Hallo Volker und alle andern
Ich habe ebenfalls frei gefräst mit einer mit Mehl aufgeklebten Papiervorlage aus dem Drucker. Allerdings habe ich nicht die Oberfräse sondern den Dremel (Pfui - ich weiss) genommen. Das hat den Vorteil, dass die ganze Vorrichtung sehr leicht und beweglich ist. Um es besser in den Griff zu kriegen, habe ich den Dremel bzw. Oberfräsvorsatz (fixe Tiefe, keine Tauchfunktion) in ein passendes Loch in einem Brettchen mit Heissleim (temporär) eingeleimt. Damit der produzierte Staub und der Schatten des Maschinchens dennoch genaues Fräsen erlaubte habe ich noch eine Bewegliche Leuchtstoffröhre vorne und eine Miniabsaugung (Laborschläuchlein (via gebohrtem Zapfen auf dem Werkstattsauger) direkt am Fräser eingebaut. So konnte ich den Konturen der gedruckten Buchstaben (einen outline-Font verwenden!) exakt nachfahren.
Falls das mit den Fotos klappt, sieht man bei den Jahreszahlen (im Link) noch einige Brandflecken. Ich konnte hier nicht alle dunklen Stellen beseitigen, da die Zahlen praktisch nur so breit waren wie der Fräser und man bei genauem Nacharbeiten lange an einer Stelle stehenbleibt. Die Buchstaben waren grösser und dort blieben keine Brandflecken zurück, weil der Fräser bei Nachbesserungen an einer Stelle nicht gleichzeitig die gegenüberliegende Seite berührte. Das Holz ist Esche und die Frästiefe ca. 4 mm.
Das besprochene Schablonenset habe zwar bei Lee Valley gesehen aber einerseits wegen Zeitmanges nicht bestellt und auch weil für meine Fräse kein Kopierring des geforderten Durchmessers verfügbar war. Ich habe es nicht bereut, freihändig gefräst zu haben, weil ich die mir passende Schrift und die beliebig skalierbare Grösse wählen konnte, damit die geplante Inschrift auf den zur Verfügung stehenden Platz passte (es war ein Grabkreuz).
Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen.
Gruss
Urs
