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Re: Direktbestellung in USA
Verfasst: Mi 25. Feb 2004, 15:38
von Marc Waldbillig
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In Antwort auf #98943]
Hallo, habe gerade 3 Hobel von Lie-Nielsen bekommen. Es hat vierzehn Tage gedauert. Die Abwicklung per Kreditkarte hat super geklappt. Ich habe inklusive Zoll, Mehrwertsteuer und Bearbeitungsgebühr 325 gespart verglichen mit den hiesigen Preisen. Das hat sich doch schon gelohnt. Anstatt 1191 , habe ich nur 866 bezahlt.
Re: Direktbestellung in USA
Verfasst: Do 26. Feb 2004, 11:56
von Joachim Kühn
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In Antwort auf #98937]
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten !
Ich habe heute beim Zollamt hier in Bonn auch noch einmal nachgefragt:
Die bestellten Werkzeuge aus den USA werden mit 16% Mehrwertsteuer und 3,7% Drittlandzollsatz beaufschlagt. Die Waren können dann per Barzahlung dieser Aufschläge direkt beim Zollamt abgeholt werden. Falls jemand mal die Zoll-Codenummer für "Hobel, Stechbeitel und ähnliche schneidende Werkzeuge für die Holzbearbeitung" benötigt : 82053000000
Einen schönen Tag noch!
Gruß
Joachim
Re: Direktbestellung in USA
Verfasst: Fr 5. Mär 2004, 16:39
von Matthias Festring
Hallo allerseits,
ich denke auch, daß es sich zurzeit lohnt, Waren in den USA zu bestellen (günstiger Dollarkurs ...).
Ich selbst habe am 05. Februar bei Lee Valley in Kanada einen Low-Angle Block-Plane (gibt´s leider nicht bei Dieter) und einen large saddle square (gibt´s bei Dieter) bestellt.
Zunächst wurden mir drei "shipping-modes" angeboten: Surface mail (16,50 $, 8-10 Wochen), Standard Air-mail (33,85 $, 2-4 Wochen) und UPS-Express (über 50 $, 5 Tage). Natürlich habe ich mich für Surface-mail entschieden, da die Sachen sowieso ein Geburtstagsgeschenk für mich werden sollten (ich habe am 16. April Geburtstag) und ich von daher also noch Zeit hatte und außerdem bezahlt man bei manchen inländischen Internet-Händlern (Dieter natürlich ausgenommen) schon genausoviel an Versandkosten, wenn man das in Euro umrechnet.
Was soll ich euch sagen, gestern hielt ich das Päckchen in Händen (also exakt 4 Wochen) und das beste: Es wurde komplett von der Post ausgeliefert und alle Zollformalitäten waren schon im Zollpostamt Hamburg abgewickelt.
Deshalb wurden bei Auslieferung des Pakets nochmal 19,95 Euro fällig (ca. 16,50 Euro Umsatzsteuer und nur 3,50 Euro Zoll).
Ich muß sagen, ich war (auch von der gesamten Abwicklung bei LV) positiv überrascht und werde in Zukunft sicher öfter die Alternative der Direktbestellung in den USA bzw. in Kanada in Erwägung ziehen.
Fazit: Ein Vergleich lohnt sich immer und vergleichen sollte man !!
Einen schönen Tag noch
Matthias
@Friedrich: Leider durfte ich den Flachwinkel-Hobel noch nicht ausprobieren, da er ja ein Geburtstagsgeschenk sein soll. Er macht allerdings einen ziemlich soliden Eindruck (besonders das A2-Eisen). Außerdem ist meine Stoßlade noch nicht fertig, auf der er eingesetzt werden soll.
Du wirst lachen....
Verfasst: Fr 5. Mär 2004, 21:31
von Friedrich Kollenrott
Hallo Matthias,
auch ich habe im April Geburtstag, und auch ich habe eine Bestellung bei Lee Valley laufen. Auch ein "low- angle block plane". Ich fürchte, auch ich werde das gute Stück, falls es vorzeitig ankommt, noch nicht ausprobieren dürfen. Mein Vorteil: Geburtstag schon am 2. April.
Friedrich
Erstaunlich ...
Verfasst: Mo 8. Mär 2004, 12:46
von Matthias Festring
Hallo Friedrich,
ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Parallelen bzw. Gemeinsamkeiten doch zwischen eigentlich "wildfremden" Leuten existieren. Das mit dem fast zeitgleich bestellten Hobel ist ja nur eine kleine Facette (außerdem habe ich das Hobby-Holzwerken mit Handwerkzeugen für mich entdeckt, stehe allerdings noch ziemlich am Anfang, und ich bin von Haus aus auch Maschinenbauer. Zufall ?!? Allerdings glaube ich, ich stehe altersmäßig ein wenig zurück. Ich bin Jahrgang 1968 !)
Das Erstaunlichste aber ist, daß ich immer wieder auch viele Parallelen zu anderen Leuten z.B. Arbeitskollegen, Bekannten usw. entdecke (ohne jetzt konkrete Beispiele zu nennen) und ich mich doch häufig darüber wundere, ob das noch Zufall sein kann.
Aber bevor wir jetzt noch in´s Metaphysische abgleiten: Hast Du eigentlich schon Erfahrungen mit den Hobeln von Lee Valley ? Du scheinst ja auf einen einigermaßen großen Fundus an Eisenhobeln zugreifen zu können. Wie sind die denn im Vergleich zu anderen Eissenhobeln bzw. sogar zu Holzhobeln ?
Einen schönen Tag noch !
Matthias
Re: Erstaunlich ...
Verfasst: Di 9. Mär 2004, 22:45
von Friedrich Kollenrott
Hallo Matthias,
ja, es ist schon erstaunlich. Das Schöne an einem solchen Forum ist eben, dass man feststellt: Es gibt auch Andere, die genauso verrückt sind. Ob das Zufall ist? Vielleicht ist es gerade logisch, sich heute wieder Handwerkzeugen zuzuwenden und festzustellen, was die alles besser können als die motorisierten, und wieviel mehr Freude sie machen.
Ja, ich hab' inzwischen eine ganze Menge Hobel, fast alle aus Metall. Ich hab vor einiger Zeit ein Foto gemacht und einen Text dazu geschrieben, das mail ich Dir mal.
Mit den Hobeln von Lee Valley habe ich bisher keine Erfahrungen, weil es sie eben hier nicht gibt, abgesehen von einem Einzigen, dem "Kantenhobel" den Dieter anbietet. Den mag ich aber nicht. Ich hab mir vorgenommen, neue Hobel nur zu kaufen, wenn ich entweder damit etwas kann, was bisher nicht geht (rechtwinklige Kanten kann ich auch so, aber ein Schiffshobel, das wär schon was) oder wenn ich mir davon besonderen Lustgewinn verspreche (das ist bei dem Veritas- Hobel so).
Grundsätzlich hab ich fast nur noch eiserne Hobel, weil sie mir besser gefallen, vor allem wegen der Einstellbarkeit und erreichbaren Präzision aber auch der höheren Masse. Ich hatte mal zwei Primus- Hobel, die habe ich weggegeben.
Ich wünsch Dir viel Spass mit Deinem Flachwinkelhobel!
Friedrich
Re: Erstaunlich ...
Verfasst: Mi 10. Mär 2004, 12:13
von Matthias Festring
Hallo Friedrich,
ja, ich würde mich freuen, wenn Du mir die Bilder mal zumailen würdest. Danke im Voraus.
Was meine Hobel-Ausstattung angeht so ist diese noch recht bescheiden und besteht bis jetzt ausschließlich aus hölzernen Vertretern (Schlichthobel, Doppelhobel, Simshobel, Putzhobel und Rauhbank). Meine Erfahrung ist, wie schon vorher gesagt auch noch nicht so groß, deshalb bin ich so gespannt auf meinen ersten Eisernen.
Ich glaube übrigens auch, daß die größere Masse sich durchweg positiv auswirken wird, wohingegen ich die Primushobel mit Eisenfeineinstellung schon für relativ gut einstellbar halte (bei mir der Putzhobel und die Rauhbank).
Na ja, mal sehen wie das im Vergleich zu den Eisenhobeln ist. Vielleicht schwenke ich ja auch nach und nach um.
A propos: Muß ich mir eigentlich große Sorgen um Korrosion machen ?
Bis bald
Matthias
Korrosion: Eigentlich kein Problem
Verfasst: Mi 10. Mär 2004, 16:01
von Friedrich Kollenrott
Hallo Matthias,
nein, ich finde dass die Korrosion bei eisernen Hobeln kein besonderes Problem ist (es sei denn man werkelt in der Waschküche). Ab und zu mit etwas Ballistol abreiben, dann passiert überhaupt nichts. Die eisernen Hobel sind insgesamt sicher viel unempfindlicher als die hölzernen.
Friedrich