Hobelbank Bankhaken
Re: Hobelbank Bankhaken
[In Antwort auf #99247]
hallo
also ich hab mir die runden vom dieter bestellt , und die werde ich jetzt gerade einbauen
franz
hallo
also ich hab mir die runden vom dieter bestellt , und die werde ich jetzt gerade einbauen
franz
Re: Hobelbank Bankhaken
Hallo Siegrist,
kein Problem. Die Runden habe ich schon bei Christof bewundert. Ist eine tolle Sache zum Selbermachen. Ich habe keine Lust, meine gute Ulmia "umzupolen".
Gruß
Bernhard
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- Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50
Re: Hobelbank Bankhaken
[In Antwort auf #99246]
Kinder, die Sache ist ganz einfach:
entweder die das Loch ist leicht schräg oder aber die Auflagefläche des Bankhaken. Beides zusammen wäre Quark. Ist doch so, oder?
Viele Grüße, Christof.
Kinder, die Sache ist ganz einfach:
entweder die das Loch ist leicht schräg oder aber die Auflagefläche des Bankhaken. Beides zusammen wäre Quark. Ist doch so, oder?
Viele Grüße, Christof.
Re: Hobelbank Bankhaken
Hallo Holzwerker,
kennt jemand von Euch Bänke bei denen man beides verwendet, herkömmliche rechteckige und die runden Bankhaken?
Gibt es denn die 30mm runden Alubankhaken bei Dieter?
Gruß Dietrich
-
- Beiträge: 425
- Registriert: Mo 21. Apr 2014, 18:40
Re: Erfahrungen mit runden Bankhaken
[In Antwort auf #99246]
Guten Tag alle zusammen;
Vor wenigen Wochen, genau gesagt, zu Weihnachten hab ich mir die runden Bankhaken von Veritas geschenkt. 112 mm lang und 18.8 mm im Ø.
Also, versuchsweise hab ich gemäss allen Angaben, in ein, der Bankplatte entsprechend dickes Stück Tannenholz, ein Loch von 19 mm Ø gebohrt. Die Haken sassen darin recht fest. So fest, dass ich mich fragen musste, ob das noch praktisch ist, weil meine Platte aus Buche ist, und die Haken darin vermutlich noch fester sitzen würden. Ich entschied mich, zugunsten des Handlings, die Löcher auf etwas mehr als 19 mm zu bohren. Einen passenden Bohrer fand ich aber in keinem Katalog und keiner Webseite. Es bot sich dann aber die Möglichkeit einen Bohrer ab Werk auf mein Wunschmass herrichten zu lassen. Soll ich 19.25 oder 19.50 mm ? Das war die Frage. Die Empfehlung war 19.5 mm. Dieser bin ich gefolgt.
Die Löcher habe ich mit der Handbohrmaschine, eingespannt in einem Ständer, gebohrt. Weil meine alte Bank ( La Chapelle ) auch nicht mehr topfeben ist, und die Löcher nah an der Kante sind, hab ich den Ständer jeweils mit 2, ~30 mm dicken Brettern, quer zur Bank unterlegt, und das Ganze mit Schraubzwingen fixiert. Auf diese Weise war genügend sichergestellt, dass die Löcher korrekt stehen, sprich, möglichst genau senkrecht!
Bohren : Mit der rechten Hand Maschine bedient, ( mässige Tourenzahl ) mit der Linken, mit Pressluft gleichzeitig die Späne weggeblasen. ( Es fallen einige Späne an, die eventuell das Loch verstopfen könnten.)
An der Vorderkante der Bank, hab ich jeweils zwischen die original, rechteckigen, und auch genau senkrechten Löcher, ein Loch gebohrt. Es war keine Frage, dass die Original-Bankhaken weiterhin Verwendung finden sollen. Die Veritas-Haken sind doch recht zierlich, richtig Druck machen, möchte ich mit diesen nicht unbedingt. Quer und Längs zur Bank hab ich weitere Löcher nach meinen Bedürfnissen angebracht. Bei günstiger Anordnung der Löcher, steigern sich die Spann-Möglichkeiten auf 180° gesehen, wirklich enorm. Sperrigste und Unförmigste Sachen lassen sich dann problemlos spannen. Es war somit gut, von Anfang an, 4 Haken zu kaufen. Ich habe schon alle 4 auf einmal benutzt.
>> Fazit :
- Durch den Bohrständer hat sich die Anfertigung einer Bohrschablone erübrigt. Vorteil : Die fast ganze Bohrer-Länge konnte zum bohren ausgenutzt werden, was ermöglichte, die Löcher in einem "Druck" zu bohren.
- Unabhängig einer Schablone, konnten die Löcher beliebig angeordnet werden.
- Bankhaken-Löcher müssen genau senkrecht stehen, egal ob für runde oder rechteckige Haken.
- Weil Holz eben nicht immer genau gleich ist, sitzen die Haken auch nicht immer gleich. Also, mehr oder weniger fest. Im ganzen gesehen find ich das Loch von 19.5 mm passend. Allenfalls noch 19.25 mm, aber darunter nicht.
- Durch den grösseren Bohr-Ø, hebt sich die Negativ-Schräge des Haken-Kopfes teilweise wieder etwas auf. Es braucht dann aber auch nicht unbedingt immer ein Schonholz zwischengeklemmt zu werden, bei mässigem Pressdruck. Also auch kein Nachteil!
- Allen Ängsten zum Trotz : Ich habs noch nicht erlebt, dass mir ein Stück aus den Haken gesprungen ist. Auch bei den alten rechteckigen nicht!
- Eine Schwächung der Vorderkante durch die Verdoppelung der Löcher sehe ich nicht.
- Der Vorbereitungs- Arbeits- und finanzielle Aufwand ist relativ hoch, aber der gewonnene Komfort und die Arbeitserleichterung rechtfertigen dies.
>> Empfehlung :
- Veritas-Bankhaken lieber Heute, als erst Morgen einrichten! Wer unbedingt darauf verzichten will, tut sich keinen Gefallen.
Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat Hutmacher
Guten Tag alle zusammen;
Vor wenigen Wochen, genau gesagt, zu Weihnachten hab ich mir die runden Bankhaken von Veritas geschenkt. 112 mm lang und 18.8 mm im Ø.
Also, versuchsweise hab ich gemäss allen Angaben, in ein, der Bankplatte entsprechend dickes Stück Tannenholz, ein Loch von 19 mm Ø gebohrt. Die Haken sassen darin recht fest. So fest, dass ich mich fragen musste, ob das noch praktisch ist, weil meine Platte aus Buche ist, und die Haken darin vermutlich noch fester sitzen würden. Ich entschied mich, zugunsten des Handlings, die Löcher auf etwas mehr als 19 mm zu bohren. Einen passenden Bohrer fand ich aber in keinem Katalog und keiner Webseite. Es bot sich dann aber die Möglichkeit einen Bohrer ab Werk auf mein Wunschmass herrichten zu lassen. Soll ich 19.25 oder 19.50 mm ? Das war die Frage. Die Empfehlung war 19.5 mm. Dieser bin ich gefolgt.
Die Löcher habe ich mit der Handbohrmaschine, eingespannt in einem Ständer, gebohrt. Weil meine alte Bank ( La Chapelle ) auch nicht mehr topfeben ist, und die Löcher nah an der Kante sind, hab ich den Ständer jeweils mit 2, ~30 mm dicken Brettern, quer zur Bank unterlegt, und das Ganze mit Schraubzwingen fixiert. Auf diese Weise war genügend sichergestellt, dass die Löcher korrekt stehen, sprich, möglichst genau senkrecht!
Bohren : Mit der rechten Hand Maschine bedient, ( mässige Tourenzahl ) mit der Linken, mit Pressluft gleichzeitig die Späne weggeblasen. ( Es fallen einige Späne an, die eventuell das Loch verstopfen könnten.)
An der Vorderkante der Bank, hab ich jeweils zwischen die original, rechteckigen, und auch genau senkrechten Löcher, ein Loch gebohrt. Es war keine Frage, dass die Original-Bankhaken weiterhin Verwendung finden sollen. Die Veritas-Haken sind doch recht zierlich, richtig Druck machen, möchte ich mit diesen nicht unbedingt. Quer und Längs zur Bank hab ich weitere Löcher nach meinen Bedürfnissen angebracht. Bei günstiger Anordnung der Löcher, steigern sich die Spann-Möglichkeiten auf 180° gesehen, wirklich enorm. Sperrigste und Unförmigste Sachen lassen sich dann problemlos spannen. Es war somit gut, von Anfang an, 4 Haken zu kaufen. Ich habe schon alle 4 auf einmal benutzt.
>> Fazit :
- Durch den Bohrständer hat sich die Anfertigung einer Bohrschablone erübrigt. Vorteil : Die fast ganze Bohrer-Länge konnte zum bohren ausgenutzt werden, was ermöglichte, die Löcher in einem "Druck" zu bohren.
- Unabhängig einer Schablone, konnten die Löcher beliebig angeordnet werden.
- Bankhaken-Löcher müssen genau senkrecht stehen, egal ob für runde oder rechteckige Haken.
- Weil Holz eben nicht immer genau gleich ist, sitzen die Haken auch nicht immer gleich. Also, mehr oder weniger fest. Im ganzen gesehen find ich das Loch von 19.5 mm passend. Allenfalls noch 19.25 mm, aber darunter nicht.
- Durch den grösseren Bohr-Ø, hebt sich die Negativ-Schräge des Haken-Kopfes teilweise wieder etwas auf. Es braucht dann aber auch nicht unbedingt immer ein Schonholz zwischengeklemmt zu werden, bei mässigem Pressdruck. Also auch kein Nachteil!
- Allen Ängsten zum Trotz : Ich habs noch nicht erlebt, dass mir ein Stück aus den Haken gesprungen ist. Auch bei den alten rechteckigen nicht!
- Eine Schwächung der Vorderkante durch die Verdoppelung der Löcher sehe ich nicht.
- Der Vorbereitungs- Arbeits- und finanzielle Aufwand ist relativ hoch, aber der gewonnene Komfort und die Arbeitserleichterung rechtfertigen dies.
>> Empfehlung :
- Veritas-Bankhaken lieber Heute, als erst Morgen einrichten! Wer unbedingt darauf verzichten will, tut sich keinen Gefallen.
Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat Hutmacher
Re: Erfahrungen mit runden Bankhaken
Hallo Beat,
vielen Dank für Deine Ausführungen, aber bei den Veritas Bankhaken handelt es sich doch wieder um andere als die runden von Ulmia?
Braucht man also 3 versch. Bohrungen in der Bank?
Gruß Dietrich
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- Beiträge: 425
- Registriert: Mo 21. Apr 2014, 18:40
Re: Erfahrungen mit runden Bankhaken
Hallo Dietrich,
Exakt. Ist nicht dasselbe. Schau Dir Part 1 von Christof Hartges "The taming of the shrewed bord" an. Christof geht dort auch darauf ein?
Ich glaube sie haben einen grösseren Ø, und ev. keinen abgeflachten Kopf? Weiter kann ich nichts dazu sagen, ich kenne sie nicht. Veritas bietet glaub ich ein gutes, ausbaubares System, deshalb habe ich mich für diese entschieden.
Richte allenfalls die Frage direkt an Christof. Er wird Dir Antwort geben.
Mit frühmorgendlichem Gruss,
Beat Hutmacher
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Runde Bankhaken
Hallo,
es sind in der Tat zwei völlig verschiedene Systeme, die nichts miteinander zu tun haben. Die runden Ulmia-Bankhaken haben einen exakten Durchmesser von 30 mm. Wie mir seinerzeit noch von der alten Ulmia-Gesellschaft mitgeteilt wurde, sind die Löcher mit einem 30,2 mm Bohrer hergestellt worden. Die Maße von 30,4 oder 30,5 die Friedrich an seiner Bank feststellte, kommen also entweder von einer Ungenauigkeit im Rundlauf oder durch häufige Benutzung ist das Holz im runden Loch etwas verdichtet worden und hat es um 0,2 mm geweitet, zumindest an der Stelle, wo die Zungen der Schieblehre hinkommen.
Die runden Veritas Bankhaken dagegen sind nach Herstellerangaben auf etwas weniger als 19 mm abgedreht, (habe die genauen Maße gerade nicht zur Hand) so daß ein 19-mm-Loch reichen müßte, wird so auch von Veritas empfohlen. Wer es ganz genau nimmt, kann auch einen genauen 3/4 inch Bohrer nehmen, das sind 19,05 mm, kann auf http://www.feinewerkzeuge.de/bohr4.htm gesehen werden. Mich wundert, daß Dir, Beat, die Löcher etwas zu klein sind. Diese Bankhaken sind inzwischen sehr verbreitet und alle haben klaglos ihre 19-mm-Löcher gebohrt und es hat funktioniert. Würde mich schon interessieren, ob noch mehr das Problem mit den zu engen Bohrlöchern haben, oder ob Du vielleicht einen schon mehrfach geschliffenen Bohrer benutzt hast, der leicht unter 19 mm ist?
Im Vergleich zu anderen Systemen unterscheiden sich die Veritas Bankhaken dadurch, daß sie durch verschiedene Ausführungen sehr vielseitig anwendbar sind. Für die, die nicht wissen, wovon die Rede ist: http://www.feinewerkzeuge.de/spann1.htm Da sind die Veritas Bankhaken abgebildet.
Viele Grüße
Dieter
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Re: Ø - Runde Bankhaken + Bohrer
Guten Tag Dieter,
Hätte mir nicht erlaubt, ungefragt, über Dein Forum hinaus, der Holz-Welt mitzuteilen, dass man die Löcher für die Bankhaken etwas grösser machen sollte! Zumal die Bankhaken nicht von Dir stammen. ( Auf Deine Firma und dieses tolle Forum, bin ich erst im Zusammenhang mit einem andern "Problem" gestossen. ) Aber im Zuge der Diskussion um die Bankhaken, schien es mir angebracht, meine persönlichen Erfahrungen mitzuteilen.
Ich hab alle fraglichen Punkte mit zwei verschiedenen Schiebelehren nachgemessen. Dabei habe ich übereinstimmende Masse festgestellt für folgendes :
- Veritas-Bankhaken Ø : 18.80 mm, entsspricht nach meiner Tabelle ziemlich genau 95/128" ( 18.852 mm )
- 19 mm Bohrer für die Testbohrung : 19.00 mm. Den Bohrer kann man auf Grund seines Zustandes als neuwertig klassieren. Er wurde nicht nachgeschliffen. ( Solche Ø brauch ich selten )
- 19.5 mm Bohrer für die effektiven Löcher : 19.50 mm. Dabei handelt es sich um einen Hartmetall-Holz-Spiralbohrer mit Schaft 13 mm und einer Nutzlänge von ~110 mm. Dieser wurde gemäss meinem ersten Beitrag zu diesem Thema, ab Werk auf dieses Mass gearbeitet, weil es sich scheinbar nicht um eine gängige Grösse handelt.
>> Bemerkung :
Die Probe-Bohrung hab ich auf der Ständer-Bohrmaschine, Klotz fixiert, ausgeführt, die Löcher auf der Bank, mit Handbohrmaschine auf Ständer, diesen wiederum auf der Bank fixiert, gemacht. Es ist von daher gesehen, die bestmögliche Genauigkeit, gegeben. Ich denke schon, würde man die Löcher wirklich "handgeführt" bohren, müsste es zwangsläufig eine grössere Abweichung vom Bohrer-Ø geben. Man verkantet doch schneller. Auch mit einer Bohrschablone, die kann auch ausgeleiert werden. ( Bei über 20 Löchern, und es werden noch mehr ) Der Bohrer wurde so auch nie mehr, als nur angenehm "Handwarm".
Somit sage ich nicht, mit 19 mm gehts nicht! Geht schon, aber nach meiner Methode gebohrt, sitzen die Haken wahrscheinlich so satt, dass man sie vermutlich nur noch mit einem entsprechenden Werkzeug, z.B. einem 18 mm Rundholz, nach oben oder unten durchstossen kann! Das ist mir dann im Gebrauch zu umständlich. Jeder der schon selber Holz-Bankhaken gefertigt hat, wird bestätigen können, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, weshalb ein Haken so satt sitzen sollte.
Noch ein Wort zu der Lochtiefe : Wo möglich, immer durchgehend, wo nicht möglich, hab ich das Loch mit 6.5 mm fertig durchgebort. Meine Vorderzange ist 145 mm hoch, da reichts nicht ganz. Verschwindet der Haken aber wirklich im Loch, hat man wenigstens die Möglichkeit, ihn von unten, mit einem Dorn, nach oben auszustossen.
Schaft-Ø am Bohrer : Hätte ich den Schaft mit 10 mm gewählt, so könnte ich eine handelsübliche Bohrer-Verlängerung, wie Du sie anbietest, benützen, und die Löcher überall fertig durchbohren. So muss ich nun entweder den Bohrerschaft abdrehen, oder mir eine entsprechende Verlängerung selber drehen.
Im übrigen würd's mich auch interessieren, was andere, in diesem Zusammenhang, für Erfahrungen gemacht haben.
Mit besten Grüssen aus der Schweiz,
Beat Hutmacher
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- Registriert: Di 25. Sep 2018, 21:10
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Re: Ø - Runde Bankhaken + Bohrer
Hallo Beat,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Er hat mich neugierig gemacht und so bin ich der Sache nachgegangen. Die Bankhaken sind, wie Du gemessen hast, 18,8 mm im Durchmesser. Habe im Laden eine Platte (100 mm dick) mit genauen 19mm-Löchern und die Bankhaken reingesteckt. Alles ging ganz leicht, reingesteckt, durchgesteckt - nur mit der Hand - ohne Hilfsmittel. Irgend etwas muß mit Deiner Platte passiert sein, vielleicht ist der Bohrer verlaufen? Ich weiß es nicht. Mal sehen, was andere berichten.
Viele Grüße
Dieter