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Re: Hohlkehlhobel
Verfasst: Di 25. Mär 2003, 23:23
von Jörg Ed. Hartge
Ich selbst habe mir Mitte der 80er Jahre drei Hohlkehlhobel von ECE angeschafft. Es waren damals die einzigen (und letzten) der Typen von ECE-Profilhobeln. Dem Eindruck und Erscheinungsbild nach möchte ich meinen, dass sie von ECE selbst hergestellt wurden. Bis wann das später noch der Fall war, weiß ich allerdings nicht.
Gruß
Jörg
Re: Holz und Handwerk 2003
Verfasst: Di 25. Mär 2003, 23:35
von Jörg Ed. Hartge
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In Antwort auf #94569]
Wenn man diese Nachrichten zu Ulmia liest, hört sich das reichlich chaotisch an. Die Frage der des Rechts am Namen passt gar nicht zu aktuellen Internetseite. Dort steht wörtlich:
"Vor wenigen Wochen hat die ANTON KESSEL GmbH & Co. KG (ANKE-Werkbänke)die Namens- und Markenrechte sowie diverse Patente und Produktionsanlagen der Firma ULMIA erworben ..."
Das Informationschaos verheißt nach meinem Gefühl nichts Gutes. Auch der seit Monaten unveränderte Internetauftritt mit dem Satz: "Bereits in wenigen Tagen wird die Produktion von ULMIA-Hobelbänken anlaufen." kündet nicht gerade von neuem Schwung.
Hoffentlich wird da nicht wieder mal nur eine Marke als leere Hülle für andere Produkte anderer Hersteller benutzt. Bebachten wir's weiter und schaun mer mal.
Gruß
Jörg
Re: Holz und Handwerk 2003 / ULMIA
Verfasst: Do 27. Mär 2003, 15:16
von Bernhard Dirr
Hallo,
zu ULMIA: Ich habe mich auf dem Messestand länger mit einem der ANKE-Mitarbeiter unterhalten und schon den Eindruck gewonnen, dass sich ANKE *weitgehend* darüber im Klaren ist, welcher Qualitätsanspruch mit dem Namen ULMIA verbunden ist. Übrigens sind angeblich alle ausgestellten Stücke schon aus der neuen Produktion gewesen.
Inwieweit sich der Qualiltätsanspruch aber realisieren läßt, ist abzuwarten. Ich habe da schon noch Zweifel. Noch ein paar Details:
1. Da auch eine ULMIA 4 ausgestellt war, habe ich mein Lieblingsthema "Vorspannung der Vorderzange" angesprochen. Immerhin war bekannt, "dass es da wohl irgendwas gibt", und offensichtlich war das auch von anderen schon angesprochen worden, denn "man sei der Sache auf der Spur und würde demnächst ein entsprechendes Informationsblatt herausbringen". (Nur nebenbei: auch bei DICK habe ich nachgefragt. Dort hat man dieses Thema als Marketing-Gag abgetan. Ich hab mir die beiden ULMIA 4 auf dem DICK-Stand genau angesehn. Die hatten auch keinerlei Vorspannung)
2. Mein zweites Lieblingsthema an der ULMIA 4: Hier im Forum habe ich gelernt, dass das Querholz an der Stirnseite der Hobelbank so bemessen sein muss, dass es auch bei sehr trockener Luft nicht über die Bankplatte hinausragt. Damit ist sichergestellt, dass sich dieses Querholz nicht ins eingespannte Holz abdrücken kann, wenn man in der Vorderzange was einspannt.
Auch hier weit gefehlt: die ausgestellte ULMIA 4 war das krasse Gegenteil davon und in dieser Form schlicht nicht zu benutzen.
3. Die ULMIA 3 hat eine "billige" (ANKE-?)Bankplatte, 45mm stark und aus kurzen Stücken zusammengesetzt. Das hatte die frühere ULMIA 3 - glaube ich - nicht.
4. Im Nachhinein habe ich auch den Anschein bekommen, als ob die ausgestellten neuen ULMIA-Hobelbänke nicht mehr aus gedämpftem Buchenholz hergestellt worden wären, steht auch nichts mehr davon im Katalog. Allerdings muss ich auch zugeben, dass auch die bei DICK stehenden Hobelbänke so hell aussehen, als ob die Buche nicht gedämpft sei. Ist auch sicher nicht so entscheidend, mir persönlich gefällt halt die gedämpfte Variante einfach besser.
Was ich sonst noch an Neuigkeiten (für mich) von der Messe mitgenommen habe:
- Zum ersten Mal die Firma Ashley entdeckt - haben wirklich ganz nette Sachen! Auch einen hübschen Nachbau eine Norris-Hobels. Wenn jemand 980 über hat und mir was schenken will....
- Endlich mal die Tormek in Aktion gesehen und erkannt, dass das nicht das richtige für mich ist. Die Tormek ist sicher gut, um bei Ausbrüchen oder Änderungen der Schneiden-Geometrie schnell voran zu kommen. Ist aber halt wirklich ein Grobschliff uns spart mir nicht das Arbeiten an den Wassersteinen (und das entprechen Geplantsche in meiner Werkstatt).
- Es gibt doch jede Menge anderer Holzwerker, die sich mit den gleichen Fragen und Problemen rumschlagen, wie ich selbst.
- Viele haben auch das gleiche Problem wie ich, geeignetes Holz (ausser Fichte und Kiefer vom Baumarkt) in kleinen oder mittleren Mengen zubekommen. Und zwar sowohl als Schnittholz, aber auch vielleicht schon abgerichtete Bretter oder Bohlen. Wenigstens gängige Holzarten, wie Kirsche, Ahorn, ....
Ich denke immer noch, dass sich hier auch ein Zusatzgeschäft im Internet aufbauen lassen würde. Wenn ich auch sonst nicht gern Amerika als Beispiel nehmen will (gerade in diesen Tagen), aber gerade sowas gibt es "drüben" schon an jeder "Internet-Ecke". Für Drechselholz geht das auch bei uns ja schon so ein bisschen los.
So, genug für jetzt!
Bernhard
wirklich alles neue Produktion bei Ulmia??
Verfasst: Do 27. Mär 2003, 20:08
von Berthold Cremer
Hallo Bernhard und ihr anderen Ulmia-Liebhaber!
Bernhard schreibt, bei Ulmia hätte man gesagt, die ausgestellten Stücke seien alle aus der neuen Produktion!
Nun gut, dann kann ich auch ich zu meinem Liebsingsthema kommen: In dem Werkzeugschrank, der an der Wand hing (genauer gesagt, stand er auf einem Gestell,) befand sich auch eine 60mm Rauhbank. Es war eine Rauhbank mit Pockholzsohle - so eine wünsche ich mir übrigens schon lange. Diese Rauhbank hatte ein Keilwiderlager aus Metall!! Bisher dachte ich immer, dass die Produktion der Widerlager irgendwann von Metall auf Kunststoff umgestellt wurde. Siehe weiter unten im Forum. Entweder ist die Rauhbank nun doch nicht aus neuer Produktion - was ich vermute, oder man nimmt gelegntlich oder wieder Widerlager aus Metall?
Gut - es gibt wirklich wichtigeres auf dieser Welt ...
Wollte es nur mal so bemerken.
Gruß
Berthold
Re: Kurzbericht - mit Bild
Verfasst: Do 27. Mär 2003, 20:56
von Eckhard Pohlmann
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In Antwort auf #94572]
Hallo Berthold,
ich habe deinen und natürlich auch alle anderen Berichte mit Interesse gelesen, leider konnte ich nicht nach Nürnberg fahren, wie ich es eigentlich geplant hatte.
Gibt es zu dem Thema Diamantfeilen schon Ergebnisse?
Ich bin schon sehr gespannt, ob Profilhobeleisen sich damit schärfen lassen.
Da deine Drechselmaschine zum Verkauf ansteht, hast du auf der Messe wohl eine neue gekauft (Interessenten sollten bei einem großen Internet-Auktionator nachschauen).
Berichte doch mal darüber.
Gruß, Eckhard
Re: Holz und Handwerk 2003 / ULMIA
Verfasst: Do 27. Mär 2003, 22:37
von Christof Hartge
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In Antwort auf #94593]
Hallo Bernhard,
zum Modell 4: Also da muß es doch Unterschiede geben. Ich dachte immer ich hätte eine Modell 4. Aber ich habe kein Querholz an der Stirnseite. Es sind vielmehr unter der Platte Querleisten angebracht. Diese Querleisten sind durch Schrauben mit Langloch mit dem Längsholz der Platte verbunden. Ist nicht gerade alte Schreinerkunst, funktioniert aber.
Zu ungedämpfter Rotbuche: Sollte es so sein, wie du vermutest, ist dies nicht nur eine ästhetische Frage. Spannagel behauptet, daß das Dämpfen der Buche das starke Arbeiten dieses Holzes beschränkt.
Zum Merkblatt: Weiß da die linke vielleicht nicht was die rechte tut? Ich vermute mal, das ist genau das Blatt, das sie schon seit Jahren herausgeben und das dir nicht weitergeholfen hat.
Viele Grüße, Christof.
Re: Holz und Handwerk 2003 / ULMIA
Verfasst: Fr 28. Mär 2003, 13:22
von Klaus
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In Antwort auf #94593]
Also, ich habe schon des öfteren gelesen, daß man wohl Probleme damit hat, Edelholz (ich spreche von einheimischen wie Kirsch Birn Apfel Nuß Birke abe auch Ahorn Esche Eiche Buche Linde Erle) in kleinen Mengen zu bekommen. Ich denke, daß eines dieser Probleme dies sein wird, daß der Interessent wahrscheinlich nicht den Aufwand erkennt, welches ein solch ein "Brettchen" in kleiner Form macht. Nur kurz: Baumstamm aussuchen, auf Sägewerk, aufsägen lassen (kostet ja auch Geld) vor ort "hölzeln" oder gleich rauf auf den Anhänger, Transport, abladen, wieder aufsetzten (hölzeln) abdecken, vor Sonnenstrahlen und Feuchtigkeit schützen, nach geraumer Zeit umsetzen wegen der Lagerhölzer (Farbliche Lagerschäden) mind. 2 - 3 oder gar bis zu 5 Jahre Lufttrocken lagern (den Platz hat man auch nicht unbegrenzt), dann gehts erst richtig los: Holz aussuchen (das passende liegt ja immer ganz unten das weiß ja jeder) , der Interessent kommt evtl. selbst vorbei, meist Sonntags ;-), anschauen, eine Stunde Zeit nehmen, oder vielleicht sogar über Email abklären viiiiieeeeele Emails schreiben auch Stunden, so, dann ist es evtl. soweit, dass dem Käufer eine Bohle gefällt. Man nehme den Stamm und beginne ihn zu portionieren wer nimmt den Rest. Das beste wird ja schließlich rausgesucht?? Rest wieder aufhölzeln (war ja bestimmt nicht der 1. Stamm, der gefällt) Bohle rauf auf den Anhänger oder Schubkarre, ab zur Werkstatt. Da fängt die Arbeit dann so richtig an (was war dann das ganze zuvor frage mich dann?? Keine Arbeit??) Ausmessen, anreißen, bis zu 75 % Abfall (glaubt Ihr nicht???) Aufsägen (wer schleift das Blatt??) Rest versorgen, Rohes Brett nehmen und Abrichten, fügen, (jetzt kommt alles zum Vorschein Ein Ast, ein Fleck, ein Risschen, evtl. sogar ein Nagel oder ein Geschoß vom Krieg, So, nach diesem bisschen Aufwand hab ich nun ein schönes Brettchen in der Hand. Ach so....... liefern sollte man dies auch noch??? Versandt... alles kein Problem. Für Geld Kann man alles haben.... Und jetzt kommt Ihr: Was würde man denn für ein Brett, sagen wir einfach mal mit den Maßen: 1,50m x 0,15 x in der Stärke von 20 mm bezahlen wollen?? Ich erwarte nun rege Meinungen und Anfragen zu Tipps, die ich gerne geben werde.
Ach so, zu meiner Person: Bin natürlich Hobby-Holzler.
Habe derzeit einen supernetten Kontakt aus eurer Reihe. Ja ja, der bekommt schönes Birnholz von mir. Von Freiburg nach München ist doch kein Problem.
Schönste Grüße Klaus
Re: Holz und Handwerk 2003 / ULMIA
Verfasst: Fr 28. Mär 2003, 13:55
von Bernhard Dirr
Hallo Klaus,
dem, was Du schreibst, kann ich vollkommen zustimmen. Vollkommen richtig.
Aber wie sähe das ganze denn aus, wenn man daraus wirklich ein "Business" machen würde. Ich habe jetzt auch noch keine ganz konkreten Vorstellungen, aber es wäre doch zum Beispiel denkbar, dass Du Teile Deines Holzlagers (das ich übrigens immer neidvoll beäuge!) nicht als Schnittholz, sondern in verschiedenen abgerichteten Maßen anbietest. Und dann ist es doch nur recht und billig, wenn Du alle anfallenden Kosten (natürlich auch Deine Arbeitszeit) mit einkalkulierst.
Und jetzt sieht die Rechnung doch ein bisschen anders aus: Du musst nicht am Sonntag nachmittag 3 Stunden nach einer Bohle suchen, und die dann einzeln besäumen, abrichten.....u.s.w. sondern Du könntest eben das viel rationeller anpacken. Und damit einen Preis erzielen, der für beide Seiten interessant sein könnte. Was hältst Du davon, das mal für eine begrenzte Menge zu versuchen und bei ebay anzubieten?
Ich (und viele andere) kaufen ja tatsächlich bei ebay einzelne Bohlen oder Bretter, wenn möglich auch schon wenigstens einseitig abgerichtet. Und ich würde mir wünschen, hier aus einem gößeren Angebot auswählen zu können, oder auch was bestellen zu können.
Ein Hauptproblem sind meines Erachtens die hohen Versandkosten. Aber auch das könnte etwas besser werden, wenn man dann etwas größere Menge kauft und die per Spedition verschickt.
Also, du siehst, ich habe den Wunsch noch nicht aufgegeben. Und wenn das so schnell nichts wird, dann komme ich vielleicht doch mal an einem Sonntag Nachmittag nach Freiburg... :-)
Gruß,
Bernhard
Re: Holz und Handwerk 2003 / ULMIA
Verfasst: Fr 28. Mär 2003, 14:11
von Klaus
Nun weiß ich noch immer nicht in welchem Maßen die Bretter gebraucht werden. Macht mir mal ein Vorschlag oder gar eine Liste, was denn so hauptsächlich benötigt wird, und ihr werded demnächst in EBAY Angebote finden
Danke für die schnelle Antwort. Gruß Klaus
Jungs, das geht in die falsche Richtung
Verfasst: Fr 28. Mär 2003, 14:26
von Oliver Montue
Sorry, aber das geht jetzt ins kommerzielle rein und hat somit hier nichts mehr zu suchen. Seid so nett und beendet das hier, bevor ich die Beiträge löschen muß.
Nichts für ungut,
Oliver