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:o)
Verfasst: Mo 10. Nov 2008, 13:43
von Pedder
ja sehr witzig, wir sind so drauf gepolt, dass die Form der Funktion folgen soll, dass wir gar nicht anderes können, als nach einer Funktion zu suchen.
Heinz, spricht gegen den schönen Ledergriff mehr, als die Beschädigung durch Regen auf einer Baustelle?
Liebe Grüße
Pedder
Re: :o)
Verfasst: Mo 10. Nov 2008, 15:13
von Heinz Kremers
Hallo Pedder,
ja, der Preis ist für mich ein ko-Kriterium. Die Hämmer fliegen bei mir im Fußraum auf dem Traktor und im Kofferraum herum und werden als Vielzweckwerkzeug mißbraucht - nur ganz selten als Latthammer. Sie liegen einfach toll in der Hand; dagegen ist so ein Baumarkthammer nur ein "Klopfeisen". In der Werkstatt benutze ich lieber einen normalen Schlosserhammer, natürlich auch von Picard oder Peddinghaus.
Im übrigen behaupte ich nach wie vor, daß die breite Nut zur Reinigung des Magneten da ist. Bei den gleichen Hämmern ohne Magnet fehlt dieses "gestalterische Element" nämlich!
Gruß
Heinz
Warum glatte und geriffelte Flächen?
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 08:52
von Helle
Hallo Heinz,
dann bist du ja einer der Wenigen die wirklich damit ARBEITEN ... ;^>
Ein paar Fragen, eines HEISSGEMACHTEN --- Dieter wird's freuen ---
Warum gibt es eigendlich glatte und geraute Flächen - die gerauten helfen den "Wind" beim Arbeiten auszugleichen aber die glatten ??? Habe ich sonst Schäden in der Dachpappe bei geriffelten?
Ich habe bisher nur mit geriffelten Latthämmern gearbeitet, mir damit aber schon den ein oder anderen Schaden am sichtbaren Holz zugezogen --- sollte ich deshalb mir gleich einen Glatten zulegen? Einen recht brauchbaren geriffelten habe ich ...
Die Topp-Serie 790 (Ganzstahl) wird halt auch gut ausbalangsiert sein, denke ich und ordenlich Zug weitergeben --- wer hat so einen und kann meine Erwartungen bestätigen?
Grüße aus der Kurpfalz, Helle
Re: Warum glatte und geriffelte Flächen?
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 09:22
von Heinz Kremers
Hallo Helle,
ich bin Landschaftsbauer und nicht Dachdecker, schlag mir also keine Muster in die Dachpappe:-)
Die Hämmer in den Fahrzeugen sind wirklich Allzweckwerkzeuge: damit wird natürlich auch gehämmert, aber auch mit der Spitze gehebelt, mal etwas weggehauen wie z.B. ein Stein, kurzum, sie ersetzen eine halbe Werkzeugkiste, für die z.B. auf dem Traktor schlicht der Platz fehlt.
Für mich muß ein Hammer so in der Hand liegen, als wenn er dort angewachsen wäre. Dann kann ich auch fast blind losschlagen und muß nicht um die andere Hand fürchten. Nichts schlimmer als ein Hammmer, dessen Bahn sich in der Hand nicht sozusagen automatisch rechtwinklig zur Schlagrichtung ausrichtet! Das sind dann nämlich diese "Klopfeisen".
Bei Arbeiten am später sichtbaren und gehobelten Holz würde ich eine glatte Bahn bevorzugen und wohl auch keinen Latthammer benutzen weil die Spitze beim reinen Nageln ja eher im Weg ist.
Ob das mit dem Ganzstahl wirklich was bringt??? Wichtig ist doch das Kopfgewicht. Alles andere ist unnötiger Ballast.
Gruß
Heinz
Werkzeug zum ARBEITEN
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 10:00
von reinhold
hallo,
Deine Bemerkung >>> lässt tief blicken. Kein weiterer Kommentar.
Nebenbei : ich habe die letzten paar Jahre fast täglich mit dem Latthammer gearbeitet, mal mehr mal weniger.
Aber zum Schreinern nehme ich ihn nie, da benutze ich je nach Verwendungszweck einen Schlosserhammer (500 g), einen japanischen Hammer (300g) oder einen Warrington (180 g) - alle mit glatter oder leicht balliger Bahn.
gruss
reinhold
Re: Warum glatte und geriffelte Flächen?
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 11:12
von Andreas N.
Diese aus einem Stück geschmiedeten halte ich eher für unpraktisch.
Oder besser, für ungesund.
Die schläge sind viel unangenehmer für die Hand und wenn man die wirklich länger benutzt schmerzt mir das Handgelenk.
Ich sehe die eher als Hämmer für Leute die nicht zielen können und dashalb einem Holzstiel häufiger zerlegen oder für Aufgaben wo der Hammer besonders sauber sein muß um nicht igrendwas zu übertragen. Der Stahlschaft ist sonst eher unnüztes Gewicht das sinnvoller in einem längeren Stiel oder größerem Kopf untergebracht währ, wenn es auf die Schlagwirkung ankommt.
Eine häufige Anwendung sind ja Geologenhämmer, wo der Stahlschaft gewisse Vorteile hat, wenn man den mit einem normalen Hammer ohne Schaftfedern vergleicht.
Geologen können (meist) nicht gut treffen, sinmd häufig in unterschiedlichen Umgebungen unterwegs, was ein quellen und schrumpfen des Holzes verursacht, hämmern nicht häufig (die belastung der Gelenke ist dann nicht so bemerkbar), hebeln aber kräftig, und eine Kontermination von Proben ist durch Mikroskopisch kleine Partikel im Holz ausgeschlossen (was aber meist erst eine Rolle spielt wenn da einer auf einem anderen Planetnen rum läuft ;-))). Naja, realistischer ist die (geringe) Problematik mit Schwermetallen enthalten Gesteinen; Blei, Uran und was einem noch an den Hammer kommt. Was je nach Gegend noch dazukommen kann sind natürlich Teer und Öl oder..
Da fält mir noch einiges ein.
Die Geriffelte Hammerfläche ist bei Lattenhämmern gedacht, sich in den weichen Nagel, Drahtstiftkopf ein zu graben und ein Abrutschen zu verhindern.
Re: Warum glatte und geriffelte Flächen?
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 11:43
von Till
[
In Antwort auf #122452]
Ich habe ~4 Latthammer, von billig bis zum Lederscheibengriffmodell. Ich kann bestätigen das der Ganzstahlgriff mehr ins Handgelenk geht, ansonsten ist ein billiger Markenlatthammer kein Stück schlechter als ein teurer. Eine geraute Bahn hat vielleicht theoretisch den Vorteil weniger Leicht vom Kopf des Nagels abzurutschen, ein nicht zu unterschätzender Nachteil ist das man damit noch leichter die Zinkschicht eines korrosionsgeschützten Nagels beschädigt. Ein richtig eingeschlagener Nagel (korrekt Drahtstift) hat eine intakte Zinkschicht. Ich bevorzuge eine glatte Bahn.
Re: Warum glatte und geriffelte Flächen?
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 21:50
von Helle
Also Dank nochmal an alle,
zuerst dachte ich, das ist einen blöde Frage, da blamier ich mich mit - aber so dumm war die anscheinend gar nict.
Das der Zink abplatzt, ist mir jetzt bewußt --- wieder was für's Leben gelernt --- Danke Till.
Auch das es nicht gerade Gelenk schonend ist, konnte ich mir so halb zusammen reimen, ich habe welche auch aus Glasfaser, so schlecht sind die gar nicht.
Ich werd mal weiter mit meinen vorhandenen Arbeiten, mal abwarten ...
Grüße an alle, Helle
Re: Picard-Latthammer
Verfasst: Di 11. Nov 2008, 21:54
von Helle
[
In Antwort auf #122445]
Hallo alle zusammen,
ich kann mir auch vorstellen, das man damit auch einen herunter gefallenen Nagel "bequemer" aufheben kann, manche Bauarbeiter haben zum "Ausgleich" vorne ein "Gegengewicht" --- da fällt das Bücken damit nicht mehr so leicht ...
Grüß, Helle
Re: Picard-Latthammer
Verfasst: Mi 12. Nov 2008, 00:04
von Ratzo
[
In Antwort auf #122428]
Hallöchen,...
Picardlatthämmer sind voll langweilig.
Demnächst auf diesen Seiten gibz Tipps zur Herstellung von Infill planes...
Grüße Ratzo