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Re: Funkenflug beim Auftrennen von Fichte

Verfasst: Sa 31. Jan 2015, 16:53
von Uwe.Adler

Hallo Dietrich,

vielen Dank für Deine Anmerkung. Wie ich schon schrieb, ist auf der Abrichte das gleiche Phänomen aufgetreten. Wie auch immer, solang ich keine schlüssige Erklärung habe, bin ich weiter ratlos, aber nicht tatenlos, denn die Erklärung möchte ich doch gerne herausfinden.

Herzliche Grüße

Uwe


Re: Funkenflug beim Auftrennen von Fichte

Verfasst: Sa 31. Jan 2015, 19:05
von bernhard

Hallo Uwe,

ist auf der Abrichte das gleiche Phänomen aufgetreten


hattest Du hier vielleicht vorher die Hobelmesser gewechselt? Ich hatte auch einmal eine "Konzentrationslücke" und die Messer etwas zu "randnah" montiert. Das gab Funken, eine "schöne" Abschrägung, aber auch kernige Geräusche.
Aber ich schätze, wenn das minimal ist, gibt es kurz Funken und dann ist die Messe gelesen.

Grüße
Bernhard


Nachtrag

Verfasst: Sa 31. Jan 2015, 19:14
von bernhard

Hallo Uwe,

habt Ihr eigentlich Sägblatt und Hobelmesser kontrolliert? Bei einem Treffer auf Stein oder Metall dürfte man Schäden, insbesondere bei dem Hobelmesser, erkennen.
Grüße
Bernhard



Re: Funkenflug beim Auftrennen von Fichte

Verfasst: Mo 2. Feb 2015, 14:06
von Uwe.Adler

Hallo Bernhard,

die beiden Maschinen waren vorher schon ohne Beinträchtigung an den Messer und dem Sägeblatt im Einsatz. Daher entfällt die fehlerhafte Montage. Nach dem Funkenflug ist eine Scharte in den Hobelmessern festgestellt worden, aber es war keine abschließende eindeutige Klärung möglich, woher sie stammen, da zwischenzeitlich einige Meter astige Eiche bearbeitet wurde.

Nun bin ich vorsichtig, was die Fichte betrifft. Habe sie auf meiner Maschine aber nochmals ohne Absaugung abgerichtet und keine Beeinträchtigung festgestellt. Ist wohl nicht zu klären. Daher trenne ich weiter wieder per Hand auf.

Herzliche Grüße

Uwe


Re: Funkenflug beim Auftrennen von Fichte

Verfasst: Mo 2. Feb 2015, 18:38
von bernhard

Hallo Uwe,

ja, manchmal passieren die sonderbarsten Dinge.

Aber dein Kommentar hat mich noch einmal nachdenken lassen, wie es zum Funkenflug bei meiner Bandsäge kam.

Die Maschine war recht neu für mich, mir fehlte also die Erfahrung. Sie wurde auf ca. 3 cm Schnitthöhe eingestellt und sägte prima. Dann kam ein höherer Schnitt an die Reihe und ich stellte die obere Führung nach oben. In dieser Verstellung ist ein kleines Spiel vorhanden, was ich nun kenne. Damals habe ich das in der Eile nicht beachtet und somit kam ein zu starker Druck auf eine Seitenführung. Resultat Funkenflug und ein kleiner Schreck.
Klingt jetzt kompliziert, ist aber wie so häufig: kleine Ursache große Wirkung.

Schöne Grüße
Bernhard


Re: Funkenflug beim Auftrennen von Fichte

Verfasst: Mo 2. Feb 2015, 20:38
von Uwe.Adler

Hallo Bernhard,

das wird die Erklärung sein, denn der Brocken war ca. 25 cm hoch. Ich werde das nochmals mit meinem Holzwerkerfreund besprechen und darauf hinweisen. Vielen Dank

Herzliche Grüße

Uwe


Re: Funkenflug beim Auftrennen von Fichte

Verfasst: Fr 6. Feb 2015, 17:37
von Edi Kottmair
[In Antwort auf #79235]
Hallo Heinz,

welche Panhans-Führung hast denn du?
Ich habe die Panhans PB 53, Bj. 2008, und in der Betriebsanleitung steht zur Einstellung der Führung: … die schrägen Seitenrollen dürfen das Sägeblatt nur im vorderen Bereich berühren (aber sie dürfen und sie dürfen auch mitlaufen) … die Vorderkanten der Seitenrollen sollen 1 – 2 mm hinter dem Zahngrund des Sägeblatts stehen … Rückenrolle so an den Sägeblattrücken stellen, dass diese im Leerlauf der Maschine gerade nicht berührt wird ....
Letzteres kenne ich auch von anderen Bandsägen und bedeutet für mich: nur wenige Zehntel Millimeter. Ich achte darauf, dass dort nicht einige mm Luft sind.

Viele Grüße von
Edi


Re: Funkenflug beim Auftrennen von Fichte

Verfasst: So 8. Feb 2015, 10:18
von Heinz Kremers

Hallo Edi,

ich besitze eine alte Bäuerle mit APA-Führung, die wohl genauso alt ist. Eine zweite größere Bäuerle dient nur als Brennholzsäge, ebenfalls mit APA.

Meine Erfahrung ist, daß ein neues oder frisch geschliffenes Band eigentlich kaum eine Führung braucht wenn man gefühlvoll und doch zügig schiebt. Aber schon nach wenigen Schnitten kommt man in den "Normalbereich", wo eine Führung für saubere Schnitte unabdingbar ist.
Ich stelle die Seitenrollen so ein, daß sie so gerade eben nicht mitlaufen (allein schon wegen dem Lärm mitlaufender Rollen). Die Rückenrolle will ich auch nicht immer hören und deshalb steht sie einige mm hinter dem Blatt. Geht es gut durch's Holz läuft sie nicht mit, geht es etwas schwerer stützt sie das Blatt nach hinten ab. In dieser Position sind dann die Seitenrollen kurz hinter den Zähnen, so wie Du es beschrieben hast.

Bei der Brennholzsäge haben der/die Vorgänger offenbar die Rückenrolle immer mitlaufen lassen oder mit stumpfen Blättern gesägt. Die hat richtig gelitten :-(

Schönen Sonntag
Heinz


Re: Bandsäge einstellen *MIT BILD*

Verfasst: So 8. Feb 2015, 14:13
von Edi Kottmair

Hallo Heinz,

jeder kann natürlich seine Bandsäge(n) einstellen, wie er will :-) . Ich wollte das nur nicht ganz unkommentiert lassen, weil es auch nicht den BG Richtlinien entspricht. Siehe http://bghm.de/bghm/online-shop/suche.html?tt_products%5Bcat%5D=3. Dort ein pdf und hier ein Screenshot davon.
Ich orientiere mich an der Betriebsanleitung meiner BS und an den BG Richtlinien.

Viele Grüße von
Edi




Re: Wenn ich das alles so lese....

Verfasst: So 8. Feb 2015, 17:03
von Rolf Richard

....bin ich froh, eine Monopol-Führung an der Maschine zu haben.

Narrensicher einfach einzustellen, schnell gehts auch. Ich poste hier nochmal einen älteren Beitrag, bei dem im Ursprungspost die Bilder verschwunden sind:

Bandsägenführung "Monopol"



Für Bandsägen sind verschiedene Führungssysteme auf dem Markt. Neben den bewährten Rollenführungen von Apa oder der italienischen GL 456 gibt es sog. Klötzchenführungen und Gleitbackenführungen wie die Banso-Führungen.

Eine abweichende Technik benutzen die Monopol-Führungen, die hier vorgestellt wird.

Bei den Monopol-Führungen wird das Sägeblatt zwischen Hartmetall-Backen und einem Hartmetall-Rückenstück geführt. Es gibt keinerlei bewegliche Teile wie Rollen o.ä.

Die Führung besteht nur aus 4 Teilen:
- der Führungshülse
- der Rückenführung
- der Einstellschraube
- dem Klemmhebel


Von rechts nach links: Führungshülse, Rückenführung, Klemmhebel, Einstellschraube.

Die gezeigten Komponenten sind seit mehr als 7(?) Jahren im Einsatz. Eine Abnutzung ist nicht feststellbar. Allerdings hat der Klemmhebel viele Lackkratzer abbekommen.


So wird die Rückenführung in die Führungshülse eingesetzt. Nut zur Führung des Blattrückens.

Der Zusammenbau ist denkbar einfach. Die Rückenführung wird mit ihrer Nut, die den Blattrücken führt, nach vorn zeigend in die Führungshülse eingeschoben, die Einstellschraube durchgesteckt und das Ganze mit dem Klemmhebel gesichert. Die Riffelung der Führungshülse sowie die Verzahnung von Einstellschraube und Klemmhebel verhindern jedes Verstellen während des Betriebs.


Verbindung mit der Höhenverstellung.

Die Bilder zeigen die Montage der Führung an einer Bandsäge Kity 613.

Die Befestigung an der Höhenverstellung erfolgt über die Bohrung die zuvor die Befestigung einer herkömmlichen 3-Rollen-Führung aufgenommen hatte. Dazu muss die Bohrung von 18 auf 20mm aufgebohrt werden.

Wichtig ist dabei eines. Die Befestigungsbolzen der Rollenführungen sitzen alle mehr oder weniger deutlich zum Sägeblatt seitlich versetzt. Das Prinzip der Monopol-Führung bedingt aber, dass die Führungshülse genau mittig zum Sägeblatt angeordnet sein muss. Daher ist es meistens notwendig, die Höhenverstellung horizontal zu versetzen.


Komplette Montage an der Bandsäge Kity 613.


Die Höhenverstellung muss versetzt werden.



Montierte Monopol-Führung. Führungshülse mit Hartmetallbacken oben und unten. Blattbreite = 25mm

Einstellen der Führung:



Klemmschraube an der Höhenverstellung lockern. Den Klemmhebel an der Führungshülse lockern. Jetzt kann die Rückenführung verschoben werden um die Hartmetallbacken exakt hinter den Zähnen des Blattes zu positionieren. Durch Anziehen des Klemmhebels wird zum einen die Rückenführung in ihrer Position im Führungsrohr gesichert und zum anderen gleichzeitig der Abstand der Hartmetallbacken eingestellt.

Man kann zuerst so weit anziehen, dass das Sägeblatt festklemmt und danach den Klemmhebel etwas lösen bis sich Freigang einstellt. Damit erzielt man eine minimale Spaltbreite zwischen den Hartmetallbacken und dem Sägeblatt. Achtung: Testen, ob die Schweissnaht des Blattes gut durchgeht!

Zuletzt Klemmschraube an der Höhenverstellung anziehen! Hier gibt es einen Trick: Bandsäge anwerfen! Die Führungshülse justiert sich dabei selbständig in der Höhenverstellung, wenn diese noch locker ist!

Die Justierung ist regelmässig in weniger als 1 Minute erledigt.


Montierte Führung von vorn.


Vorteile:



- besteht aus nur wenigen Komponenten. Keine beweglichen, sich abnutzenden Teile.

- sehr hohe Sicherheit gegen Verstellen während des Sägens.

- die Führung trägt direkt hinter den Zähnen des Sägeblatts auf 22 mm Höhe.

- sehr schnelles Einstellen auf ein anderes Sägeblatt.

- die Durchlasshöhe der Bandsäge kann gesteigert werden (abhängig von der Säge!)

Die Kosten der Führung - hier die Variante für Sägeblätter mit 3 - 25 mm Breite - liegen um rund 15 - 20% über denen einer guten 3-Rollen-Führung. (Stand 2011)

Vielleicht hilfts!

Gruss

Rolf