Test digitaler Messschieber am Frästisch [Bilder]
Verfasst: Mo 20. Jan 2014, 21:35
[In Antwort auf #75586]
Hallo Rolf, Hallo Forum,
sorry, hier der zweite Anlauf mit Praxistest.
Hier die Bilder und eine kurze Erläuterung zur Montage des digitalen Anbaumessschiebers. Die ganze Geschichte hat ca. 15 Minuten gedauert.

Die Ableseeinheit des Messschiebers wird zum Höhenausgleich und zur Fixierung von unten mit zwei M3 Schrauben an ein Reststück MPX geschraubt. Diese Einheit wird mit zwei Schrauben auf Höhe des Fräsers rechtwinklig am Frästisch befestigt. Die Ableseeinheit ist natürlich falsch orientiert. Das liegt daran, dass ich den Messschieber ursprünglich für die Woodrat gekauft hatte und dort jetzt ein längeres Modell nutze.
Der Messschieber wird in die Ableseeinheit eingefädelt und am hintern Ende des Anschlags festgeschraubt. Das andere Ende des Messschiebers hängt frei in der Luft.

Hier die Ansicht von Vorne. Der Messschieber genau auf Höhe des Fräsers.

Trockenübungen haben gezeigt, dass sich definierte Werte auch ohne Feineinstellung problemlos schnell anfahren lassen. Wenn ich den Zielwert fast erreicht habe, fixiere ich den Anschlag auf einer Seite und mach den letzten Rest manuell auf der anderen Seite. Beliebige Werte lassen sich schnell auf Anzeigegenauigkeit +/-0,01mm einstellen.
Als Praxistest habe ich mir überlegt, 10mm Fingerzinken auf dem Frästisch herzustellen. Wenn Zinken gehen, geht Nuten und Falzen erst recht. Um die Nullstellung zu ermitteln, schiebe ich den Anschlag so dicht an den Fräser, dass die Schneide gerade das Aluprofil touchiert.

Der Messschieber wird ausgenullt und die Profile wieder mittig zum Fräser positioniert. Als Vorrichtung wir lediglich ein Winkelbrett benötigt, an dem zwei Werkstücke und ein Opferholz hochkant festgespannt werden. Mehr muss nicht gebastelt werden.

Jetzt wird der erste Durchgang gefräst. Der Stoppblock verhindert, dass zu weit gefräst wird. Dann wird mithilfe des Messschiebers der Anschlag auf 20,00mm eingestellt. Bei Einstellung auf 60,00mm ist die erste Seite fertig. Mithilfe der auf beiden Seiten in den Tisch eingelassenen Maßbänder (gelb oben in der Mitte des Bildes sichtbar) kann der Anschlag symmetrisch ohne Verdrehen verschoben werden.

Noch drei weitere Durchgänge und alle Zinken sind fertig. Zeitaufwand ca. 20 Minuten. Die Zinken passen spielfrei ineinander.


Ich bin vom Ergebnis einfach nur begeistert. :-)))
Das war jetzt nur ein einfacher Test auf die Schnelle. Ich habe eine kleine Excel Tabelle erstellt, die die Fräspositionen für variabel Breite Fingerzinken mit beliebigen Nutfräsern berechnet. Die Zinken in dem kleinen Tischchen als Beispiel sind allerdings mit der Woodrat erstellt.

Viele Grüße
Olli
Hallo Rolf, Hallo Forum,
sorry, hier der zweite Anlauf mit Praxistest.
Hier die Bilder und eine kurze Erläuterung zur Montage des digitalen Anbaumessschiebers. Die ganze Geschichte hat ca. 15 Minuten gedauert.

Die Ableseeinheit des Messschiebers wird zum Höhenausgleich und zur Fixierung von unten mit zwei M3 Schrauben an ein Reststück MPX geschraubt. Diese Einheit wird mit zwei Schrauben auf Höhe des Fräsers rechtwinklig am Frästisch befestigt. Die Ableseeinheit ist natürlich falsch orientiert. Das liegt daran, dass ich den Messschieber ursprünglich für die Woodrat gekauft hatte und dort jetzt ein längeres Modell nutze.
Der Messschieber wird in die Ableseeinheit eingefädelt und am hintern Ende des Anschlags festgeschraubt. Das andere Ende des Messschiebers hängt frei in der Luft.

Hier die Ansicht von Vorne. Der Messschieber genau auf Höhe des Fräsers.

Trockenübungen haben gezeigt, dass sich definierte Werte auch ohne Feineinstellung problemlos schnell anfahren lassen. Wenn ich den Zielwert fast erreicht habe, fixiere ich den Anschlag auf einer Seite und mach den letzten Rest manuell auf der anderen Seite. Beliebige Werte lassen sich schnell auf Anzeigegenauigkeit +/-0,01mm einstellen.
Als Praxistest habe ich mir überlegt, 10mm Fingerzinken auf dem Frästisch herzustellen. Wenn Zinken gehen, geht Nuten und Falzen erst recht. Um die Nullstellung zu ermitteln, schiebe ich den Anschlag so dicht an den Fräser, dass die Schneide gerade das Aluprofil touchiert.

Der Messschieber wird ausgenullt und die Profile wieder mittig zum Fräser positioniert. Als Vorrichtung wir lediglich ein Winkelbrett benötigt, an dem zwei Werkstücke und ein Opferholz hochkant festgespannt werden. Mehr muss nicht gebastelt werden.

Jetzt wird der erste Durchgang gefräst. Der Stoppblock verhindert, dass zu weit gefräst wird. Dann wird mithilfe des Messschiebers der Anschlag auf 20,00mm eingestellt. Bei Einstellung auf 60,00mm ist die erste Seite fertig. Mithilfe der auf beiden Seiten in den Tisch eingelassenen Maßbänder (gelb oben in der Mitte des Bildes sichtbar) kann der Anschlag symmetrisch ohne Verdrehen verschoben werden.

Noch drei weitere Durchgänge und alle Zinken sind fertig. Zeitaufwand ca. 20 Minuten. Die Zinken passen spielfrei ineinander.


Ich bin vom Ergebnis einfach nur begeistert. :-)))
Das war jetzt nur ein einfacher Test auf die Schnelle. Ich habe eine kleine Excel Tabelle erstellt, die die Fräspositionen für variabel Breite Fingerzinken mit beliebigen Nutfräsern berechnet. Die Zinken in dem kleinen Tischchen als Beispiel sind allerdings mit der Woodrat erstellt.

Viele Grüße
Olli