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[In Antwort auf #95195]
Hallo Bernhard,

ich bin exakt auf der gleichen Suche nach Tips und Anregungen für den Bau einer Truhe, aber zuerst muß ich mein angefangenes Telefonschrank-Projekt zu Ende bringen.

Wenn Du noch Literatur suchst, solltest Du mal nach dem Buch "Treasure Chests - The Legacy of Extraordinary Boxes" von Lon Schleining suchen. Ich habe mir das bei Amazon.com bestellt und habe dort viele Anregungen gefunden. Dort sind zwar keine exakten Pläne mit genauen Maßen enthalten, aber dafür sind sehr schöne Farbfotografien drin.

Exakte Pläne und Photografien findest Du im Buch " Das Meisterstück Formen und Konstruktionen" von Ullrich Müller (DVA Verlag Preis ca. 37 €). Dort sind ausgewählte Meisterstücke porträtiert; darunter drei Truhen. Aber wie schon der Titel des Buches verrät, werden einige Anforderungen an das handwerkliche Können gestellt. Dafür sind die Stücke aber auch wirklich ausgewiesen edle Teile.

Ich tüfftel im Augenblick immer noch an der Idee wie man in solch eine Truhe ein Geheimfach einbauen kann, daß wirklich nur der Eingeweihte findet. Wenn ich eine Lösung gefunden habe, werde ich daß hier im Forum zur Diskussion stellen.

Gruß Detlef

Hallo Bernhard,

ich versuche mal ein Bild aus dem Buch zu posten. Ich bin mir nicht sicher ob das klappt, denn ich betreibe keinen eigenen Webserver.

Gruß Detlef

[In Antwort auf #95195]
Hej alle miteinander

Mit dem Plan einer Truhe gehe ich auch schon lange schwanger.....
Ich würde allerdings einen gewölbten Deckel machen, mit Holznägel befestigt, bin aber noch unschlüssig, wie:
a) mit drei oder vier graden Brettern die Rundung annähern und dann mit dem Hobel die Ecken abrunden (kommt mir irgendwie unelegant vor...)
oder
b)gewölbte Bretter. Die müsste man, nehme ich an, dampfbiegen, und zwar in der Lägsachse (wohl eher unüblich, oder?)
Sowas hab ich im Museum an einer Truhe gesehen.
Für Tipps wäre ich hier sehr dankbar.
Von wegen Geheimfach: die einzig optisch unauffällige Lösung scheint mir ein doppelter Boden zu sein.
Wie baut man eigentlich hier Bilder ein?
Gruß
Matthias

Hallo Matthias,

der Bilder Experte ist Wolfgang - siehe sein Betrag http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/397. Dort findest du eine einfache Anleitung.

Über so einen gewölbten Kistendeckel habe ich mir auch schon Gedanken gemacht:
a) Ganz "schmale Bretter" (Leisten) verwenden, die Kanten stets exakt mit dem Hobel fügen, müsste meinen Überlegungen nach einen passablen Deckel ergeben, Nachbehandlung mit Schleifer.
b) Sperrholz. Der Deckel besteht ja aus einem "Grundgerüst", das müsste man innen mit einem Falz versehen und dann in diesen Falz den Sperrholzdeckel einlegen und nach Geschmack mit Holznägeln befestigen. Dann sieht man die unschönen Sperrholzkanten nicht. Als optischen Akzent könnte man die Kiste selbst aus dunklem und den Sperrholzteil aus hellem Holz fertigen.

Herzliche Grüße

Christian

[In Antwort auf #95195]
Hallo Ihr fleissigen Schreiber!

Erst mal vielen Dank für die vielen, wirklich guten Tipps. Ich hab sie bisher erst überflogen, werde sie mir in den nächsten Tagen nochmal ganz in Ruhe durchsehen und melde mich dann nochmal.

Ich bin mir jetzt aber schon sicher, dass ich einiges nochmal überdenken muss. Schon allein die 25 mm Materialstärke....

Was mich besonders freut: dass sich offensichtlich der eine odere andere mit ähnlichen Gedanken trägt. Wenn ich das Projekt dann tatsächlich anpacke, werde ich versuchen, es mit Photos zu dokumentieren.

Bis bald, Gruß
Bernhard

Hallo Ihr Holzwürmer!

Letzten Dezember kam mein Nachbar und Freund mit 'ner wirklic,h uralten Truhe (aus einer Haushaltsauflösung einer verstorbenen Frau) zu mir mit dem Wunsch das hintere senkrechte Brett(noch zum Deckel gehörig) zu erneuern.
Irgendwann hatte jemand die Truhe aufgebrochen und dabei die Keilzinkung zerstört. Ich habe den "Auftrag" angenommen (nach dem Kauf einer jap. Zapfensäge) zwischendurch verflucht, bin im Nachhinein aber froh darüber.

Die Truhe hatte einen gewölbten Deckel und ein Geheimfach. Der Deckel bestand aus 3, ich denke mit einem Schiffshobel innen hohlgearbeiteten Brettern ,die mit falschen Federn verbunden sind. Die Brettfugen laufen etwas schräg über den Truhendeckel, obendrauf sind die Bretter mit dem Hobel der Rundung angenähert.
Die Seitenteile der Truhe gehen nach unten konisch zu. Außerdem fand ich nach einigen Recherchen heraus die Truhe besteht aus Mooreiche.
Um die relativ hellen von mir nachträglich eingesetzten Eichenteile farblich anzupassen, verwendete ich Nußbaumlassur, mit gutem Ergebnis.

Das Geheimfach ist ein von oben offeneinsehbares Fach, dessen Seitenteil sich in einer Nut hochziehen lässt. Dadurch wird der Boden des Faches der widerrum in einer Nut das Seitenteil aufnimmt, frei und lässt sich in zwei Nuten (innen in Vorder- und Rückwand der Truhe) zur Truhenmitte hin schieben. Sodass das Geheimfach von oben zugänglich ist. Das Geheimfach verbirgt sich also nicht im doppelten Boden, sondern in einer doppelten Seitenwand.

Für weitere Fragen stehe ich gern zu Verfügung.

Gruß

Dietrich

[In Antwort auf #95195]
Hallo Truhenbauer,

John Lucas ist ebenfalls gerade dabei, eine Truhe zu bauen. Vielleicht findet ihr ein paar Anregungen auf seiner Seite http://www.woodshopdemos.com/

Herzliche Grüße

Christian

[In Antwort auf #95209]
Sowas mußte bauen. Dann freut sich auch die Heli....

Hallo Scherzkeks,

ist das vieleicht dein Bilderanhang?

http://www.bauernmalerei-thueringen.de/index7.html

mfg

Michel

[In Antwort auf #95195]
Hallo ich hättte Eibenholz zu verkaufen, falls Sie noch Intresse haben einfach kurz melden.

Grüße Tobias Himmelein