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Präzisen Bohren neander
Verfasst: Fr 17. Jan 2003, 17:40
von Christof Hartge
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In Antwort auf #94226]
Hallo,
seit einiger Zeit entwickele ich folgende Hilfsmittel um präzise mit der Bohrwinde und dem Schlangenbohrer zu bohren, wollt ich hier mal vorstellen:
Werkstück so einspannen, daß das Bohrloch in Höhe Hobelbankkante liegt. In der Fluchtrichtung des Bohrloches zwei parallele, gerade Leisten (Wasserwaage, Richtstäbe etc.) klemmen. Beim Bohren an den parallelen Linien entlang peilen. So stimmt schon mal die horizontale Ausrichtung. Vertikal habe ich noch kein in gleicherweise einfaches Hilfsmittel gefunden. Ich probiere noch.
Viele Grüße, Christof.
Re: Präzisen Bohren neander
Verfasst: Mo 20. Jan 2003, 07:34
von Wolfgang Jordan
Ein Tip, denn ich mal gelesen habe: Wenn man in waagrechter Richtung bohrt, kann man um den Bohrerschaft einen Ring (große Unterlegscheibe, Ehering, o. ä.) legen. Abweichungen von der Waagrechten zeigt der Ring durch Wandern an. Hab's selbst noch nicht probiert, aber klingt, als ob das funktionieren könnte.
Gruß, Wolfgang
Re: Präzisen Bohren neander
Verfasst: Mo 20. Jan 2003, 08:50
von Christof Hartge
Hallo Wolfgang,
auf Ideen muß man kommen. Obwohl die Sache mit dem wandernden Ehering einen zu allerlei unstatthaften allegorischen Gedanken führen kann ...
Im Ernst: die Sache klingt brauchbar. Kann per Prinzip natürlich nur funktionieren, wenn das Werkstück mit einer Wasserwaage ausgerichtet wird.
Viele Grüße, Christof.
Re: Präzisen Bohren neander
Verfasst: So 26. Jan 2003, 11:54
von Sven Jurisch
Hallo ,
warum alles so umständlich, es gibt nur die zwei möglichkeiten.
Entweder auf einer hochleistungslanglochbohrmaschine bohren kommt aber für viele nicht in Frage alternativ auf einer Drechselbank.
das Werkstück im Umfang etwas stärker herrichten in ein Einschlagfutter einschlagen und so gut es geht ausrichten .Im Reitstock ein Bohrfutter einsetzen mit dem entsprechenden Bohrer. Empfehlendswert Forstnerbohrer mit entsprechnder Verlängerung.Wichtig mit richtigem Schliff speziell für Langlochbohrungen.Bis zur Mitte ausbohren das Werkstück umdrehen und von der gegenseite ebenfalls bohren. Nun noch einen Trick Backenfutter aufspannen und einen langen Loffelbohrer einspannen Maschine auf langsamlauf einstellen,daß
Werkstück fest in der Hand halten und die Bohrung von einer Seite nochmals durchführen.Dann sollte die Bohrung genau sein leichte Abweichungen sind nicht zu vermeiden.Danach wird erst das Werkstück zwischen zwei entsprechenden Zapfen aufgesteckt und abgedrechselt, so daß das Loch entsprechend in der Mitte des Werkstückes sich befindet.Ein bißchen Übung gehört natürlich dazu.Das gleiche
Verfahren kann ich auf einer Langlochbohrmaschine anwenden nur das Abdrehen muss ich auf einer Drechselbank machen. Ich hoffe dies hilf weiter.
Mit freundlichen Gruß
Sven
Drechslermeister
Re: Präzisen Bohren neander
Verfasst: So 26. Jan 2003, 14:04
von T.Kreuz
Ich spanne das Werkstück gleich ins 4-Backenfutter ein, und nehme zu Hilfe eine Mitlauflünette, damit das Langholz nicht schlägt. Dazu muß man es halt vorher runddrehen.