um dieses Geld wohl auch nicht bekommen. Worum könnte es sich also handeln?
Herzliche Grüße
Christian
Re: Hobelbank
Hallo Christian,
normalerweise hast Du Recht, aber schau doch bitte mal in die Superangebote rein. Ganz gleich um welche Qualität es sich handelt (sicherlich niemals um erstklassige), kaum jemand kann nachvollziehen, wie man E-Werkzeug (u.U. noch mit Zubehör) für Preise unter 10 Euro anbieten kann.
Aus diesem Grunde habe ich mir die Frage erlaubt.
Gruß
Bernhard
Re: Hobelbank
[In Antwort auf #101549]
Hallo Christian,
verleimen kann man, mit ordentlich vielen Zwingen und Spannhölzern. Habe ich für meine Schlosserbank gemacht. Allerdings nur zwei Platten, je 28 mm. Dann die untere auf die obere zusätzlich verschraubt und einen Buchenumleimer 2 cm rundherum. Bei 3 Platten dürfte es schwierig werden.
Für die Hobelbank nur schwer brauchbar, da ich hier eine supergerade Fläche haben will.
Gruß
Bernhard
Hallo Christian,
verleimen kann man, mit ordentlich vielen Zwingen und Spannhölzern. Habe ich für meine Schlosserbank gemacht. Allerdings nur zwei Platten, je 28 mm. Dann die untere auf die obere zusätzlich verschraubt und einen Buchenumleimer 2 cm rundherum. Bei 3 Platten dürfte es schwierig werden.
Für die Hobelbank nur schwer brauchbar, da ich hier eine supergerade Fläche haben will.
Gruß
Bernhard
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Re: Hobelbank - "den Fünfer und den Weggen" ?
[In Antwort auf #101538]
Guten Tag Christoph und alle Andern,
Vorneweg : Gratulation zu Deinem Beitrag. Es erleichtert das Beantworten ungemein, wenn sich jemand über das Was, Wie, Wo, Wann und Warum seiner Frage auslassen kann. Und wie man sieht, werden solche Anfragen auch promt, umfassend und recht zahlreich beantwortet. Also, bleib bei diesem Stil, und Du wirst auch Deine Freude als aktiver Partner, in diesem Forum haben. Sei also auch von mir recht herzlich willkommen geheissen !
Zu Deiner Anfrage : Das Wichtigste und Wesentlichste wurde von meinen Vorrednern wohl schon gesagt. Ich kann da nur noch aus meinen Erfahrungen, unterstützend nachdoppeln. Ich versuche mich also möglichst kurz zu fassen :
> - Bank-Eigenbau : Halte ich zum jetzigen Zeitpunkt, in Deiner Situation auch nicht für das Beste. Später, wenn Du Deine Bedürfnisse besser kennst, dann ja.
> - Neue od. gebrauchte Bank : Ich denke, mit einer guten Gebrauchten, bist Du vorläufig ganz gut bedient. Wichtigste Kriterien : Stabilität und guter allgemeiner Zustand. Welche Art von Vorder- und Hinter-Zange, wieviele Lochreihen usw., ist zu Beginn auch nicht das Wesentliche.
> - Zerlegbarkeit : Zum Zwecke eines Transport's oder Umzuges, lassen sich wohl die meisten Bänke, mindestens in Blatt und Gestell zerlegen.
> - Banklänge : Mit Deiner erwähnten Garage vor Augen, plädiere ich unbedingt für eine Bank von maximal 160-170 cm. Es ist ja nicht nur die Bank, es gibt auch noch Schränke, Gestelle, Maschinen, ev. kleines Holzlager, usw., dies alles beansprucht meistens mit der Zeit mehr Platz, als ursprünglich vorgesehen.
> - Bank-Breite/Tiefe : Viel wesentlicher als die Länge einer Bank erscheint mir die Tiefe. Möchtest du mal eine Schublade oder einen Bilderrahmen anfertigen/reparieren sind 60 cm schnell zu wenig. Achte deshalb auf genügend Tiefe ! Wie schon von andern erwähnt, ist der Idealfall, wenn die Bank auf 4 Seiten zugänglich ist, bzw. wenn auf allen Seiten gearbeitet werden kann.
> - Runde Bankhaken : Ich habe diese von Veritas nun schon einige Zeit in Gebrauch. Kann ich nur empfehlen. Weiteres zu den Haken kannst Du hier nachlesen : http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/6413
> - Bank-Preis : Keine 1000.- Euro notwendig, ich glaube noch nicht mal 500.- ! Ich hab vor etlichen Jahren eine gute alte Lachappelle-Schweiz, ( 170 x 65 cm, über die Zangen gemessen. Diese Bank genügt mir heute noch. ) erstanden. Zum Preis von 100.- CHF ! Ich bin überzeugt, auch in Deutschland stehen noch genügend alte, gute Bänke, im Weg rum. Mancher Besitzer ist doch froh, wenn er den verstellten Platz anderweitig nutzen kann, und die Bank sogar abdgeholt wird !
> - Kauf-Möglichkeiten : Es gibt nicht nur Ebay ! Privat, halte ich nach wie vor, für eine gute Möglichkeit. Sprich mit Deinen Verwandten, sag's Deinen Kollegen, frag Deine Freunde, irgendwer weiss immer etwas !
Wie mein Titel schon angedeutet hat; Alles kannst Du jetzt nicht haben, aber ein guter Anfang ist drin. Das war aus meiner Nagelkiste, das Wichtigste. Halt uns auf dem Laufenden !
" Wir brauchen nicht wie die Weltmeister anzufangen, wir möchten uns ja noch verbessern "
Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat
Guten Tag Christoph und alle Andern,
Vorneweg : Gratulation zu Deinem Beitrag. Es erleichtert das Beantworten ungemein, wenn sich jemand über das Was, Wie, Wo, Wann und Warum seiner Frage auslassen kann. Und wie man sieht, werden solche Anfragen auch promt, umfassend und recht zahlreich beantwortet. Also, bleib bei diesem Stil, und Du wirst auch Deine Freude als aktiver Partner, in diesem Forum haben. Sei also auch von mir recht herzlich willkommen geheissen !
Zu Deiner Anfrage : Das Wichtigste und Wesentlichste wurde von meinen Vorrednern wohl schon gesagt. Ich kann da nur noch aus meinen Erfahrungen, unterstützend nachdoppeln. Ich versuche mich also möglichst kurz zu fassen :
> - Bank-Eigenbau : Halte ich zum jetzigen Zeitpunkt, in Deiner Situation auch nicht für das Beste. Später, wenn Du Deine Bedürfnisse besser kennst, dann ja.
> - Neue od. gebrauchte Bank : Ich denke, mit einer guten Gebrauchten, bist Du vorläufig ganz gut bedient. Wichtigste Kriterien : Stabilität und guter allgemeiner Zustand. Welche Art von Vorder- und Hinter-Zange, wieviele Lochreihen usw., ist zu Beginn auch nicht das Wesentliche.
> - Zerlegbarkeit : Zum Zwecke eines Transport's oder Umzuges, lassen sich wohl die meisten Bänke, mindestens in Blatt und Gestell zerlegen.
> - Banklänge : Mit Deiner erwähnten Garage vor Augen, plädiere ich unbedingt für eine Bank von maximal 160-170 cm. Es ist ja nicht nur die Bank, es gibt auch noch Schränke, Gestelle, Maschinen, ev. kleines Holzlager, usw., dies alles beansprucht meistens mit der Zeit mehr Platz, als ursprünglich vorgesehen.
> - Bank-Breite/Tiefe : Viel wesentlicher als die Länge einer Bank erscheint mir die Tiefe. Möchtest du mal eine Schublade oder einen Bilderrahmen anfertigen/reparieren sind 60 cm schnell zu wenig. Achte deshalb auf genügend Tiefe ! Wie schon von andern erwähnt, ist der Idealfall, wenn die Bank auf 4 Seiten zugänglich ist, bzw. wenn auf allen Seiten gearbeitet werden kann.
> - Runde Bankhaken : Ich habe diese von Veritas nun schon einige Zeit in Gebrauch. Kann ich nur empfehlen. Weiteres zu den Haken kannst Du hier nachlesen : http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/6413
> - Bank-Preis : Keine 1000.- Euro notwendig, ich glaube noch nicht mal 500.- ! Ich hab vor etlichen Jahren eine gute alte Lachappelle-Schweiz, ( 170 x 65 cm, über die Zangen gemessen. Diese Bank genügt mir heute noch. ) erstanden. Zum Preis von 100.- CHF ! Ich bin überzeugt, auch in Deutschland stehen noch genügend alte, gute Bänke, im Weg rum. Mancher Besitzer ist doch froh, wenn er den verstellten Platz anderweitig nutzen kann, und die Bank sogar abdgeholt wird !
> - Kauf-Möglichkeiten : Es gibt nicht nur Ebay ! Privat, halte ich nach wie vor, für eine gute Möglichkeit. Sprich mit Deinen Verwandten, sag's Deinen Kollegen, frag Deine Freunde, irgendwer weiss immer etwas !
Wie mein Titel schon angedeutet hat; Alles kannst Du jetzt nicht haben, aber ein guter Anfang ist drin. Das war aus meiner Nagelkiste, das Wichtigste. Halt uns auf dem Laufenden !
" Wir brauchen nicht wie die Weltmeister anzufangen, wir möchten uns ja noch verbessern "
Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat
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Re: Hobelbank
[In Antwort auf #101548]
Hallo Bernhard,
ja es sind stabverleimte Platten. Ob durchgehend müsste ich noch einmal überprüfen. Natürlich ist für mich ein solcher Preis auch fragwürdig,aber Buche bleibt Buche. Dann kann eigentlich nur die Verleimung mangelhaft sein. Nur wie soll man das überprüfen?
Zur Verleimung: Im esten Arbeitsgang nur zwei Platten verleimen. Im nächsten Arbeitsschritt die dritte Platte dazu. Über notwendige Zwingen und Hilfsmittel ist hier im Forum früher schon einiges gesagt worden! Ich glaube von Berthold Cremer!?
Gruß
Erich
Hallo Bernhard,
ja es sind stabverleimte Platten. Ob durchgehend müsste ich noch einmal überprüfen. Natürlich ist für mich ein solcher Preis auch fragwürdig,aber Buche bleibt Buche. Dann kann eigentlich nur die Verleimung mangelhaft sein. Nur wie soll man das überprüfen?
Zur Verleimung: Im esten Arbeitsgang nur zwei Platten verleimen. Im nächsten Arbeitsschritt die dritte Platte dazu. Über notwendige Zwingen und Hilfsmittel ist hier im Forum früher schon einiges gesagt worden! Ich glaube von Berthold Cremer!?
Gruß
Erich
Re: Hobelbank
Hallo Erich,
ich hatte mit meinen Küchenarbeitsplatten folgende Probleme
1.) Zahnverleimung sehr schlampig
2.) Platte in der Stärke und im Winkel nicht maßhaltig
Ich habe Sie als Auflage für eine Schlosserbank genommen, da sie auf ein Metallgestell verschraubt wurde und ich wenigstens die Winkelmaßhaltigkeit herstellen konnte. Für eine Hobelbank würde ich mir diesen Ärger nicht antun. Es würde mich einfach stören, wenn durch eine schlechte Stabverleimung eine Delle in der Oberfläche wäre. Und die Gefahr besteht,daß beim Abhobeln (ich schleife immer ab, da ich nicht so exakt hobeln kann) weitere Fehler ans Licht kommen.
Gruß
Bernhard
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Re: Hobelbank
[In Antwort auf #101538]
Hallo und herzlich willkommen,
es ist ja eigentlich schon alles gesagt, trotzdem:
Ich habe mir vor etlichen Jahren bei Dieter Schmid die ULMIA 4 gekauft, mit runden Bankhanken und der unglaublich praktischen Doppelreihe Bankhakenlöcher für die Vorderzange: ICH BEREUE NICHTS! Will sagen: wenn ich die Zeit finde, kurz in meiner kleinen Werkstatt vorbeizuschauen (und ich meine wirklich nur vorbeischauen, Holz schnuppern, gearbeitet wird da leider viel zu selten), passiert es eigentlich automatisch, dass ich mit der Hand einmal über die Bank gehe, gibt ein gutes Gefühl, sie steht noch da, Fels in der Brandung, mattschimmernd, weil regelmässig gepflegt. Das ist MEINE Hobelbank, die wird mit mir alt. Zugegeben: Das hat nichts mit Vernunft zu tun. Aber wir reden hier ja nicht über Business-Pläne und Rentabilitätsprognosen. Sondern über Leidenschaft.
Auch richtig: für deutlich weniger Geld findet man gute gebrauchte Hobelbänke. Und wer richtig was schaffen will, ist damit bestens bedient, vielleicht sogar besser als mit einer neuen, die man eher schont und hegt und pflegt. Und vielleicht findet man ja auch knorriges altes Exemplar, an dem nicht nur Leim, sondern auch Schreiner-Geschichte klebt, und man bewahrt ein schönes Stück eines Handwerkerlebens.
Allein schon, dass Du Dich hier mit uns und mit diesem herrlichen Thema ausführlich beschäftigst, zeigt mir, dass Du verloren bist. Da kommst Du nicht mehr raus. In diesem Sinne nochmal: herzlich willkommmen. Und kauf Dir das Beste, was Du Dir leisten kannst.
Bernhard
Hallo und herzlich willkommen,
es ist ja eigentlich schon alles gesagt, trotzdem:
Ich habe mir vor etlichen Jahren bei Dieter Schmid die ULMIA 4 gekauft, mit runden Bankhanken und der unglaublich praktischen Doppelreihe Bankhakenlöcher für die Vorderzange: ICH BEREUE NICHTS! Will sagen: wenn ich die Zeit finde, kurz in meiner kleinen Werkstatt vorbeizuschauen (und ich meine wirklich nur vorbeischauen, Holz schnuppern, gearbeitet wird da leider viel zu selten), passiert es eigentlich automatisch, dass ich mit der Hand einmal über die Bank gehe, gibt ein gutes Gefühl, sie steht noch da, Fels in der Brandung, mattschimmernd, weil regelmässig gepflegt. Das ist MEINE Hobelbank, die wird mit mir alt. Zugegeben: Das hat nichts mit Vernunft zu tun. Aber wir reden hier ja nicht über Business-Pläne und Rentabilitätsprognosen. Sondern über Leidenschaft.
Auch richtig: für deutlich weniger Geld findet man gute gebrauchte Hobelbänke. Und wer richtig was schaffen will, ist damit bestens bedient, vielleicht sogar besser als mit einer neuen, die man eher schont und hegt und pflegt. Und vielleicht findet man ja auch knorriges altes Exemplar, an dem nicht nur Leim, sondern auch Schreiner-Geschichte klebt, und man bewahrt ein schönes Stück eines Handwerkerlebens.
Allein schon, dass Du Dich hier mit uns und mit diesem herrlichen Thema ausführlich beschäftigst, zeigt mir, dass Du verloren bist. Da kommst Du nicht mehr raus. In diesem Sinne nochmal: herzlich willkommmen. Und kauf Dir das Beste, was Du Dir leisten kannst.
Bernhard
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- Registriert: Mo 28. Mär 2016, 13:19
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Re: Hobelbank
[In Antwort auf #101538]
Hallo Christoph!
Nun ist ja schon alles gesagt.
Nur Bilder fehlen noch.
Meine Bilder zeigen, dass man auch eine alte unansehnlichen Hobelbank mit etwas Mühe ganz ordenlich herrichten kann.
http://www.b-cremer.de/Holz/Werkstatt/Hobelbank/hobelbank.html
Gruß
Berthold
Hallo Christoph!
Nun ist ja schon alles gesagt.
Nur Bilder fehlen noch.
Meine Bilder zeigen, dass man auch eine alte unansehnlichen Hobelbank mit etwas Mühe ganz ordenlich herrichten kann.
http://www.b-cremer.de/Holz/Werkstatt/Hobelbank/hobelbank.html
Gruß
Berthold