Seite 2 von 2

Nochmal Senf

Verfasst: Di 3. Dez 2002, 20:36
von Th.Paulke

Hallo !

Das schlimme ist, das viele Laien denken es geht mit den klapprigen Anschlägen.
Es geht nämlich nicht. Obwohl ich denke, daß die Werkzeugqualität in den Baumärkten in den letzten Jahren etwas besser geworden ist.
Leimholzangebot auch.
Mit einer Japansäge bin ich schneller als eine Stichsäge und beschichtete Platten sägt die auch fast ausrißfrei.

Gut Holz

Thomas



Mein Kommentar

Verfasst: Di 3. Dez 2002, 21:31
von Christian Aufreiter

Hallo zusammen,

wie ihr wahrscheinlich mittlerweile wisst, habe auch ich mich noch nicht für einen bestimmten Weg entschließen können. Eigentlich will ich mich auch gar nicht absolut festlegen. Hand- und E-Werkzeuge haben für mich beide eine Daseinsberechtigung. Einen winziges Stück von eine Leiste abzulängen, funktioniert - für mich - halt mit der Japansäge am besten.
Wenn's um feines Schleifen vor der endgültigen Oberflächenbehandlung geht, bin ich froh, einen Excenterschleifer zu besitzen und mich nicht mit dem Schleifklotz plagen zu müssen.
Egal ob man E- oder Handwerkzeuge verwendet, die alte Weisheit "besser ein paar hochwertige Qualitätswerkzeuge als ein Haufen Schund" bewahrheitet sich immer.

Es scheint psychologisch fast unmöglich zu sein, einem Heimwerker klar zu machen, dass sich manche Arbeiten mit Handwerkzeugen einfach leichter und besser erledigen lassen als mit E-Werkzeugen.
Schließlich besteht zwischen dem Anwendungsgebiet eines E-Hobels und eines - sagen wir - Doppelhobels ein Riesenunterschied. Aber wie soll ein Berater im Werkzeughandel jemanden dazu bringen, einen Doppelhobel um 60 Euro zu kaufen, wenn sich unmittelbar daneben die Elektrohobel türmen und die Marken-Einstiegsmodelle auch nicht mehr kosten?!
Ich finde, dass selbst in vielen gut sortierten Werkzeughandlungen (von Baumärkten möchte ich gar nicht reden) klassische Handwerkzeuge stark unterrepräsentiert sind. Wenn man Glück hat, findet man im hintersten Winkel des Geschäfts zwei Hobel herumliegen, die niemand beachtet. Wundert mich auch nicht - mit Handwerkzeug kann man sichtlich nur beschränkt Kunden anlocken. Oder habt ihr schon einen Handhobel in der Eisenwarenhandlung bei euch um die Ecke im Sonderangebot gesehen? - Ich nicht.
Ein E-Hobel findet sich schon öfter in den "Aktionsprospekten".

Nun gut, egal ob mit Hand- und/oder E-Werkzeug - ich wünsche euch viel Freude am Werken.

Christian

PS: Das Ergebnis ist - für mich - gar nicht so wesentlich. Nur ist es halt schwer, seiner lieben Familie zu erklären, dass man dieses und jenes neue Werkzeug braucht, wenn man mit dem vorhandenen Bestand nichts fabriziert. So geht's zumindest mir.