5 Schnitt Methode

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Michael Abraham
Beiträge: 263
Registriert: So 6. Jan 2019, 11:57

Re: 5 Schnitt Methode

Beitrag von Michael Abraham »

[In Antwort auf #72316]
Hallo zusammen,

vorab, ich Vermessungsingenieur, und als solcher gewohnt mit Winkeln zu rechnen. Zu der Methode von "Roesch" keine Anmerkungen, lediglich zur Berechnung der Winkelabweichung zum Rechten Winkel. Ich würde hier auf die arctan Funktion verzichten und mit dem Bogenmaß arbeiten. Die da geht: Bogen / Radius = Winkel / Rho. Wobei Rho = 180 / Pi also = 57,3 ist. In der Anleitung "Roesch" wäre dann der Differenzwinkel = 17,3 / 1000 x 57,3 = 0,99 Grad. Also ohne wissentschaftlichen Taschenrechner machbar. Ich habe sowas früher in meiner Feldarbeit im Kopf gerechnet.. ob das heute noch geht???? Wobei ich meine das die Berechnung der Abweichung das eine Thema ist, das Andere ist das Wissen um die Abweichnug (den absoluten Rechten Winkel gibt es nicht, nur innerhalb einer Messgenauigkeit) und den Einfluß auf das Werkstück, die gewünschte oder benötigte Anforderung.an den Winkel. Nur eine Anregung.

Gruß von Michi vom Schreiner, und ich plane meine Frührente, das ist feiner

Bernd Stegen
Beiträge: 170
Registriert: Mi 17. Mär 2021, 12:19

Re: Oder auch zwei Schnitte?

Beitrag von Bernd Stegen »


Also nach meiner Meinung ist die 5 Schnitt Methode etwas wenn man nicht so viel Holz opfern will.
Bei der Aufstellung meiner Säge wurde die Masch. Mit einem etwas längerem Werkstück (80 oder 100 cm) eingerichtet. Breite sollte um die 30 bis 40 cm betragen, damit es gut an dem Lineal an liegt.
Vorgehensweise wie folgt.
Eine saubere Kante herstellen
Saubere Kante an das Querlineal anlegen
Schmalen Streifen absägen
Werkstück wenden (soeben gesägte Kante liegt nun auf der linken Seite) Saubere Kante wieder am Querlineal.
Schmalen Streifen auf das Werkstück am Querlineal legen ( linke Seite bündig mit Werkstück)
Zweiten Schnitt machen. Bei Fehlwinkel ergibt sich so ein Trapez
Mit dem Streifen das Werkstück die Breite kontrollieren, gleiche Breite ist ok.
Sollte es nicht sein, den Überstand messen Ergebnis teilen und das Querlineal um diesen Wert korrigieren. Dabei gilt die Länge des Werksückes als Referenzpunkt am Querlineal an welchem dann das Differenzmaß hergestellt werden muss.
Hatte mir die Beschreibung für diesen einfachen Vorgang leichter vorgestellt.

Gruß Bernd


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